tag:blogger.com,1999:blog-60581471710925016142024-02-07T13:00:30.147+01:00Vergessene KriegeDie Welt beobachtet den Schauplatz von Kampf und Tod, den sie sich im übrigen nur schwer vorstellen kann, denn das Bild des Krieges ist kaum zu vermitteln. Nicht mit der Feder, der Stimme, oder der Kamera. Der Krieg ist nur für jene eine Wirklichkeit, die in seinem blutigen, abstoßenden, schmutzigen Inneren sitzen -
Ryszard Kapuścińskiakhttp://www.blogger.com/profile/05090993525427396491noreply@blogger.comBlogger994125tag:blogger.com,1999:blog-6058147171092501614.post-44478852659602876592022-02-21T10:12:00.000+01:002022-02-21T10:12:00.975+01:00Was es hier (noch) zu finden gibt<p>Mehr als zehn Jahre nach dem Start des Blogs hat sich nicht nur das Konzept des Bloggens, sondern auch der thematische Schwerpunkt ein wenig überlebt. Nicht, weil es weniger Konflikte gibt, die in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen werden, sondern weil sich - glücklicherweise - immer mehr lokale Aktivist:innen, Wissenschaftlter:innen und andere Akteure detailreich (und mit Hilfe von sozialen Medien auch teilweise öffentlichkeitswirksam) mit diesen Konflikten auseinandersetzen. </p><p>Dennoch finden sich hier vielleicht weiterhin ein paar interessante weiterführende Links, haben die Artikel in der Gesamtschau eine Art Archivfunktion und bieten ein paar Beiträge immer noch ein paar vertiefte Einblicke in Konflikte aller Art. <br /></p>akhttp://www.blogger.com/profile/05090993525427396491noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-6058147171092501614.post-62244449637754201582021-07-28T10:54:00.005+02:002021-07-28T10:59:08.233+02:00Taiwan: Nicht vergessen, aber verdrängt<p><span style="font-family: verdana;">Das Phänomen ist bekannt und hat viele Name: Vogel-Strauß-Taktik, Kopf in den Sand stecken, Ostrich-Effekt - Dinge, die man nicht gerne hören oder sehen will, ignoriert man einfach. Ein wenig ist das bei der "Taiwan-Frage" zu beobachten. Chinas Präsident Xi Jinping lässt (z.B. in seiner <a href="https://www.cfr.org/blog/what-xi-jinpings-major-speech-means-taiwan" rel="nofollow" target="_blank">Rede vom Juli 2021</a>) eigentlich keine Fragen offen:</span></p><p><span style="font-family: verdana;"><i>Resolving the Taiwan question and realizing <b>China’s complete reunification is a historic mission and an unshakable commitment</b> of the Communist Party of China. It is also a shared aspiration of all the sons and daughters of the Chinese nation. We will uphold the one-China principle and the 1992 Consensus, and advance peaceful national reunification. All of us, compatriots on both sides of the Taiwan Strait, must come together and move forward in unison. We must take resolute action to utterly defeat any attempt toward “Taiwan independence,” and work together to create a bright future for national rejuvenation. No one should underestimate the resolve, the will, and the ability of the Chinese people to defend their national sovereignty and territorial integrity. </i></span></p><p><span style="font-family: verdana;">Andererseits steht dort eben auch: "peaceful national reunification" - auch das lässt eigentlich keine Fragen offen - ein direkter Konflikt erscheint somit derzeit eher unwahrscheinlich. Eine Wiedervereinigung ohne Zwang jedoch auch. Was bedeutet dies nun für die internationale Sicherheitsarchitketur?<br /></span></p><p><span style="font-family: verdana;">Eine gute kurze und knappe Übersicht liefert dieser<a href="https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/krisen/id_90502970/angriff-auf-taiwan-china-koennte-einen-globalen-krieg-ausloesen.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE" rel="nofollow" target="_blank"> Artikel, der das Für und Wider einer Invasion der Insel erörtert</a>. Er kommt zum Schluss: "Die Taiwan-Frage ist lediglich ein Brennglas eines viel größeren Kampfes."<br /></span></p><p></p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><span style="font-family: verdana;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi3BhkHUf1mc9iyofrBclyd0r1mbXAzjno2a_XjIURclWn7EHqWMwGwKzzXe9StvQhB5wiFqmkxYSdGTYC83NhT9lUNw1jYGLNN1HuwNCo5Meqk9Y_L5_j8hiLP_dcLLI3nWSLjAsfI/s680/bpb2.PNG" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="680" data-original-width="640" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi3BhkHUf1mc9iyofrBclyd0r1mbXAzjno2a_XjIURclWn7EHqWMwGwKzzXe9StvQhB5wiFqmkxYSdGTYC83NhT9lUNw1jYGLNN1HuwNCo5Meqk9Y_L5_j8hiLP_dcLLI3nWSLjAsfI/w376-h400/bpb2.PNG" width="376" /></a></span></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-family: verdana;">Quelle: <a href="https://www.bpb.de/politik/hintergrund-aktuell/311995/taiwan">bpb.de</a><br /></span></td></tr></tbody></table><span style="font-family: verdana;"> </span><p></p><p><span style="font-family: verdana;">Dabei kann man diese martialische und kämpferische Perspektive auch etwas relativieren und auf die zahlreichen Akteur:innen, die sich gegen den vermehrten chinesischen Einfluss wehren, in Taiwan verweisen. Auch wenn ein heißer realer Konflikt zur Zeit kaum vorstellbar scheint, auf einer anderen Ebene ist er aber längst Realität: "Peking, das vor einiger Zeit in dieser Hinsicht noch im Schatten
Russlands stand, will nun die neue digitale Supermacht werden. Das
<a href="https://www.bpb.de/internationales/asien/china/44291/taiwan?p=all" rel="nofollow" target="_blank">taiwanische Demokratielabor</a>, das internationale Beobachter anfangs nur
belächelten, kämpft heute an vorderster Front im internationalen
Cyberkrieg."</span></p><p><span style="font-family: verdana;"></span></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><span style="font-family: verdana;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="381" src="https://www.youtube.com/embed/vbptlunkplc" width="458" youtube-src-id="vbptlunkplc"></iframe></span></div><span style="font-family: verdana;"> </span><p></p><p><span style="font-family: verdana;">Die Basics zu Taiwan gibt es <a href="https://www.bpb.de/politik/hintergrund-aktuell/311995/taiwan" rel="nofollow" target="_blank">hier</a> und unter diesem <a href="https://www.bpb.de/apuz/326892/das-andere-china-was-wir-ueber-taiwan-wissen-sollten" rel="nofollow" target="_blank">Link</a>. Ein wenig älter, aber auch gut zur Einführung ist dieser Artikel über <a href="https://www.bpb.de/apuz/27443/das-dreiecksverhaeltnis-zwischen-den-usa-der-vr-china-und-taiwan?p=all" rel="nofollow" target="_blank">"Das Dreiecksverhältnis zwischen den USA, der VR China und Taiwan"</a>.<br /></span></p>akhttp://www.blogger.com/profile/05090993525427396491noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6058147171092501614.post-6517281362061754842021-04-13T09:29:00.002+02:002021-04-13T09:33:09.995+02:00"Kein Mensch hat je verstanden, was Krieg wirklich ist"<p><span style="font-size: small;">"Der Krieg war immer gegenwärtig und medial präsent. Als Dokumentation
des Geschehens in mehr oder weniger fernen Ländern, in journalistischer
Berichterstattung und umfassenden Dokumentationen. Als Erinnerungs- und
Trauerarbeit zur eigenen Militärgeschichte in Spielfilmen und Serien.
Aber auch als heroisches Spiel und Propaganda. Kritik und
schmutzig-blutiger Realismus als Mahnung zum Frieden auf der einen Seite
und auf der anderen militaristischer Glamour und Mythologie von
Heldentum und Bewährung. Und vieles dazwischen. <b>Was wäre ein richtiges Bild vom Krieg? Und gibt es das überhaupt?" </b></span></p><p><span style="font-size: small;">Mit diesen Fragen beschäftigt sich das <a href="https://www.deutschlandfunk.de/kriegsbilder-ueber-narrative-des-kriegs-im-film.1184.de.html?dram:article_id=495202" target="_blank">Feature "<span class="overline">Kriegsbilder</span> - Über Narrative des Kriegs im Film"</a> des Deutschlandfunks und greift einen Aspekt des Krieges auf, der in dem Zitat </span><span face=""verdana" , sans-serif"><span style="font-size: x-small;"><span style="font-size: small;">Ryszard Kapuściński´s, welches für alle Beiträge in diesem Blog immer ein rhetorischer Fixpunkt war, zum Ausdruck kommt:</span><br /></span></span></p><p><span style="font-size: small;"><span face=""verdana" , sans-serif"><i>Die
Welt beobachtet den Schauplatz von Kampf und Tod, den sie sich im
übrigen nur schwer vorstellen kann, denn das Bild des Krieges ist kaum
zu vermitteln. Nicht mit der Feder, der Stimme, oder der Kamera. Der
Krieg ist nur für jene eine Wirklichkeit, die in seinem blutigen,
abstoßenden, schmutzigen Inneren sitzen. </i></span></span></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><span style="font-size: small;"><a href="https://www.deutschlandfunk.de/kriegsbilder-ueber-narrative-des-kriegs-im-film.1184.de.html?dram:article_id=495202" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;" target="_blank"><img border="0" data-original-height="844" data-original-width="1538" height="220" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiVHvIMn08W7QABwgtVeV6dDDQj4jqaE8I-TCld8QLeqPQYFcx1QpgwOgCinVu1urxJqr-0a1pnvjjE-i1K2SZu_PCXOowIx-KALbVGs-hiGrPkLP2kL7CVJtUsadRXiJjbkWGEjLTP/w400-h220/Bildschirmfoto+2021-04-13+um+09.26.57.png" width="400" /></a></span></div><span style="font-size: small;"><br /></span><p></p>akhttp://www.blogger.com/profile/05090993525427396491noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6058147171092501614.post-20927877849543159532020-11-29T11:23:00.002+01:002020-11-29T11:23:23.394+01:00Krisenberichterstattung in a nutshell<p> </p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhUH9ostgcOjURE9qO7lkCwe9eABuKT99SwVV1DzagGBnDJqLXrdZzU7Hmt3JCcuzIpE0FfdNSgbvxG49oV-C6iCV4_YGGs8WBBa_iW9xtC9kwcGHr5tN5og-N9wo8-gAB7iXe2waS1/s1080/Env4OzLXcAYeoSn.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1054" data-original-width="1080" height="390" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhUH9ostgcOjURE9qO7lkCwe9eABuKT99SwVV1DzagGBnDJqLXrdZzU7Hmt3JCcuzIpE0FfdNSgbvxG49oV-C6iCV4_YGGs8WBBa_iW9xtC9kwcGHr5tN5og-N9wo8-gAB7iXe2waS1/w400-h390/Env4OzLXcAYeoSn.jpg" width="400" /></a></div><p></p><p><span style="font-family: verdana;">Via <a href="https://twitter.com/oermemes/status/1331931054710599685?s=20" rel="nofollow" target="_blank">@oermemes</a></span><br /></p>akhttp://www.blogger.com/profile/05090993525427396491noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6058147171092501614.post-2565061519011809362020-11-19T12:21:00.001+01:002021-04-13T09:31:06.061+02:00Krieg im Ohr - Podcasts und Hörstücke über Orte, Formen und Schicksale von Konflikten<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div class="episode-description" data-v-25d036c0=""><span style="font-family: verdana;">
