Die entscheidenden Monate im Sudan beginnen. Nachdem in Darfur die vollmundigen Friedensversprechungen sich schon nach wenigen Tagen wieder in Luft aufgelöst haben und mehrere hundert Zivilisten getötet wurden, bestimmen dort nun schon wieder militärische Erfolgsmeldungen den Alltag. Die Regierung gab an, einen strategisch wichtigen Punkt erobert zu haben, Rebellen dementierten dies umgehend.
Doch sie befürchten, das Aufflammen blutiger ethnischer Konflikte könnte der Regierung in Khartum den Vorwand liefern, die Abstimmung zu verschieben. Mehr als 2.900 Tote haben die Vereinten Nationen schon 2009 gezählt. Politiker beider Seiten versuchen deshalb die Bedeutung dieser Frage herunterzuspielen. US-Offizielle sehen aber die Wahlen im April als ersten Test für die Sicherheit und Stabilität der Region. Vor allem wird Anfang kommenden Jahres darüber entschieden werden, wer über die Ölreserven des Sudan verfügen wird. Genau hier sehen Beobachter eine große Gefahr für einen erneuten Bürgerkrieg, der erst 2005 beendet wurde. Zur Situation im Land eine aktuelle Reportage von Ende Februar der italienischen RAI:
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