Bewegte Bilder sind in der Lage Kriege und Konflikte eindringlich einzufangen. Der neue Film von Peter Jackson "They Shall Not Grow Old" beweist das eindrucksvoll. Die restaurierten Aufnahmen aus dem Ersten Weltkrieg vermitteln eine Unmittelbarkeit, die es bisher selten zu sehen gab.</span></div>
<div class="episode-description" data-v-25d036c0="">
<span style="font-family: verdana;"><br /></span></div>
<div class="episode-description" data-v-25d036c0="">
<span style="font-family: verdana;"><iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube-nocookie.com/embed/6KC21B4YWdU" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen></iframe></span><br /></div>
<div class="episode-description" data-v-25d036c0="">
<span style="font-family: verdana;"><br /></span></div>
<div class="episode-description" data-v-25d036c0=""><span style="font-family: verdana;">
Doch oftmals stoßen auch Bilder an Grenzen, dann nämlich, wenn das eigentliche Grauen außerhalb des Schlachtfelds liegt oder entgrenzte Konflikte ohne klaren Frontverlauf und ständige Scharmützel sich einer visuellen Darstellung entziehen. <br /></span></div><div class="episode-description" data-v-25d036c0=""><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div>
<div class="episode-description" data-v-25d036c0="">
</div>
<div class="episode-description" data-v-25d036c0=""><span style="font-family: verdana;">
Im Folgenden ein paar Hinweise auf Hörstücke, die sich mit Kriegen, Konflikten und deren Akteuren beschäftigen. Viele sind dauerhaft bzw. langfristig verfügbar, manche nur begrenzt. Sie lassen sich aber downloaden und für ein späteres Anhören speichern.<br /></span>
<span style="font-family: verdana;"><br /></span>
<span style="font-family: verdana;"><br /></span>
<span style="font-family: verdana;"><i><b>Zum Wesen des Krieges </b></i><br /></span>
<span style="font-family: verdana;"><br /></span>
<span style="font-family: verdana;"><b><a href="https://beta.ardaudiothek.de/feature-am-sonntag/krieg-fuer-anfaenger/53948962" target="_blank">Krieg für Anfänger </a></b></span></div>
<div class="episode-description" data-v-25d036c0=""><span style="font-family: verdana;">
Ca. 54 Minuten - Aus Geschichten und Filmen
weiß Henrik von Holtum, dass Krieg schrecklich ist, aber er hat keine
Ahnung, wie Krieg zu verstehen ist. Um das zu ändern, legt er eine
Uniform an, lässt sich Befehle geben, Vor- und Feindbilder zeigen und
feuert eine Waffe ab.</span></div><div class="episode-description" data-v-25d036c0=""><span style="font-family: verdana;"> </span></div><div class="episode-description" data-v-25d036c0=""><b><a href="https://www.deutschlandfunk.de/kriegsbilder-ueber-narrative-des-kriegs-im-film.1184.de.html?dram:article_id=495202" target="_blank"><span style="font-family: verdana;">Kriegsbilder - Über Narrative des Kriegs im Film</span></a></b></div><span style="font-family: verdana;"><span style="font-size: small;">Kein Mensch hat je verstanden, was Krieg wirklich ist. Aber fast jeder
hat Meinungen, Modelle, Erklärungen, Diskurse, Bilder, Narrative vom
Krieg und sogar Erfahrungen damit. Unsere Vorstellungen sind dabei stark
geprägt von Filmen und Fotos – und damit auch von Propaganda und
Zeitgeist.</span></span><br /><span style="font-family: verdana;"> </span><div class="episode-description" data-v-25d036c0=""><span style="font-family: verdana;"><b><a href="https://www.ndr.de/nachrichten/info/sendungen/podcast4574.html" rel="nofollow" target="_blank">Killed in Action - Deutschland im Krieg </a></b><br /></span></div><div class="episode-description" data-v-25d036c0=""><span style="font-family: verdana;">4 Folgen á 40 Minuten - </span><span style="font-family: verdana;">Karfreitag 2010: Über acht Stunden lang liefern sich Fallschirmjäger aus
Niedersachsen nahe Kundus ein Gefecht mit Taliban - das wohl schwerste
in der Geschichte der Bundeswehr. Drei Deutsche sterben, acht werden
verletzt. Die Bundesregierung spricht erstmals von Krieg. Kämpfen und
Töten, Verwundung und Sterben gehören nun zur Bundeswehr. Die
Ex-Korrespondenten Christoph Heinzle und Kai Küstner erzählen die
Lebensgeschichten Beteiligter und zeichnen den grundlegenden Wandel der
Bundeswehr in einer vierstündigen Serie nach.</span></div><div class="episode-description" data-v-25d036c0=""><span style="font-family: verdana;"> </span></div><div class="episode-description" data-v-25d036c0=""><span style="font-family: verdana;"><a href="https://www.ardaudiothek.de/dossier-politik/guter-krieg-boeser-krieg-grenzen-aussenpolitischer-einmischung/78832478" rel="nofollow" target="_blank"><b>Guter Krieg, böser Krieg - Grenzen außenpolitischer Einmischung</b></a><br />48 Minuten - Wo liegen die Grenzen der Einmischung, wenn in Afrika, im Nahen Osten oder in Europa ein bewaffneter Konflikt tobt? Mal setzen wir aufs Militär, mal auf Dialog. Dossier Politik hinterfragt den Stellenwert von Krisendiplomatie u.a. in Zeiten von Trump, Putin und Co. <br /></span>
<span style="font-family: verdana;"><br /></span>
<span style="font-family: verdana;"><b><a href="https://beta.ardaudiothek.de/feature/vietnam-tapes-die-tonaufnahmen-eines-jungen-soldaten-doku/57648754" target="_blank">Vietnam Tapes - die Tonaufnahmen eines jungen Soldaten</a></b></span></div>
<div class="episode-description" data-v-25d036c0=""><span style="font-family: verdana;">
Ca.
45 Minuten - Vietnam Tapes - Die Kriegsaufzeichnungen des Michael A.
Baronowski | Ein junger Soldat im Vietnamkrieg macht Tonbandaufnahmen,
es sind akustische Briefe an seine Familie. Sie dokumentieren
eindrücklich das Leben in Schützengräben, die Freundschaft mit Kameraden
und Gefechtehtshandlungen. </span></div>
<div class="episode-description" data-v-25d036c0="">
<span style="font-family: verdana;"><br /></span></div>
<span style="font-family: verdana;"><b><a href="https://beta.ardaudiothek.de/gutenbergs-welt/im-krieg-und-danach/55268452" target="_blank">Im Krieg und danach </a></b><br />
Ca. 50 Minuten - Ein Krieg beginnt lange vor dem ersten Schuss. Und er ist noch lange nicht vorbei, bloß weil die Waffen irgendwann wieder schweigen.<br /></span>
<div class="episode-description" data-v-25d036c0="">
</div>
<div class="episode-description" data-v-25d036c0="">
<span style="font-family: verdana;"><br /></span>
<span style="font-family: verdana;"><b><a href="https://beta.ardaudiothek.de/das-feature/zwei-kindersoldaten-und-der-internationale-strafgerichtshof-zwei-opfer-ein-taeter/56146984" target="_blank">Zwei Kindersoldaten und der Internationale Strafgerichtshof - Zwei Opfer, ein Täter </a></b><br />
Ca.
52 Minuten - Zwei Jungen werden von einer ugandischen Miliz verschleppt
und als Kindersoldaten rekrutiert. Jetzt steht der eine als
Kriegsverbrecher vor dem Internationalen Strafgerichtshof - der andere
arbeitet für die Institution. <br />
</span></div>
<div class="episode-description" data-v-25d036c0="">
<span style="font-family: verdana;"><b><a href="https://beta.ardaudiothek.de/radiowissen/krieg-und-luege-natuerliche-verbuendete/54290932" target="_blank">Krieg und Lüge - Natürliche Verbündete?</a></b></span></div>
<div class="episode-description" data-v-25d036c0="">
</div>
<div class="episode-description" data-v-25d036c0=""><span style="font-family: verdana;">
Ca.
20 Minuten - Wer Krieg führt, versucht nicht nur die Schlachten auf dem
realen Feld für sich zu entscheiden, sondern auch die auf dem Feld der
Desinformation. Längst ist es Usus, die Informationspolitik in die Hände
professioneller PR-Agenturen zu legen.</span></div>
<div class="episode-description" data-v-25d036c0="">
</div>
<div class="episode-description" data-v-25d036c0="">
<span style="font-family: verdana;"><br /></span>
<span style="font-family: verdana;"><b><a href="https://beta.ardaudiothek.de/dokumentationen/kaputte-krieger/57925380" target="_blank">Kaputte Krieger </a></b><br />
Ca.
54 Minuten - Soldaten der Bundeswehr, die von Auslandseinsätzen
zurückkehren, leiden immer häufiger an einer "Posttraumtischen
Belastungsstörung". Wie gehen Betroffene und Angehörige damit um? </span></div>
<div class="episode-description" data-v-25d036c0="">
<span style="font-family: verdana;"><br /></span>
<span style="font-family: verdana;"><b><a href="https://beta.ardaudiothek.de/gott-und-die-welt/krieg-im-kopf-wenn-us-soldaten-nach-hause-kommen/55628050" target="_blank">Krieg im Kopf - Wenn US-Soldaten nach Hause kommen </a></b><br />
Ca.
25 Minuten - Im Schnitt bringt sich in den USA fast jede Stunde ein
Kriegsveteran um. Weit entfernt von Afghanistan, Irak oder Afrika können
viele Rückkehrer mit ihrem neuen, ruhigen Leben in der sicheren Heimat
keinen Frieden schließen. Betroffene Familien und gemeinnützige
Organisationen suchen daher nach eigenen Wegen, der Soldatenseele wieder
Ruhe zu geben.<br /></span>
<span style="font-family: verdana;"><br /></span>
<span style="font-family: verdana;"><a href="https://classic.ardmediathek.de/radio/Das-Feature/Die-zwei-Welten-des-Otto-Dix-Kriegstri/Deutschlandfunk/Audio-Podcast?bcastId=24582378&documentId=57630418" target="_blank"><b>Die zwei Welten des Otto Dix - Kriegstriptychon </b></a><br />
Ca. 45 Minuten - 23-jährig zog Otto Dix in den Ersten Weltkrieg. Patriotismus trieb ihn weniger als Neugier. Was er sah, überstieg seine Fantasie - dennoch saß er stoisch im Schützengraben, skizzierte, aquarellierte sogar. Das berühmteste Resultat dieser Eindrücke ist das Triptychon "Der Krieg" </span></div>
<div class="episode-description" data-v-25d036c0="">
</div>
<div class="episode-description" data-v-25d036c0="">
<span style="font-family: verdana;"><br /></span>
<span style="font-family: verdana;"><br /></span>
<span style="font-family: verdana;"><i><b>Regionen </b></i></span></div>
<div class="episode-description" data-v-25d036c0="">
<span style="font-family: verdana;"><br /></span>
<a href="https://www.ardaudiothek.de/ndr-feature-box/warten-auf-krieg/79260776" rel="nofollow" target="_blank"><span style="font-family: verdana;"><b>Warten auf Krieg</b></span></a></div><div class="episode-description" data-v-25d036c0=""><span style="font-family: verdana;">54 Minuten - </span><span style="font-family: verdana;">Der junge deutsch-vietnamesische Filmemacher Duc Ngo Ngoc gewinnt bei
einer Pressereise des vietnamesischen Militärs ungewöhnliche Einblicke
in den Umgang mit den umstrittenen Spratly-Inseln. Der schwelende
Konflikt im südchinesischen Meer gilt seit Jahren als einer der
gefährlichsten der Region. Insgesamt sechs Staaten erheben
Besitzansprüche. Allen voran China und Vietnam. Es geht um
Handelsrouten, mögliche Ölquellen und die militärische Vormachtstellung.
Für die Soldaten sind die Spratly-Inseln eine Einöde. Sie erwarten
Krieg. <b> </b></span></div><div class="episode-description" data-v-25d036c0=""><span style="font-family: verdana;"><b> </b></span></div><div class="episode-description" data-v-25d036c0=""><span style="font-family: verdana;"><b><a href="https://beta.ardaudiothek.de/weltzeit/razzien-in-afghanistan-wenn-soldaten-die-falschen-toeten/59396504" target="_blank">Razzien in Afghanistan - Wenn Soldaten die Falschen töten </a></b></span></div>
<div class="episode-description" data-v-25d036c0="">
</div>
<div class="episode-description" data-v-25d036c0=""><span style="font-family: verdana;">
Ca. 25 Minuten - Ende Oktober stürmten in der Provinz Nangarhar afghanische Spezialeinheiten drei Häuser eines Dorfes: 14 Zivilisten starben, darunter Kinder. Razzien dieser Art häufen sich, teils auch durchgeführt von US-Soldaten. Die Folge: Hass und Radikalisierung. </span></div>
<div class="episode-description" data-v-25d036c0="">
<span style="font-family: verdana;"><br /></span></div>
<span style="font-family: verdana;"><b><a href="https://beta.ardaudiothek.de/eine-stunde-talk/kriegsreporter-carsten-stormer-das-ganze-land-syrien-ist-kaputt/52954350" target="_blank">Kriegsreporter Carsten Stormer - "Das ganze Land Syrien ist kaputt!" </a></b><br />
Ca. 40 Minuten - Carsten Stormer war in den vergangenen Jahren immer wieder in Syrien - als Kriegsreporter. Dort hat er Traumatisches erlebt.<br /></span>
<span style="font-family: verdana;"><br /></span>
<span style="font-family: verdana;"><a href="https://beta.ardaudiothek.de/1-thema-3-koepfe/4-jahre-krieg-was-geht-uns-der-jemen-an/58405388" target="_blank"><b>4 Jahre Krieg - Was geht uns der Jemen an? </b></a><br />
Ca. 25 Minuten - Der Krieg im Jemen geht uns nichts an? Doch. Er geht uns etwas an. Denn dort sind deutsche Kriegswaffen im Einsatz. Trotz Exportverboten. Wie schafft die deutsche Rüstungsindustrie das?<br /></span>
<span style="font-family: verdana;"><br /></span>
<span style="font-family: verdana;"><b><a href="https://classic.ardmediathek.de/radio/Dossier-Politik/Vergessen-und-verhungert-Was-geht-uns-/Bayern-2/Audio-Podcast?bcastId=7260328&documentId=58348526" target="_blank">Vergessen und verhungert - Was geht uns der Krieg im Jemen an?</a></b><br />
Ca. 45 Minuten - Mit erschreckenden Bildern erreicht uns die humanitäre Katastrophe im Jemen. Seit Jahren kämpfen dort vom Iran unterstützte Milizen gegen von Saudi-Arabien gestützte Truppen. Leidtragende sind Millionen Kinder.<br /></span>
<span style="font-family: verdana;"><br /></span>
<span style="font-family: verdana;"><b><a href="https://www.ard.de/home/radio/Die_Drogenbarone_von_Mali/4356442/index.html" target="_blank">Die Drogenbarone von Mali - Ein Feature über Kriegstreiber und eine Friedensmission</a></b><br />
Ca. 50 Minuten - Die UN-Mission in Mali ist die gefährlichste der Welt. Deutschland beteiligt sich daran mit bis zu 1000 deutschen Soldaten. Die Bundesregierung erklärt das Engagement mit der Notwendigkeit, gegen den internationalen Terrorismus und gegen Menschenschmuggel zu kämpfen. Trotz der internationalen Militärpräsenz und trotz eines Friedensabkommens hat sich die Sicherheitslage in den vergangenen zwei Jahren verschlechtert und die Umsetzung des Friedensabkommens stockt. Kann eine UN-Mission tatsächlich erfolgreich sein, wenn sie zwar schießen, aber nicht gegen Kriminelle und Terroristen vorgehen darf, wenn die den Friedensprozess torpedieren?<br /></span>
<span style="font-family: verdana;"><br /></span>
<span style="font-family: verdana;"><b><a href="http://www.ard.de/home/radio/Folterkammer_Eritrea/2409758/index.html" target="_blank">Folterkammer Eritrea - Ein Feature über die Finanzierung einer Diktatur </a></b><br />
Ca. 50 Minuten - Sie wollen von Afrika über das Mittelmeer nach Europa, zur Not mit Fischer- oder Schlauchboot. Oft endet ihre Flucht in einer Tragödie und die meisten Opfer stammen aus Eritrea. Das Land gilt als das "Nordkorea" Afrikas. (...) Die EU will die Regierung mit Millionenbeträgen unterstützen, um den Exodus zu stoppen. Aber das Regime profitiert selbst von der Massenflucht und die eigenen Militärs betätigen sich angeblich als Schlepper und Schmuggler. Warum finanziert Europa eine Diktatur?<br /></span>
<span style="font-family: verdana;"><br /></span>
<span style="font-family: verdana;"><br /></span>
<span style="font-family: verdana;"><i><b>Neue Kriege/Rüstung </b></i><br /><br /></span><a href="https://www.ardaudiothek.de/hoerspiel/krieg-der-welten-2050-realistische-vision-vom-krieg-der-zukunft-science-fiction/75144104" rel="nofollow" target="_blank"><b><span style="font-family: verdana;">Krieg der Welten 2050 - realistische Vision vom Krieg der Zukunft</span></b></a></div><div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on"><span style="font-family: verdana;">52 Minuten - Die Zukunftsforscher George Friedman und Karlheinz Steinmüller stellen Thesen für ein Kriegsszenario der Zukunft auf. Flankiert werden die von den Visionen des Autors Stanislaw Lem. Es entsteht eine Weltkriegsgeschichte, die morgen schon wahr sein könnte.</span></div><div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on"><span style="font-family: verdana;"><b> </b></span></div><div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on"><span style="font-family: verdana;"><b><a href="https://beta.ardaudiothek.de/wissen/krieg-mit-autonomen-waffen/54004800" target="_blank">Krieg mit autonomen Waffen</a></b> <br />
Ca. 25 Minuten - Autonome Kampfdrohnen oder Panzer - werden "selbst denkende" Maschinen bald Einzug halten in bewaffnete Konflikte? Sinkt damit die Schwelle zum nächsten Krieg?<br /></span>
<span style="font-family: verdana;"><br /></span>
<span style="font-family: verdana;"><a href="https://beta.ardaudiothek.de/forum/krieg-der-roboter/54082230" target="_blank"><b>Krieg der Roboter </b></a><br />
Ca. 45 Minuten - Es diskutieren: Dr. Marcel Dickow - Forschungsgruppenleiter Sicherheitspolitik, Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin, Prof. Dr. Joachim Hertzberg - Universität Osnabrück, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, Dr. Frank Sauer - Politikwissenschaftler, Universität der Bundeswehr, München.<br /></span>
<span style="font-family: verdana;"><br /></span>
<span style="font-family: verdana;"><b><a href="https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/tiefenblick/download-tiefenblick-kosten-des-krieges-100.html" target="_blank">Kosten des Krieges</a></b><br />
3-teiliges Feature - In Irak, Syrien, Libyen, Mali, Afghanistan, Jemen, Somalia: Überall wo gekämpft wird, stellt sich die Frage, wo kommen die Waffen her und wie kamen sie dorthin? Wer bezahlt und wer kassiert? Woher haben Terrormilizen, Brigaden und marodierende Armeen die Mittel, sich Waffen zu kaufen?<br /></span>
<span style="font-family: verdana;"><br /></span>
<span style="font-family: verdana;"><b><a href="https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/dok5/cyberkrieg-nato-100.html" target="_blank">Mein erster Cyberkrieg - Die Nato probt den Ernstfall</a></b><br />
Ca. 53 Minuten - "Locked Shields" ist die größte Cyber-Kriegsübung der Welt. Nato-Staaten, Universitäten aber auch große Firmen nehmen teil. 2017 waren etwa 800 Menschen dabei - Soldaten, IT-Experten, Diplomaten, Juristen, aber auch Journalisten. Unter ihnen, der Autor.<br /></span>
<span style="font-family: verdana;"><br /></span>
<span style="font-family: verdana;"><br /></span>
<span style="font-family: verdana;"><i><b>Historisch </b></i><br />
<br /></span>
<div class="episode-description" data-v-25d036c0="">
<span style="font-family: verdana;"><b><a href="https://beta.ardaudiothek.de/hoersaal/kriegsgefangene-im-europa-des-ersten-weltkrieges-von-jochen-oltmer/57052904" target="_blank">Kriegsgefangene im Europa des Ersten Weltkrieges</a> </b></span></div>
<div class="episode-description" data-v-25d036c0="">
</div>
<div class="episode-description" data-v-25d036c0=""><span style="font-family: verdana;">
Ca. 50 Minuten - Vortrag von Jochen Oltmer über Kriegsgefangenschaft
und ihre Auswirkungen auf die Soldaten. Diese waren nicht nur europaweit, sondern auch weltweit
ein Thema - auch viele Jahre nach Beendigung der Kriegshandlungen.<br /></span>
<div aria-label="Episodenzusammenfassung: Kriegsgefangenschaft und ihre Auswirkungen waren nicht nur europaweit, sondern auch weltweit ein Thema - auch viele Jahre nach Beendigung der Kriegshandlungen. " data-v-25d036c0="" tabindex="0">
<span style="font-family: verdana;"><br /></span></div>
<span style="font-family: verdana;"><b><a href="https://beta.ardaudiothek.de/neugier-genuegt-das-feature/kriegspost-einer-rheinischen-grossfamilie/57514664" target="_blank">Kriegspost einer rheinischen Großfamilie </a></b><br />
Ca. 20 Minuten - Als der Erste Welt Weltkrieg begann, starteten zwei Kölner Brüder ein ungewöhnliches Projekt: Alle Briefe und Postkarten der Großfamilie wurden gesammelt, vervielfältigt und an alle Angehörigen verschickt - bis 1918. </span></div>
<div class="episode-description" data-v-25d036c0="">
</div>
<div class="episode-description" data-v-25d036c0="">
<span style="font-family: verdana;"><br /></span>
<span style="font-family: verdana;"><a href="https://www.deutschlandfunkkultur.de/ueber-die-liebe-im-krieg-hoffentlich-wirst-du-von-gottes.3720.de.html?dram:article_id=434049" target="_blank"><b>Über die Liebe im Krieg - Hoffentlich wirst Du von Gottes Hand beschützt! </b></a><br />
Ca. 55 Minuten - Zwei Bauern müssen in den Krieg. Der Ältere verreckt in einem Schützengraben bei Spa. Sein Sohn brennt darauf, ihn zu rächen und meldet sich an die Westfront. – In ihrem Elternhaus findet die Autorin ein Päckchen mit der Aufschrift „Feldpost“ und liest die Kriegsgeschichte ihrer Familie.<br />
<br /></span>
<span style="font-family: verdana;"><a href="https://www.deutschlandfunkkultur.de/spanien-und-seine-franquistische-vergangenheit-das-tal-der.3720.de.html?dram:article_id=433806" target="_blank"><b>Das Tal der Gefallenen</b></a><br />
Ca. 45 Minuten - Die Verbrechen der spanischen Franco-Diktatur sind bis heute ungesühnt, die Täter straffrei wegen des Amnestiegesetzes von 1977. Doch inzwischen wird in Spanien über den Umgang mit der faschistischen Vergangenheit heftig gestritten. </span></div>
<div class="episode-description" data-v-25d036c0=""><span style="font-family: verdana;">
<b><br /><a href="https://beta.ardaudiothek.de/tandem/liebesbriefe-von-nva-soldaten/54060806" target="_blank">Liebesbriefe von NVA-Soldaten </a></b><br />
Ca. 25 Minuten - Für NVA-Soldaten waren Briefe der einzige Kontakt zur Außenwelt. Sie erzählen von Freiheitsverlust, Heimweh und Drill. </span></div>
<div class="episode-description" data-v-25d036c0=""><span style="font-family: verdana;">
<br /></span>
<div class="episode-description" data-v-25d036c0="">
<span style="font-family: verdana;"><a href="https://beta.ardaudiothek.de/eine-stunde-history/vietnamkrieg-das-massaker-von-my-lai/52957234" target="_blank"><b>Vietnamkrieg: Das Massaker von My Lai</b> </a><br />
Ca.
35 Minuten - Am 16. März 1968 begehen US-Soldaten ein Massaker in dem
vietnamesischen Dorf My Lai. Auf der Suche nach Kämpfern des Vietcong
töten sie über 500 Zivilisten. </span></div>
</div>
</div><span style="font-family: verdana;">
</span>akhttp://www.blogger.com/profile/05090993525427396491noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6058147171092501614.post-70888274920648203082020-11-05T13:24:00.001+01:002020-11-05T13:24:19.729+01:00Krieg ist langweilig!<p><span style="font-family: verdana;">Gefechte in und um Bergkarabach, der Einsatz von Drohnen, der Beschuss ziviler Wohnviertel - all das generiert Bilder, die zur Zeit in aller Munde und Augen sind. Doch gleichzeitig ist der Konflikt zwischen Aserbaidschan und Armenien überhaupt nicht neu. Oder kämpfen im Jemen seit fast einem Jahrzehnt Fraktionen gegeneinander. In Syrien fallen regelmäßig Bomben, obwohl der Konflikt schon länger in unseren Breiten als irgendwie befriedet betrachtet wird. </span></p><p><span style="font-family: verdana;">Das zeigt: Krieg ist langweilig, oder wird langweilig und verursacht bei den Menschen nach und nach Überdruss. Zu viel schlechte Vibes, dabei ist doch alles im näheren Umfeld schon deprimierend genug (<a href="https://www.zdf.de/nachrichten/heute/gluecksatlas-deutsche-so-zufrieden-wie-nie-zuvor-100.html" rel="nofollow" target="_blank">im echten Nahbereich meist nicht, doch dieser Widerspruch fällt Vielen hier gar nicht mehr auf</a>). Dieses Nichtsehenwollen und auch eine Übersättigung was Konflikte und Elendsbilder angeht (auch wenn man argumentieren kann, dass es auf der anderen Seite viel zu wenig davon gibt, nur die Wenigsten irgendeine Vorstellung haben, wie schmutzig, wie erschreckend und herzzerreißend die Schicksale von Menschen im Krieg sind), ist ein Problem. Ein Problem, wenn es darum geht, Menschen für außenpolitische Entwicklungen zu interessieren und nicht erst Empörung, Empathie oder Interesse zu zeigen, wenn die Ausläufer globaler Phänomene z.B. auf einem Weihnachtsmarkt sichtbar werden.</span></p><p><span style="font-family: verdana;">Aus diesem Grund wagt das Portal <i>The New Humanitarian</i> einen Versuch: Berichte vom Frieden. Nachrichten aus Staaten, in denen Friedensprozesse laufen oder abgeschlossen wurden und die Waffen schweigen. Und weil man Frieden eben nicht nur als Abwesenheit von Krieg definieren kann, ergeben sich viele neue Lehren aus dieser Bertrachtungsweise. Außerdem - und so wären wir wieder beim Anfang - lassen sich positive Bilder generieren, die Fortschritt zeigen. Echten zivilisatorischen Fortschritt könnte man sagen, ein Fortschritt, der über technische Entwicklungen oder Wachstumszahlen hinausreicht und demonstriert, wie sich Zusammenleben entwickeln und besser gestalten lässt. Beispiele gibt es genug:</span></p><p><span style="font-family: verdana;"> </span><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><span style="font-family: verdana;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhC1G9r3vtTPm_lU1d-Mu96Ua38f9Dm664cXHl1Jn2OeNecA2JxRGCSSbau2UWS8X9E2hIsFx2rV0GHGj_CMt-r4qzfIXgGXy7LSbNsm3UmG7wY9VHBoaqT3g4Gfd2-1p8DyuwIX1Ot/s792/peace.PNG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="437" data-original-width="792" height="221" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhC1G9r3vtTPm_lU1d-Mu96Ua38f9Dm664cXHl1Jn2OeNecA2JxRGCSSbau2UWS8X9E2hIsFx2rV0GHGj_CMt-r4qzfIXgGXy7LSbNsm3UmG7wY9VHBoaqT3g4Gfd2-1p8DyuwIX1Ot/w400-h221/peace.PNG" width="400" /></a></span></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-family: verdana;">Quelle: Screenshot <i>The New Humanitarian</i><br /></span></td></tr></tbody></table><span style="font-family: verdana;"> </span></p><p><span style="font-family: verdana;">Ob Myanmar oder Afghanistan, meistens werden von dort Tote vermeldet, Kämpfe mit Bildern unterlegt. Die Annäherung und Versöhnung geht eher unter, mehr als ein Vertragsschluss oder ein Nobelpreis schaffen es selten in die Berichterstattung, sie erzeugen schlicht keinen Nachrichtenwert mehr. Natürlich kann (und muss) man sagen, dass Afghanistan weit von einem dauerhaften und belastbaren Frieden entfernt ist. </span></p><p><span style="font-family: verdana;"><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgDwP8KUn6rXiidnSKuwA-VdQ3dJ6Taut7-hJibs878w_B3eJUkS_gwsyC3NHk8CDAvnXSp4o4R9X-jiDAJPmBRBqcK3_SJhAN3LNpZnd7ry7Uavum9pxyce8tA7XEeQ8cf9tEvhgGJ/s755/peace2.PNG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="650" data-original-width="755" height="344" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgDwP8KUn6rXiidnSKuwA-VdQ3dJ6Taut7-hJibs878w_B3eJUkS_gwsyC3NHk8CDAvnXSp4o4R9X-jiDAJPmBRBqcK3_SJhAN3LNpZnd7ry7Uavum9pxyce8tA7XEeQ8cf9tEvhgGJ/w400-h344/peace2.PNG" width="400" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-family: verdana;">Quelle: Screenshot <i>The New Humanitarian</i></span></td></tr></tbody></table> </span></p><p><span style="font-family: verdana;">Dennoch gibt es Versöhnungsprozesse und Akteure, die den Konfliktzustand nicht mehr hinnehmen wollen. Oft engagieren sie sich unter dem Einsatz ihres Lebens, denn - auch das lehrt Portal <a href="https://www.thenewhumanitarian.org/peacebuilding-war-peace-building-conflict-prevention-policy" rel="nofollow" target="_blank">"Beyond the bang-bang: Reporting from the front lines of peace"</a> -Friedens- und Versöhnungsprozesse sind fragil. Noch ein Grund mehr, ihnen unsere Aufmerksamkeit zu schenken. <br /></span></p>akhttp://www.blogger.com/profile/05090993525427396491noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6058147171092501614.post-10029345091127753082020-07-18T10:27:00.007+02:002020-07-18T10:44:14.434+02:00Was wäre wenn... "Die Bombe über Berlin"<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;">75 Jahre
<a href="http://www.nbcnews.com/news/military/hiroshima-70th-anniversary-what-know-about-nuclear-weapons-2015-n403726" target="_blank">ist es her</a>, dass die USA zwei Atombomben über Japan zündeten (zur historischen
Debatte mehr
<a href="http://www.cicero.de/weltbuehne/atombombe-auf-nagasaki-japan-haette-auch-ohne-bombe-kapituliert/59654" target="_blank">hier</a>). Doch insgesamt wurden zwischen 1945 und 1998 mehr als 2.000
Atomsprengköpfe gezündet (beeindruckend aufbereitet im unteren
Video).</span><span style="font-family: "verdana", sans-serif;"><br /></span></div><div style="text-align: left;"><span style="font-family: "verdana", sans-serif;"><br /></span></div><div style="text-align: left;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/310-GYiitpM" width="320" youtube-src-id="310-GYiitpM"></iframe></div><span style="font-family: "verdana", sans-serif;"><br /></span></div><div style="text-align: left;"><span style="font-family: "verdana", sans-serif;">Zum "Ernstfall" kam es nicht mehr, doch vor allem nach 1962 nahmen die
Tests massiv zu. Kaum jemand mag sich wirklich vorstellen, dass es nochmal
zum Einsatz einer Atombombe kommen könnte. Doch die Verhandlungen mit
Iran, oder die Diskussionen über den Ukraine-Konflikt zeigen (z.B.
<a href="http://scholarsandrogues.com/2015/04/22/former-u-s-nukes-commanders-steps-to-keep-ukraine-crisis-from-mushrooming-into-nuclear-war/" target="_blank">hier</a>
und
<a href="http://www.independent.co.uk/news/world/europe/vladimir-putin-says-russia-was-preparing-to-use-nuclear-weapons-if-necessary-and-blames-us-for-ukraine-crisis-in-crimea-documentary-10109615.html" target="_blank">hier</a>), dass Atomwaffen weiterhin ein Teil der globalen Außen- und
Sicherheitspolitik sind. </span><br /></div><div style="text-align: left;"><span style="font-family: "verdana", sans-serif;"></span>
</div><div style="text-align: left;">
<span style="font-family: "verdana";"><br /></span>
</div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: "verdana";">Ein "zeithistorischer Thriller" über einen Unfall in einem Atomwaffensilo
der USA, der um ein Haar mehrere amerikanische Großstädte vernichtet
hätte, zeigt wie groß das Risiko von nuklearen Waffen auch in sog.
Friedenszeiten ist (auf ARTE ist das Video bis zum 18.09.2020 verfügbar):</span></div><div style="text-align: left;"><span style="font-family: "verdana";"><br /></span></div><div style="text-align: left;"><span style="font-family: "verdana";"><a href="https://www.arte.tv/de/videos/093660-000-A/damascus-usa-der-gau/" rel="nofollow" target="_blank">Damascus, USA. Der GAU</a><br /></span></div><div style="text-align: left;">
<span style="font-family: "verdana";"><br /></span>
</div>
<div style="text-align: left;"><span style="font-family: "verdana";"><br /></span></div><div style="text-align: left;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/YPJDZlL17s4" width="320" youtube-src-id="YPJDZlL17s4"></iframe></div><span style="font-family: "verdana";"><br /></span>
</div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: "verdana";"><br /></span>
</div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: "verdana";"></span><span style="font-family: "verdana";"></span><span style="font-family: "verdana", sans-serif;">Doch was würde eigentlich geschehen, wenn heute ein Atomsprengkopf über
einer Metropole gezündet würde? Mit der
<i><a href="http://nuclearsecrecy.com/nukemap/" target="_blank">Nukemap</a></i>
lässt sich das von Boston bis Tel Aviv grafisch darstellen. Welche
Auswirkungen eine Bombe über Berlin hätte, zeigen folgende Bilder:</span><br />
</div>
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;"></span><br />
<div style="text-align: center;">
<b><span style="font-family: "verdana", sans-serif;">Nagasaki-Bombe: Tote von Mitte bis Schöneberg</span></b>
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjAYLJ8Lya3pnJnggUyK3TSni2jFKLjNHeYPMTJKH97RypHRedVTx-qi_c5v_EBKyJq2qMPYViyFmRhvZeA_QzveB0rAFY6HYgT6lhvCy7F4t0UnMbw4fhWDv_roJ1jvPWHHtqCTSwg/s1600/11823080_935187993213886_6379818648168041253_o.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"></a></span>
</div>
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;"><br /></span>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEizpgnFdOOsOptwN2hMmbddvTqI9-N1QTt5EwUSiNfzuvs5YmqC9GPmALAhP0lbTPofcZaZRclc_0zk9Nab_xoX4ukEhCdABkOUtH42W85Qc14G444uExu9YCMcWOLEofupy4e415eD/s1600/11807624_935188039880548_8742052162161069924_o.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="290" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEizpgnFdOOsOptwN2hMmbddvTqI9-N1QTt5EwUSiNfzuvs5YmqC9GPmALAhP0lbTPofcZaZRclc_0zk9Nab_xoX4ukEhCdABkOUtH42W85Qc14G444uExu9YCMcWOLEofupy4e415eD/s640/11807624_935188039880548_8742052162161069924_o.png" width="560" /></a></span>
</div>
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;">Hier die Wirkung einer Bombe mit der Sprengkraft der
<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Fat_Man" target="_blank"><i>Fat Man</i></a>, der Bombe von Nagasaki. Mehr als 50.000 Tote und 170.000 Verletzte wären
die Folge, Strahlungsschäden gäbe es von Mitte bis Schöneberg. </span><br />
<br />
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;"><b>"Standardbombe": Ähnlicher Radius - mehr Tote </b></span>
</div>
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;"><br /></span>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjAN1iyaA-zW8kylJqZTnipeW0gJk1KwG4u9tCHhN2VY6JLYNxjPgNiIPdK_qTZI1ibAaMCebkAT6ydk5jmTGjY4xH-zayWpSw5tWliMINh_wRuYCWpepDWVpbhNQnNFaW5fzU0Q18D/s1600/11823080_935187993213886_6379818648168041253_o.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="250" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjAN1iyaA-zW8kylJqZTnipeW0gJk1KwG4u9tCHhN2VY6JLYNxjPgNiIPdK_qTZI1ibAaMCebkAT6ydk5jmTGjY4xH-zayWpSw5tWliMINh_wRuYCWpepDWVpbhNQnNFaW5fzU0Q18D/s640/11823080_935187993213886_6379818648168041253_o.png" width="560" /></a></span>
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiTwmcznTUEq9esVajcJ8PmZb4Pp6z8Ovo-2D0wckrroqFys9CLZiEf_RDL3QXsn6H6M8UYUcjrSNbYLYTyJ-O028ZsPzyG6-nxTvXgwSFIU5LdkRALkgftxejYBTzYMxQyDMn44EAx/s1600/11794436_935188013213884_6768432671580405457_o.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="290" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiTwmcznTUEq9esVajcJ8PmZb4Pp6z8Ovo-2D0wckrroqFys9CLZiEf_RDL3QXsn6H6M8UYUcjrSNbYLYTyJ-O028ZsPzyG6-nxTvXgwSFIU5LdkRALkgftxejYBTzYMxQyDMn44EAx/s640/11794436_935188013213884_6768432671580405457_o.png" width="560" /></a></span>
</div>
<br />
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;">Bei der Fat Man handelte es sich um einen relativ kleinen Sprengkopf, die
"Standard-Bombe" im Arsenal der US-Armee hätte bei einem Abwurf über Berlin
Mitte (Zündung in der Luft) schon mehr als 165.000 Tote zur Folge, mehr als
eine weitere halbe Millionen Menschen würden zum Opfer eines solchen
Sprengsatzes. Das zweite Bild zeigt auf der rechten Seite die Auswirkungen
in den einzelen Zonen. </span><br />
<br />
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;"><b><i>H-Bomb</i>: Zerstörung vom Reichstag bis Schloss Sanssouci
</b></span>
</div>
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;"><br /></span>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiGH9cn5KQZ0CE5MPacZG7Q5oYO99c8d1lKxUHzm8bbPgZGX3f-nVfGqbquqIL_xS3W9dCbrhRm0vVGWo8tLtqI4zKOqukYxs_M_vvo3PdPXspwUzTTAlvLe4OBEda3CZG9lOJ7GEka/s1600/11872125_935188053213880_5730606200164264226_o.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="290" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiGH9cn5KQZ0CE5MPacZG7Q5oYO99c8d1lKxUHzm8bbPgZGX3f-nVfGqbquqIL_xS3W9dCbrhRm0vVGWo8tLtqI4zKOqukYxs_M_vvo3PdPXspwUzTTAlvLe4OBEda3CZG9lOJ7GEka/s640/11872125_935188053213880_5730606200164264226_o.png" width="560" /></a></span>
</div>
<br />
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;">Nach der Entwicklung der ersten Atombombe, wurden schnell weitere
Kernwaffen entwickelt. Die H-Bombe ist keine Waffe, die ausschließlich auf
Kernspaltung basiert, sondern mit Hilfe der Kernfusion verstärkt wird. Eine
hybride Bombe also. Ihre Wirkung wäre weit verheerender und würde ganz
Berlin, Potsdam und Teile des Umlandes auslöschen. Hier würden nach der
Kalkulation einer Explosion einer H-Bombe mit etwa 10 Megatonnen fast 2,5
Millionen Menschen den Tod finden, weitere eine Millionen Menschen verletzt
werden. </span><br />
<br />
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;"><a href="http://nuclearsecrecy.com/nukemap/" target="_blank">Mehr</a>.
</span>
</div>
akhttp://www.blogger.com/profile/05090993525427396491noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6058147171092501614.post-48388110015739607322020-07-18T09:57:00.000+02:002020-07-18T09:57:05.911+02:00Kaputte Krieger<div><span style="font-family: verdana;">Posttraumatische Belastungsstörungen und andere Kriegsfolgen sind kein echtes Tabuthema mehr. Doch die öffentliche Aufmerksamkeit ist gering und Soldat:innen selbst sprechen ungern darüber. Das Radiofeature "Kaputte Krieger" lässt Bundeswehr-Soldat:innen zu Wort kommen, Sie schildern eindringlich wie sie nach Kampfeinsätzen mit diesen Traumata (versuchen zu) leben.</span></div><div><span style="font-family: verdana;"><a href="https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/dok5/krieg-soldaten-traumata-psychologische-betreuung-100.html" rel="nofollow" target="_blank"><br /></a></span></div><div><span style="font-family: verdana;"><a href="https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/dok5/krieg-soldaten-traumata-psychologische-betreuung-100.html" rel="nofollow" target="_blank">Kaputte Krieger - Der Schmerz nach der Schlacht</a></span><br /></div>akhttp://www.blogger.com/profile/05090993525427396491noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6058147171092501614.post-38765354238669263262020-05-03T10:51:00.001+02:002020-05-03T11:10:49.109+02:00Coronavisionen<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-family: verdana;">Etwas off-topic, gleichzeitig natürlich nicht, denn gibt es noch etwas anderes als die Auseinandersetzung mit dem Coronavirus? Also. Schon Anfang März und danach immer weiter zunehmend, was die Zahl der Artikel betrifft, haben sich allerlei Personen - Zukunftsforscher, Wirtschaftswissenschaftlerinnen, Twittermenschen, Kolumnistinnen und viele andere - mit der Frage: "Was bleibt von Corona?" beschäftigt. </span><br />
<div>
<span style="font-family: verdana;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: verdana;">Eine äußerst relevante Frage, nicht nur wenn es darum geht, wie man auf eine kommende Pandemie vorbereitet sein wird. Sondern auch bei der Suche nach Antworten, ob die Gesellschaft Lehren aus der aktuellen Situation ziehen wird. Auffällig dabei war, wie schnell viele den Holzhammer zur Hand hatten. "Alles wird anders", die Gesellschaft werde nicht mehr wiederzuerkennen sein, unser Wirtschaftssystem komplett umgebaut werden. Doch ist es so einfach? Ändern sich Dinge von selbst? Werden Pflegekräfte automatisch besser bezahlt, wenn alles vorüber ist? Das (angebliche) große Innehalten der Gesellschaft führt zwingend zu einem Reflektieren unserer Lebensführung? Einigen sich die betroffenen Staaten - also alle - darauf, dass Pandemieschutz wichtiger ist als Aufrüstung (um hier mal die inhaltliche Kurve zu kriegen)? </span></div><div><span style="font-family: verdana;"><br /></span></div><div><span style="font-family: verdana;">Schon die Wirtschafts- und Finanzkrise, die teilweise ähnliche Herausforderungen geschaffen hat und ein Umdenken hätte nach sich ziehen können oder müssen, war schneller vergessen als uns lieb sein konnte. Auch die Phrase vom Ausnahmezustand der Normalzustand wird, ist angesichts von keinen acht Wochen, die mit einigen Einschränkungen einhergehen (die manche äußerst hart treffen, vielen völlig egal sein können), für eine realistische Bestandsaufnahme kaum hilfreich, um konkrete Veränderungen anzustoßen. Daher hier mal eine Sammlung mit Utopien, Dystopien, treffenden Zustandsbeschreibungen, blödsinningen Prognosen, interessanten Ideen und stumpfen Wiederholungen der ewig alten Phrasen, die nun eben mit dem Corona-Mäntelchen behängt werden.</span></div>
<blockquote class="twitter-tweet" data-theme="dark">
<div dir="ltr" lang="de">
Uli Hoeneß sieht "neue Fußballwelt" kommen, Heinz Bude "Deglobalisierung", andere prophezeien den "Abschied vom Großraumbüro".<br /><br />Thread zu <a href="https://twitter.com/hashtag/coronavisionen?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#coronavisionen</a> <br /><br />(Glänzende Utopien, rabenschwarze Dystopien, unseriöse/skurrile/doofe/interessante Versprechen u Prognosen welcome)</div>
— Alexander Kitterer (@vergesskrieg) <a href="https://twitter.com/vergesskrieg/status/1244220748107046913?ref_src=twsrc%5Etfw">March 29, 2020</a></blockquote>
<script async="" charset="utf-8" src="https://platform.twitter.com/widgets.js"></script>
</div>
akhttp://www.blogger.com/profile/05090993525427396491noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6058147171092501614.post-52944145693226132152020-04-27T12:29:00.001+02:002020-04-27T12:37:16.614+02:00Deutschland führt! (Bei Steigerung der Rüstungsausgaben) <div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Die Ausgaben für die Militärs steigen weiter. Das ist keine Überraschung. Bemerkenswert jedoch ist, dass <a href="https://www.dw.com/de/sipri-deutschland-steigert-r%C3%BCstungsausgaben-deutlich/a-53231450?" rel="nofollow" target="_blank">k</a><span style="background-color: white;"><a href="https://www.dw.com/de/sipri-deutschland-steigert-r%C3%BCstungsausgaben-deutlich/a-53231450?" rel="nofollow" target="_blank">eines "der führenden 15 Länder seine Militärausgaben prozentual so stark erhöht wie Deutschland"</a>. Insgesamt wurden 2019 fast 2 Billionen US-Dollar in Rüstungsgüter investiert. Deutschland liegt mit Frankreich auf Platz 6 und gab insgesamt 49,3 Milliarden US-Dollar aus. </span></span><br />
<div>
<span style="font-family: "verdana"; font-size: x-small;"><span style="background-color: white;"><br /></span></span></div>
<div>
<span style="font-family: "verdana"; font-size: x-small;"><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg_XQmZmoMrqHrV7JphFl01-QEMQoiBHfLzwFhS0d2Q-hN2dfHTgsrHWBMdSogkn4EQQzeNwFOSiPWawu4_HHZCuFZY9TtM762j7IJUZRqPWXoH4kVy7U0BW7latvI_16DoirbkxmVq/" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="419" data-original-width="744" height="225" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg_XQmZmoMrqHrV7JphFl01-QEMQoiBHfLzwFhS0d2Q-hN2dfHTgsrHWBMdSogkn4EQQzeNwFOSiPWawu4_HHZCuFZY9TtM762j7IJUZRqPWXoH4kVy7U0BW7latvI_16DoirbkxmVq/w400-h225/fs_2004_figure_1_website-01.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: xx-small;">Quelle: <a href="https://sipri.org/media/press-release/2020/global-military-expenditure-sees-largest-annual-increase-decade-says-sipri-reaching-1917-billion">SIPRI</a></span></td></tr>
</tbody></table>
</span></div>
<div>
<span style="font-family: "verdana"; font-size: x-small;"><span style="background-color: white;"><br /></span></span></div>
<div>
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><span style="background-color: white;">Nun kann man sagen, dass Deutschland damit immer noch deutlich unter dem sog. "Zwei Prozent-Ziel" liege und auch Russland seine Rüstungsausgaben steigere (bzw. es versucht). Aber es zeigt auch, dass offenbar kein Land es versucht oder für nötig hält die Logik einer stetigen Aufrüstung zu durchbrechen. Diese Tatsache ist gut erklär- und nachvollziehbar: "</span><span style="background-color: white; color: #3e3e3e; font-size: small;">Im Falle der angespannten Situation zwischen den USA und China wissen wir beispielsweise nicht, ob es zu einer bewaffneten Auseinandersetzung kommen wird. Aber die Militärs dieser beiden Länder planen für diesen Fall und sind in ihrer Lobbyarbeit sehr erfolgreich." Hoffnungsvoll stimmt dies allerdings nicht, und lässt die Frage offen, ob es sich nicht lohnen würde Anstrengungen zu unternehmen diese Spirale zu stoppen und sich um Abrüstung zu bemühen. Daneben wäre es ein wichtiger Schritt die Entwicklung und und den Einsatz KI-gesteuerter (autonomer) Waffensysteme zu regulieren.</span></span><br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><span style="background-color: white; color: #3e3e3e; font-size: small;"><br /></span></span>
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><span style="background-color: white; color: #3e3e3e; font-size: small;">Dazu aktuell "iHuman" (bis 19.07.2020):</span></span><br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><span style="background-color: white; color: #3e3e3e; font-size: small;"><br /></span></span>
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><span style="background-color: white; color: #3e3e3e; font-size: small;"><iframe allowfullscreen="true" frameborder="0" height="315" scrolling="no" src="https://www.arte.tv/player/v5/index.php?lang=de_DE&json_url=https%3A%2F%2Fapi.arte.tv%2Fapi%2Fplayer%2Fv2%2Fconfig%2Fde%2F081590-000-A&autostart=false&mute=0" style="background-color: black; display: block; margin: 0 auto; position: relative; transition-duration: 0; transition-property: no;" title="iHuman" width="560"></iframe></span></span><br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><span style="background-color: white; color: #3e3e3e; font-size: small;"><br /></span></span>
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><span style="background-color: white; color: #3e3e3e; font-size: small;"><br /></span></span></div>
</div>
akhttp://www.blogger.com/profile/05090993525427396491noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6058147171092501614.post-26206825935303713302020-02-18T10:06:00.003+01:002020-02-18T10:10:59.301+01:00Überwachungskapitalismus: It's really this generation's 'Das Kapital' <div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"></span><br />
<blockquote class="twitter-tweet">
<div dir="ltr" lang="de">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">"It's really this generation's 'Das Kapital'." <a href="https://twitter.com/shoshanazuboff?ref_src=twsrc%5Etfw">@shoshanazuboff</a> beginnt <a href="https://twitter.com/hiig_berlin?ref_src=twsrc%5Etfw">@hiig_berlin</a> <a href="https://twitter.com/bpb_de?ref_src=twsrc%5Etfw">@bpb_de</a> <a href="https://twitter.com/hashtag/DigitalSociety?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#DigitalSociety</a>-Lecture. Sie widmet ihren Vortrag Frank Schirrmacher... <a href="https://twitter.com/hashtag/zuboffberlin?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#zuboffberlin</a> <a href="https://t.co/19vFqIW6li">pic.twitter.com/19vFqIW6li</a></span></div>
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">— Alexander Kitterer (@vergesskrieg) <a href="https://twitter.com/vergesskrieg/status/1192147103860043778?ref_src=twsrc%5Etfw">November 6, 2019</a></span></blockquote>
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">
<script async="" charset="utf-8" src="https://platform.twitter.com/widgets.js"></script> Die </span><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Sozialwissenschaftlerin </span>Shoshana Zuboff stellt viele Fragen. <a href="https://www.hiig.de/events/shoshana-zuboff/" target="_blank">Grundlegende Fragen</a>: </span><br />
<br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">"Erhebungen und Analysen von Daten verändern die Funktionsweise von Wirtschaft. Aber sind diese Veränderungen so grundlegend, dass sie zur Entstehung einer neuen Form des Kapitalismus geführt haben – dem Überwachungskapitalismus? </span><br />
<br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Wenn das Verhalten von Menschen immer transparenter wird, welche Bedeutung kommt Vertrauen dann zu? </span><br />
<br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Sind Individuen nur ein Anhängsel der digitalen Maschine, Objekte neuer Mechanismen, die nach den Bestimmungen des Privatkapitals belohnen und bestrafen? </span><br />
<br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Wie wirkt sich der soziale Zusammenhalt aus, wenn Menschen als Arbeitskräfte überflüssig werden, während ihre Daten weiterhin als Wert-Quelle in lukrativen neuen Märkten fungieren, die mit Prognosen des menschlichen Verhaltens handeln? </span><br />
<br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Wie können wir das kontrollieren, was wir noch nicht verstehen?" <br /><br />Und versucht sich einige Antworten hinsichtlich der Zukunft des Menschen als Individuum und der Gesellschaft an sich zu formulieren: </span><br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /> <iframe allow="accelerometer; autoplay; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube-nocookie.com/embed/fJ0josfRzp4" width="560"></iframe></span></div>
akhttp://www.blogger.com/profile/05090993525427396491noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6058147171092501614.post-7440207250338026932020-01-09T10:39:00.000+01:002020-01-09T10:39:08.268+01:00Die AFD und die Bundeswehr<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">In der Dezember-Ausgabe der Blätter für deutsche und internationale Politik beschäftigte sich <a href="https://www.blaetter.de/autoren/klaus-naumann" hreflang="de">Klaus Naumann</a> mit dem Verhältnis der AfD zur Bundeswehr. </span><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEigA-By-9gDqOESxRuq4A326jZLdLm7BiDNLtl8FHFNUKugX67IZbmwZ2kEjnJdbEY1B6Lb5Ntx7O4IGJUF0GlLGn-fMHJe0WZR0d536InngRDVJyd10F9gv6Pr4c07T2gaPlVTQc1H/s1600/tite1912.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1024" data-original-width="700" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEigA-By-9gDqOESxRuq4A326jZLdLm7BiDNLtl8FHFNUKugX67IZbmwZ2kEjnJdbEY1B6Lb5Ntx7O4IGJUF0GlLGn-fMHJe0WZR0d536InngRDVJyd10F9gv6Pr4c07T2gaPlVTQc1H/s400/tite1912.png" width="272" /></a></span></div>
<br />
<br />
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Den gesamten sehr aufschlussreichen Artikel gibt es <a href="https://www.blaetter.de/ausgabe/2019/dezember/wehrwille-und-heimatschutz" target="_blank">hier</a>, im Folgenden einige Zitate (eigene Hervorhebungen): </span><br />
<br />
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">"Wird die AfD die neue Soldaten-Partei?“, titelte die „Bild“-Zeitung kürzlich. Verweisen konnte sie auf den relativ hohen Anteil von geschätzten 2100 Soldaten unter den 35 000 Parteimitgliedern, das entspricht sechs Prozent."<br /><br />"Geht es um die angestammte „Soldatenpartei“, wurde früher ohne Umschweife auf die Union verwiesen. Inzwischen ist das Urteil zögerlich; auf die „Altparteien“ möchte man sich nicht mehr automatisch festlegen. Dadurch ist ein Vakuum entstanden. <b>Das grassierende Gefühl, in Politik und Öffentlichkeit nicht genügend anerkannt zu werden und die Dauerklagen über Fehlstände in den Streitkräften und das Missverhältnis von Auftrag, Mitteln und Kräften suchen nach einem neuen Adressaten.</b> Hier bietet sich die AfD an."</span><br />
<br />
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">"Das AfD-Wehrprogramm präsentiert sich als ein konservatives Dokument.
Darin ist von einem „Wiederaufbau“ der Streitkräfte die Rede, aber bei
näherer Lektüre zeigt sich, dass damit nicht allein ein Zurück zur
bundesrepublikanischen Wehrpflichtigenarmee gemeint ist, sondern
vielmehr eine grundlegende <b>Absage an Eckwerte der Sicherheitspolitik und
der Wehrverfassung des Grundgesetzes</b>."</span><br />
<br />
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">"Mit dem Angriff auf die Grundlagen der Parlamentshoheit hat die AfD ein
großes Rad gedreht. <b>Man fragt sich unwillkürlich, ob die Verfasser
dieser Programmschrift eigentlich wissen, dass sie den „neuralgischen
Punkt“ (Hans Mommsen) des deutschen Parlamentarismus tangiert haben</b>. Der
Verfassungskonflikt um die politische Wehrhoheit reicht zurück bis in
die preußische Vergangenheit der 60er Jahre des 19. Jahrhunderts, als
der preußische König Wilhelm I. im Verein mit Kanzler Bismarck dem
Landtag das Budgetrecht über den Kriegshaushalt verwehrte."</span><br />
<br />
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">"Im Zentrum der Überlegungen steht die <b>Aufhebung der Trennung von äußerer
und innerer Sicherheit</b>. Dafür sieht die AfD drei Maßnahmen vor: [...]"</span><br />
<br />
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">"Irritierend ist ferner, dass die Rechtspopulisten vor allem das Loblied
der soldatischen Tugenden, des „unerbittlichen Kampfes“ und des
„robusten Vorgehens“ anstimmen, <b>für die veränderten
Unterstützungsleistungen der Streitkräfte bei den absehbaren
Großgefahren aber kein Sensorium entwickelt</b> haben. Das Motiv ist leicht
zu ergründen; die Partei appelliert damit vor allem an die Stimmungslage
bei den Kampftruppen, speziell beim Kommando Spezialkräfte (KSK)." </span><br />
<br />
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">"Sie gehen davon aus, dass ihre Adressaten bereit sind, vieles aufs Spiel
zu setzen, wenn sie nur den politisch Verantwortlichen einen kräftigen
Strafbescheid ausstellen können. <b>In der Projektion der Rechtspopulisten
erscheint die Komplexität der multilateralen Welt als Zumutung</b> „der
Politik“; das unentschiedene, zögerliche und inkonsequente Manövrieren
der „Eliten“ (beispielsweise in der Sicherheitspolitik) und die
nimmermüde Rhetorik der „Alternativlosigkeit“ bieten den Anlass für
Überdruss."</span><br />
<br />
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">"Mit dem Stichwort „Unerbittlichkeit“ kommen <b>„Töne des Unbedingten“
(Peter Carstens) zu Gehör, die seit den Endkämpfen der Wehrmacht meist
gemieden wurden.</b>"</span><br />
<br />
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">"Umso merkwürdiger, dass die Eigentradition der Bundeswehr, auf die der
neue Traditionserlass von 2017 großen Wert legt, keinerlei
Aufmerksamkeit erfährt. Das alles <b>atmet den Geist des ewigen
Soldatentums</b> und appelliert an die Stimmung, von „oben“ in Ruhe gelassen
zu werden."</span><br />
<br />
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">"<b>Das Wehrprogramm der AfD-Fraktion bedient eine nationalradikale
Auffassung, aber es ist keine Handreichung für Militante.</b> Ungeachtet des
rechtskonservativen Profils, um das sich die Autoren bemühen, werden
jedoch Gesinnungsprämien ausgelobt, die der, der zu lesen versteht,
leicht einstreichen kann."</span><br />
<br />
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><a href="https://www.tagesschau.de/inland/offiziere-afd-101.html" target="_blank">Gegenstimmen aus der Bundeswehr</a> bzw. von ehemaligen Soldaten ließen nicht lange auf sich warten: "</span><span style="font-family: Verdana, sans-serif;">[...], Soldaten müssten für den "unerbittlichen Kampf" im
Gefecht befähigt werden. "Unerbittlich bedeutet ja so etwas wie
gnadenlos, unbarmherzig, ohne jede Rücksicht. Und das widerspricht doch
eklatant der heutigen Führungsphilosophie in der Bundeswehr", sagte
Lahl. "Dort sind etwa die Achtung der Menschenwürde und die
Verhältnismäßigkeit des Handelns doch ganz oben angesiedelt. Und wenn
man das mit unerbittlich überlagern möchte, dann offenbart man schon -
definitiv - eine bedenkliche Geisteshaltung", so Generalleutnant a.D. Kersten Lahl.</span><br />
<br />
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Die FAZ sieht das grundsätzlich natürlich anders, Wolf Poulet, ein Oberst a.D. des Generalstabsdiensts der Bundeswehr und "Geschäftsführender Direktor einer Internationalen Beratungsfirma" darf in einem <a href="https://www.faz.net/aktuell/politik/die-afd-forderungen-zur-zukunft-der-bundeswehr-16367692.html" target="_blank">Gastbeitrag</a> schreiben: "Das AfD-Papier lässt keine Zweifel daran aufkommen, dass die
Arbeitsgruppe Verteidigung der Partei ohne Einschränkung zum
konservativen Teil der AfD gerechnet werden kann und damit auf dem Boden
der freiheitlich-demokratischen Grundordnung steht." Wie er zu diesem Schluss kommt - manches sei ja ein "Unding" - lässt er aber dann doch offen.</span></div>
akhttp://www.blogger.com/profile/05090993525427396491noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6058147171092501614.post-37454915882625232372019-11-06T12:59:00.005+01:002019-11-06T12:59:49.285+01:00Repression in China: "You are now under Residential Surveillance at a Designated Location.Your only right is to obey!"<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Schlafentzug,
Zwangsverabreichung von Drogen, Verschwinden ohne Spuren zu
hinterlassen, Gefangene, die nach Verbüßung ihrer Strafe weiter in Haft
bleiben, inoffizielle geheime Gefängnisse - die Liste ist lang, wenn es darum geht, welche Maßnahmen und Instrumente China entwickelt hat, um mit Kritiker*innen und unerwünschten Personen "umzugehen".</span> </span><br />
<br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Diese Form des Unrechts bzw. der Abwesenheit von Recht liefert Hinweise, welchen Weg China einschlagen will, wovor z.B. Menschen in Hongkong - Stichwort #hongkongpolicebrutality - Angst haben und welche Protestpotentiale im Land selbst aus einer solchen Repression erwachsen und gleichzeitig unterdrückt werden könn(t)en. Denn es scheint unmöglich diese Form der Haft gänzlich zu verschleiern, was durchaus vermehrt Widerstand in der Zivilgesellschaft auslösen könnte. Gleichzeitig sind diese brutalen Maßnahmen dazu geeignet Furcht zu verbreiten und Gefolgschaft zu erzwingen bzw. zu sichern. </span><br />
<br />
<br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">"Chinas Rechtssystem hat seit der Machtübernahme Xi Jinping´s einen empfindlichen und nachhaltigen Abstieg hinter sich. Die Gesetze dienen heute nur noch einem Zweck: die Macht von Partei und Polizei zu stärken und den Schutz Betroffener zu schwächen."</span><br />
</blockquote>
<div style="text-align: center;">
<blockquote>
<a href="https://twitter.com/Peterinexile" target="_blank"><i><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Peter Dahlin </span></i></a></blockquote>
</div>
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br />Ein neues Buch der NGO <a href="https://safeguarddefenders.com/" target="_blank"><i>Safeguard Defenders</i></a> beschäftigt sich mit diesem Inhaftierungs- und Bestrafungssystem, u.a. eben mit der sog. "Residential Surveillance at a Designated Location" (RSDL), wo Menschen außerhalb des offiziellen Strafrechtssystems festgehalten werden. </span><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjIdVnWULZq6HagBe2_p4Xg5hu_-JAyQ_jPgjekNyiC23UzGe0Q5-JCzajUZ2-6RFSkkZR9BaiT5uoof8Zt3NSbI07YxGIJH0M06VKXzxm2TCTSwWsBTdkUwtP7zFS21GJjJZHOq8DZ/s1600/EIR0OxNWsAAJwAp.jpg+large.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1142" data-original-width="1600" height="285" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjIdVnWULZq6HagBe2_p4Xg5hu_-JAyQ_jPgjekNyiC23UzGe0Q5-JCzajUZ2-6RFSkkZR9BaiT5uoof8Zt3NSbI07YxGIJH0M06VKXzxm2TCTSwWsBTdkUwtP7zFS21GJjJZHOq8DZ/s400/EIR0OxNWsAAJwAp.jpg+large.jpg" width="400" /></a></div>
<br />
<br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Der Sammelband, der in umfassend überarbeiteter zweiter Auflage erschienen ist, lässt vor allem Opfer zu Wort kommen.</span></div>
akhttp://www.blogger.com/profile/05090993525427396491noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6058147171092501614.post-26891832459949372072019-11-06T12:48:00.000+01:002019-11-06T12:48:16.685+01:00When cities are bombed...<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<blockquote class="twitter-tweet" data-lang="de">
<div dir="ltr" lang="en">
When cities are bombed.<br />When cities are shelled.<br />When cities are hit by airstrikes, rockets or artillery fire.<br /><br />It’s the civilians who suffer.<br /><br />When wars are fought in cities, an estimated 90% of casualties are civilians.<br />Heavy explosive weapons shouldn't be used in cities. <a href="https://t.co/unka1eIStc">pic.twitter.com/unka1eIStc</a></div>
— ICRC (@ICRC) <a href="https://twitter.com/ICRC/status/1191090762265571338?ref_src=twsrc%5Etfw">3. November 2019</a></blockquote>
<br /><script async="" charset="utf-8" src="https://platform.twitter.com/widgets.js"></script><br /></div>
akhttp://www.blogger.com/profile/05090993525427396491noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6058147171092501614.post-51787724016773689772019-09-10T13:59:00.003+02:002019-09-10T13:59:52.874+02:00Nicht vergessen, aber ungeliebt - Radio-Feature zum Bundeswehreinsatz in Afghanistan<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Der "Krieg" in Afghanistan ist kein Krieg - zumindest keiner, der im kollektiven Gedächtnis der deutschen Bevölkerung eine Rolle spielt. Diese Woche nahm man vielleicht zur Kenntnis, dass US-Präsident Trump <a href="https://www.tagesschau.de/ausland/trump-taliban-105.html" target="_blank">per Tweet</a> die Gespräche mit den Taliban aufkündigte, doch dies auch eher aus dem gleichen Interesse heraus, wie wenn Menschen am Unfallort langsamer fahren und mit dem man jede Handlung des Mannes, der kaum zwei Sätze am Stück fehlerfrei formulieren kann, verfolgt. </span><br />
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Doch was aus deutscher Sicht noch relevanter und aktueller wäre - nämlich das Aussetzen der Mission der Bundespolizei, die im Zuge einer Anschlagsserie angegriffen wurde, dies bleibt Randnotiz. Ganz gut illustriert durch die Meldung beim ZDF - keine Details, keine politischen Stimmen, eine reine Agenturmeldung:</span><br />
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhdx9zSIVaTvkOM_Oyba1244nIxXpGNxxC6BZy745yFQkg5HjkyvGL2dXOIVGZGPwBcKNcVkeGF3faO1uCx33xLfF2JEuYWl2C6YbDCNWP1PzCi0eF7dTNjWcMfRwC2-JgxWLq8__Wi/s1600/ausbildungsmissionafg.PNG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="805" data-original-width="782" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhdx9zSIVaTvkOM_Oyba1244nIxXpGNxxC6BZy745yFQkg5HjkyvGL2dXOIVGZGPwBcKNcVkeGF3faO1uCx33xLfF2JEuYWl2C6YbDCNWP1PzCi0eF7dTNjWcMfRwC2-JgxWLq8__Wi/s400/ausbildungsmissionafg.PNG" width="387" /></a></span></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Quelle: <a href="https://www.zdf.de/nachrichten/heute/nach-anschlag-in-afghanistan-bundespolizei-setzt-mission-aus-100.html" target="_blank">Screenshot zdf.de</a></span></td></tr>
</tbody></table>
<br />
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Insofern ist es nicht verwunderlich, wenn die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr ebenfalls kaum Aufmerksamkeit erfahren. Mehr als zehn Milliarden Euro Einsatzkosten, 18 (!) Jahre vor Ort, doch kaum jemand daheim kennt Mission und Verlauf des Afghanistan-Einsatzes. Dabei wurden 58 deutsche Soldaten in den knapp zwei Jahrzehnten getötet, außerdem drei Polizisten. </span><br />
<br />
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Politisch bleibt es dünn, die widersprüchliche und irrationalen Einlassungen Trumps werden dabei kaum helfen. Doch auch wenig Politikerinnen und Politiker in Deutschland wollen wirklich die Karten auf den Tisch legen. <a href="https://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/einsatz-ohne-ziel-wie-die-bundeswehr-in-afghanistan-mit-ihrem-auftrag-hadert/24502486.html" target="_blank">Deswegen</a>:</span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Geblieben ist ein Einsatz ohne Ziel. Aber so sonderbar das klingen mag: Er fühlt sich zum ersten Mal realistisch an. All die hehren Nebenziele sind weg, die wenig mit diesem Land zu tun hatten, dafür viel mit dem guten Gewissen der Deutschen. Was jetzt noch bleibt? Wer im Camp Marmal nachfragt, was sie denn als sinnvolles Ziel gerne von der Politik gesetzt sähen, bekommt von allen Gesprächspartnern ungefähr die gleiche Antwort: „Die viertgrößte Wirtschaftsmacht der Erde muss ein Interesse an einem stabilen Afghanistan haben.“ </span></blockquote>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Eine neue Feature-Reihe macht aktuell aber wenigstens die Erlebnisse der Bundeswehr-Angehörigen sichtbar. <a href="https://www.ndr.de/info/sendungen/podcast4574.html" target="_blank">"Killed in Action - Deutschland im Krieg"</a> ist eine NDR-Produktion und fragt in sechs Teilen nach den Erfahrungen und Folgen des Einsatzes. Konkret geht es um ein Gefecht aus dem Jahre 2010, wo mehr als acht Stunden Fallschirmjäger aus Niedersachsen sich nahe Kundus ein Gefecht mit Taliban - das wohl schwerste in der Geschichte der Bundeswehr. </span><br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilDCfluCxIxWuvieJSsKlcLC8dFeHgcVWI-S0lWZJm_MckW3rGrgi-UL2QWbulGsEIjXkT7NGwJ0R84OG3UK3BVVBFXYYwCElmiXaDouFv1KE_Fmksub1TuTlc_8wlwO7dG6Mdiaxx/s1600/killedinaction.PNG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="279" data-original-width="575" height="193" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilDCfluCxIxWuvieJSsKlcLC8dFeHgcVWI-S0lWZJm_MckW3rGrgi-UL2QWbulGsEIjXkT7NGwJ0R84OG3UK3BVVBFXYYwCElmiXaDouFv1KE_Fmksub1TuTlc_8wlwO7dG6Mdiaxx/s400/killedinaction.PNG" width="400" /></a></span></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Quelle: <a href="https://www.ndr.de/info/sendungen/podcast4574.html" target="_blank">Screenshot NDR</a></span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"></span><br />
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Fast zehn Jahre danach, beschäftigen diese Ereignisse die Beteiligten noch immer. Eindrücklich schildern sie, wie sich Krieg anfühlt. Ein Krieg, den die meisten Bürgerinnen und Bürger nie als einen solchen gesehen haben, sondern lieber darauf dräng(t)en Afghanistan zum sicheren Herkunftsstaat zu erklären. Die Radio-Doku zeigt eine andere Sicht darauf - nämlich schlicht die Realität.</span></div>
akhttp://www.blogger.com/profile/05090993525427396491noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6058147171092501614.post-8791533458314842842019-08-23T13:06:00.000+02:002019-08-23T13:06:38.034+02:00Proteste in Hongkong: China erfindet neue Form des Extremismus<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Man kennt es, autoritäre Systeme und Akteure scharen oft Unterstützer*innen um sich, die dann ganz besonders willfährig sein, ganz besonders ihre Verbundenheit "zur Sache" demonstrieren wollen - und dabei gern mal übers Ziel hinaus schießen. Ein Beispiel im Zusammenhang der Proteste in Hongkong ist <a href="https://www.scmp.com/news/hong-kong/politics/article/3014676/extradition-bill-lady-turning-threat-hong-kong-stability" target="_blank">unter Umständen</a> sogar die Regierungschefin Carrie Lam selbst mit ihrem Gesetzesvorstoß, der als Auslöser der Demonstrationen und Aktionen gilt. Doch noch skurriler war der chinesische Botschafters in Großbritannien, Liu Xiaoming, der sich vergangene Woche zu der <a href="http://german.china.org.cn/txt/2019-08/17/content_75109267.htm" target="_blank">Aussage</a> verstieg: "Die radikale Bewegung in Hongkong sei unter dem Deckmantel einer sogenannten pro-demokratischen Bewegung zu einem „Neo-Extremismus" geworden und stelle das Prinzip „Ein Land, zwei Systeme" in Frage."</span><br />
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Liu konnte diese Form des Extremismus aber nicht näher erläutern, was schlicht daran lag, dass er selbst nicht wusste, was dieser genau sein soll, da es eben kein Konzept eines "Neo-Extremismus" gibt. Der jedoch sei "sowohl sehr trügerisch als auch destruktiv". Um was es eigentlich ging, wurde dann auch klar: "Ihre Schritte sind schwere und gewalttätige Straftaten und zeigen bereits Anzeichen von Terrorismus", erklärte er mit Bezug auf die aktuellen Proteste. </span><br />
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span>
<samp class="EmbedCode-container"><blockquote class="twitter-tweet" data-dnt="true" data-theme="dark">
<div dir="ltr" lang="en">
"Democracy movement? Predominantly
peaceful civil unrest? People demanding their guaranteed
rights?"<br /><br />"No, let´s call it
Neo-Extremism."<a href="https://twitter.com/hashtag/HongKongProtests?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#HongKongProtests</a>
<a href="https://t.co/HWXKpBXGC0">https://t.co/HWXKpBXGC0</a>
<a href="https://t.co/SfagdYEO4N">pic.twitter.com/SfagdYEO4N</a></div>
—
Alexander Kitterer (@vergesskrieg) <a href="https://twitter.com/vergesskrieg/status/1163351357342048258?ref_src=twsrc%5Etfw">August
19, 2019</a></blockquote>
<script async="" charset="utf-8" src="https://platform.twitter.com/widgets.js"></script> </samp><br />
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Da er eben schlecht von einer Demokratiebewegung, zivilgesellschaftlichen Protesten oder der Wahrnehmung garantierter Rechte sprechen konnte und den Vorgesetzten in Peking zeigen wollte, wie sehr er für die Durchsetzung des autoritäten Modells brennt, erfand er eben einfach etwas. Und wenn man auf Nachfrage nicht sagen kann, was man eigentlich meint, klebt man eben das Label 'Terrorismus' drauf. Oder macht sich überhaupt nicht mehr die Mühe logisch konsistente Aussagen oder welche, die einen realen Bezug haben, zu tätigen - Donald Trump, Jair Bolsonaro oder Rodrigo Duterte lassen grüßen.</span></div>
akhttp://www.blogger.com/profile/05090993525427396491noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6058147171092501614.post-57422407348017944312019-06-24T12:05:00.001+02:002020-07-18T09:59:24.068+02:00"Wer glaubt, ich bin ein Ni****, der braucht einen" - Was "I am not your Negro" über unseren eigenen Rassismus zu sagen hat<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;">Der Dokumentarfilm "I am not your Negro" erzählt die Geschichte von James Baldwin und seinem Werk „Remember This House”. Baldwin schrieb nur knapp 30 Seiten, obwohl er 1979 mit dem Schreiben begann und erst acht Jahre später, im Jahr 1987, starb. Er wollte darin die Geschichte vom Leben und gewaltsamen Tod seiner Freunde Martin Luther King Jr., Medgar Evers und Malcolm X festhalten. Die Morde an den drei schwarzen Bürgerrechtlern traumatisierten eine ganze Generation und waren ein schwerer Schock für Baldwin. Raoul Peck machte 2015 aus dem unvollendeten Manuskript und Interviews seinen Film, in dem er zahlreiche Bezüge zum heutigen Amerika herstellt. Zu sehen ist er u.a. bei Netflix oder zur Zeit bei Arte.</span><br />
<div>
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;">Doch "I am not your Negro" sagt nicht nur etwas über den Konflikt und den Rassismus in den USA aus. Seine Zitate offenbaren vielmehr eine universelle Wahrheit über die Wurzeln, den Umgang und die Folgen von Rassismus.</span></div>
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;">Was mich in Amerika immer wieder erschüttert, ist eine so unfassbare Gefühlsarmut und eine so tiefe Furcht vor dem menschlichen Leben, vor menschlicher Berührung. So tief, dass kaum ein Amerikaner in der Lage zu sein scheint, eine tragfähige organische Verbindung zwischen seinem Auftreten in der Öffentlichkeit und seinem Privatleben zu entwickeln. </span></blockquote>
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;">Dieses Scheitern des Privatlebens hat von jeher eine verheerende Auswirkung auf das Verhalten der Amerikaner in der Öffentlichkeit gehabt - und auf die Beziehung zwischen Schwarzen und Weißen. </span></blockquote>
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;">Würden sich die Amerikaner nicht so sehr vor ihrem Privaten selbst fürchten, wären sie nie so abhängig von dem geworden, was sie das „Negerproblem“ nennen.</span></blockquote>
<div>
<div>
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;">Es drängt sich die Frage auf, ob sich daran etwas geändert hat. Persönliche Freiheiten, zum Beispiel das Recht auf Abtreibung, werden eingeschränkt. Minderheiten systematisch diskriminiert und der Gewalt und Willkür von Sicherheitsbehörden und Justiz ausgesetzt. Auch aufgrund von "moralischen" Werten, die vorgeblich im Persönlichen hochgehalten werden - aber auch dort nicht gelebt werden.</span></div>
<div>
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;">Wie sieht es zum Beispiel in Deutschland aus? Ist nicht auch hier zu fragen, wie sogenannte "besorgte Bürger" die von ihnen propagierten Werte und Normen konsequent missachten. Sie im Privaten vor sich her tragen und in der Öffentlichkeit davon abrücken. Und was das eigentlich über sie aussagt. </span></div>
<div>
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;">Nächstenliebe, Respekt, Humanismus - alles Selbstverständlichkeiten, bekäme man zu hören. Doch loggt sich jemand bei Facebook ein oder stellt sich auf den Wiener Platz oder den Altmarkt in Dresden spielen die plötzlich keine Rolle mehr. Vielleicht auch, weil sie im Persönlichen eben doch nicht so gelebt werden?</span></div>
<div>
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;">Baldwin schreibt:</span></div>
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;">Dieses Problem, dass sie erfunden haben, um ihre Reinheit zu schützen, hat sie zu Verbrechern und Ungeheuern gemacht. Und es zerstört sie.</span></blockquote>
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;">Und das nicht wegen irgendetwas, das Schwarze vielleicht tun oder nicht tun, sondern wegen der Rolle, die eine schuldige und beschränkte weiße Fantasie den Schwarzen zugewiesen hat. </span></blockquote>
<div>
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;"><iframe allowfullscreen="true" frameborder="0" height="315" scrolling="no" src="https://www.arte.tv/player/v3/index.php?json_url=https%3A%2F%2Fapi.arte.tv%2Fapi%2Fplayer%2Fv1%2Fconfig%2Fde%2F051638-000-A%3Fautostart%3D0%26lifeCycle%3D1&lang=de_DE&mute=0" style="background-color: black; display: block; margin: 0 auto; position: relative; transition-duration: 0; transition-property: no;" width="560"></iframe></span></div>
<div>
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;">(dauerhaft abrufbar in der <a href="https://fsk12.bpb.de/mediathek/283417/i-am-not-your-negro" rel="nofollow" target="_blank">bpb-Mediathek</a>)</span></div><div><span style="font-family: "verdana", sans-serif;"><br /></span></div><div><span style="font-family: "verdana", sans-serif;">Der Zusammenhang zwischen der Fähigkeit zur Reflektion, dem Umgang mit den eigenen Schwächen und Rassismus ist offensichtlich. Denn nur wer seine eigene Angst kennt und anerkennt, kann gegen sie angehen. Abstiegsängste und der Wunsch nach Anerkennung, Sehnsüchte und Sorgen - es ist so einfach die Frustrationen und Schwierigkeiten des eigenen Lebens auf einer anderen Gruppe abzuladen. Sich an ihr aufzurichten, Ungewolltes ihr zuzuschieben. Und schließlich wird der eigene Rassismus oftmals auch durch die Tatsache gespeist, dass man zu der Gruppe gehört, die davon profitiert (selbst wenn man persönlich gar nichts davon hat):</span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;">Ich bezeuge: Die Welt ist nicht weiß. Sie ist nie weiß gewesen. Kann nicht weiß sein. "Weiß" ist eine Metapher für Macht. Und das ist einfach eine Beschreibung der <i>Chase Manhattan Bank</i>."</span></blockquote>
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;">Es geht also um Macht. Um die Frage, wer Entscheidungen dominiert und von ihnen profitiert. Dies ist kein besonderes Merkmal der USA. Auch die Schlussworte Baldwins besitzen eine universelle Gültigkeit. Der Umgang mit Minderheiten ist der Prüfstein einer Gesellschaft. Es ist kein bloßer Humanismus, sondern Selbsterhaltung, gegen die Marginalisierung und Diskriminierung Anderer einzutreten:</span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;">Ich kann kein Pessimist sein, denn ich bin am Leben. Pessimist sein bedeutet, das Leben als akademische Frage aufzufassen. Deshalb bin ich gezwungen, Optimist zu sein und zu glauben, wir können überleben, was immer wir überleben müssen. Aber die Schwarzen in diesem Land, die Zukunft der Schwarzen in diesem Land ist genauso hell oder so dunkel wie die Zukunft des Landes. Es liegt allein in der Hand der Amerikaner und unserer Politiker. Es liegt allein in der Hand der Amerikaner, ob sie dem Fremden, den sie so lange verleugnet haben, ins Gesicht sehen, sich mit ihm befassen und ihn einbeziehen. </span></blockquote>
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;">Die Weißen müssen versuchen, in ihren eigenen Herzen zu finden, warum es überhaupt notwendig war einen Ni**** zu haben. Denn ich bin kein Ni****. Ich bin ein Mensch. Wer glaubt, ich bin ein Ni****, der braucht einen. Die Frage, die sich die weiße Bevölkerung im Land stellen muss [...]: Wenn ich hier nicht der Ni**** bin, und ihr ihn erfunden habt, wenn ihr, die Weißen, ihn erfunden habt, müsst ihr herausfinden, warum. Die Zukunft des Landes hängt davon ab, sich dies fragen zu können. </span></blockquote>
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;">Deutlicher kann man es nicht formulieren. Wenn wir als Gesellschaft nicht in der Lage sind uns mit unseren kritisch Haltungen auseinanderzusetzen, so Baldwin, dann wird diese Gesellschaft nicht überleben können. Rassisten würden an dieser Stelle applaudieren, und verstehen doch nicht, dass unser Menschsein davon abhängt: </span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;">Die Geschichte ist nicht die Vergangenheit. Sie ist die Gegenwart. Wir tragen unsere Geschichte in uns. Wir sind unsere Geschichte. Wenn wir etwas anderes vorgeben, dann sind wir buchstäblich Verbrecher. </span></blockquote>
<span style="font-family: "verdana", sans-serif;">Oder um es mit den <a href="https://vergessene-kriege.blogspot.com/2019/04/todesursache-flucht-was-sagt-das-uber.html" target="_blank">Worten</a> Angela Hermanns, Historikerin am NS-Dokumentationszentrum München, auszudrücken</span><span style="font-family: "verdana", sans-serif;">: "Wenn man eines aus der Geschichte lernen kann, dann ist es die Erkenntnis, dass sich Inhumanität zunächst gegen die Schwächsten richtet, bevor sie sich wie ein Flächenbrand ausbreitet."</span></div>
</div>
</div>
akhttp://www.blogger.com/profile/05090993525427396491noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6058147171092501614.post-45450081464341246722019-05-30T09:47:00.002+02:002019-05-30T09:47:51.955+02:00Westsahara: 12 Jahre Haft für den Besitz einer Kamera<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
12 Jahre Haft für den Besitz einer Kamera - Marokko regiert mit harter Hand in der besetzten Westsahara. Seit nunmehr 1976. 1991 sicherte die Besatzungsmacht den Menschen ein Referendum zu, bis heute wurde keines abgehalten.<br />
<br />
<iframe allow="accelerometer; autoplay; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/KBmIvUqoTMk" width="560"></iframe> <br />
<br />
"Marokko macht dieser Film Angst, denn er zeigt die Wahrheit über die schlimme Lage der sahrauischen Journalisten, die ihr Leben riskieren." Der Aktivist Mohamed Maraya der NGO "Equipe Media" über die Dokumentation "3 Stolen Cameras", die den Widerstand der Menschen in der Westsahara dokumentiert, Hier der Trailer:<br />
<br />
<iframe allow="autoplay; fullscreen" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://player.vimeo.com/video/221398816" width="560"></iframe><br /></div>
akhttp://www.blogger.com/profile/05090993525427396491noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6058147171092501614.post-71942063596081257932019-05-25T14:11:00.000+02:002019-05-25T14:11:11.882+02:00Rotes Meer - Kalter Krieg in warmen Gewässern<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<iframe allowfullscreen="true" frameborder="0" height="315" scrolling="no" src="https://www.arte.tv/player/v3/index.php?json_url=https%3A%2F%2Fapi.arte.tv%2Fapi%2Fplayer%2Fv1%2Fconfig%2Fde%2F082241-004-A%3Fautostart%3D0%26lifeCycle%3D1&lang=de_DE&mute=0" style="background-color: black; display: block; margin: 0 auto; position: relative; transition-duration: 0; transition-property: no;" width="560"></iframe><br />
<br />
Aktuelle Ausgabe von "Mit offenen Karten" über die geopolitische Auseinandersetzung um die Vorherrschaft im Roten Meer: "Mit der Eröffnung des Suezkanals im Jahre 1869 wurde das Rote Meer zu
einer Transitzone, zu einem Raum des wirtschaftlichen und kulturellen
Austauschs zwischen Asien, Afrika und Europa. Als Drehscheibe des
internationalen Handels gehört das Rote Meer zu den meistbefahrenen
Routen für Tanker und Containerschiffe. Kein Wunder, dass es inzwischen
höchstes geopolitisches Interesse weckt und diverse Staaten ihre Armeen
an den Küsten stationieren."</div>
akhttp://www.blogger.com/profile/05090993525427396491noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6058147171092501614.post-71566428278132118812019-05-24T11:26:00.002+02:002019-05-24T11:26:59.584+02:00Dirty Profits: Deutsche Banken und Finanzdienstleister finanzieren weiterhin Rüstungsfirmen<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<i>"Das von den drei Unternehmen Airbus, Leonardo und BAE Systems geformte Konsortium MBDA exportierte unter anderem 450 Marschflugkörper, mehrere Tausend Luft-Boden-Raketen und Kampfflugzeuge nach Saudi-Arabien, die erwiesenermaßen auch im Jemen-Krieg zum Einsatz kommen. Die Deutsche Bank unterstützte im Untersuchungszeitraum die Geschäftsmodelle dieser drei Unternehmen mit Finanzierungen in Höhe von ca. 730 Millionen Euro, teilweise noch in 2018."</i><br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEggCbOxWUA0tkUANrXsWMU3Ka0XgzBNBivoT_aDS2dHRxW4R49h6aKkBZteT-PgHIVvcTEUouVSWWBwXy2fConW3qg6Fq6u5fOx2NzX2SEXh-8chqeBSVbvWHPJr2TjIBfvVBaVUVz-/s1600/D7POq8oWkAAJjoc.jpg+large.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="512" data-original-width="1024" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEggCbOxWUA0tkUANrXsWMU3Ka0XgzBNBivoT_aDS2dHRxW4R49h6aKkBZteT-PgHIVvcTEUouVSWWBwXy2fConW3qg6Fq6u5fOx2NzX2SEXh-8chqeBSVbvWHPJr2TjIBfvVBaVUVz-/s400/D7POq8oWkAAJjoc.jpg+large.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Statement des Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank am 23.05.29 auf der Jahreshauptversammlung. Quelle: <a href="https://twitter.com/DeutscheBankAG/status/1131475170433163265" target="_blank">Twitter</a></td></tr>
</tbody></table>
<br />
Zu diesem Schluss kommt der Bericht "Facing Finance 7", der sich mit der Finanzierung von Rüstungsunternehmen und deren Verantwortung für kriegerische Handlungen im Jemen beschäftigt. Mit großem Selbstverständnis und trotz anders lautender - selbst gegebener - Regeln werden sowohl Waffen an Kriegsparteien exportiert, als auch von (nicht nur) deutschen Finanzunternehmen Rüstungsfirmen direkt und indirekt unterstützt.<br />
<br />
Trotz Exportstopps bleibt die Finanzierung von Rüstungsgeschäften lukrativ. Laut <a href="http://www.facing-finance.org/files/2019/05/ff_dp7_ONLINE_v02.pdf" target="_blank">der Studie</a> unterstützen die zehn größten europäischen Banken Rüstungsfirmen mit mehr als 24 Milliarden Euro. Nicht nur die Deutsche Bank, auch die Commerzbank mischt dabei kräftig mit:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEie-gX1HoM0VRfxIgDqnRRWuVEFKLO0qVgtIgMvx-FPvlPyW9zDazHPMVCB26g12SAUyP0yhDNNtvseJ-I2n5AuDDgs1HYEFT7BRUBEYExCJZ5QwJYsh-q-VnyoR3GJHAD-SJzRlyIM/s1600/Bildschirmfoto+2019-05-24+um+10.40.34.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1120" data-original-width="1550" height="288" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEie-gX1HoM0VRfxIgDqnRRWuVEFKLO0qVgtIgMvx-FPvlPyW9zDazHPMVCB26g12SAUyP0yhDNNtvseJ-I2n5AuDDgs1HYEFT7BRUBEYExCJZ5QwJYsh-q-VnyoR3GJHAD-SJzRlyIM/s400/Bildschirmfoto+2019-05-24+um+10.40.34.png" width="400" /></a></div>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFA5HF9SPzAwrhZHUVzodPzKA6cQHMhzYuvdZbYwjDQWEozpcTWKGthU3zAue_XLL0lTd7DkCGam4yohsFCyt4c6m-lls4lZf-9smxHJYGb360rpgz4A0qIqv-vfQtaTMJX7TTEyr5/s1600/Bildschirmfoto+2019-05-24+um+10.41.35.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1120" data-original-width="1560" height="286" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFA5HF9SPzAwrhZHUVzodPzKA6cQHMhzYuvdZbYwjDQWEozpcTWKGthU3zAue_XLL0lTd7DkCGam4yohsFCyt4c6m-lls4lZf-9smxHJYGb360rpgz4A0qIqv-vfQtaTMJX7TTEyr5/s400/Bildschirmfoto+2019-05-24+um+10.41.35.png" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Quelle: <a href="http://www.facing-finance.org/files/2019/05/ff_dp7_ONLINE_v02.pdf" target="_blank">Facing Finance 7</a></td></tr>
</tbody></table>
Bei deutschen Vermögensverwaltern wie Allianz, DWS, Deka oder Union Investment kommt die Studie zu dem Schluss: "Fondsgesellschaften haben aktuell keine grundsätzlichen Bedenken, in die führenden Rüstungskonzerne weltweit zu investieren und auch das Geld ihrer Kund*innen dort anzulegen."<br />
<br />
Das Ganze ist selbstverständlich kein rein deutsches Problem, Banken und Investmentfirmen aus ganz Europa sind Teil dieses Systems:<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhZbVmyHfy3gq5HWw9_Iw17GIHEGrMHJsSmq5P9ZpZfGAeY2s19r3EA1dNuSfX4fNOwPXX17SGdnUUOfTsD5T1pFE5dVUii2T0xd6Bl1RTMF45FLPDnJdM9NDgPHZqyxteNwtEVxmbO/s1600/Bildschirmfoto+2019-05-24+um+10.58.31.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="456" data-original-width="632" height="287" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhZbVmyHfy3gq5HWw9_Iw17GIHEGrMHJsSmq5P9ZpZfGAeY2s19r3EA1dNuSfX4fNOwPXX17SGdnUUOfTsD5T1pFE5dVUii2T0xd6Bl1RTMF45FLPDnJdM9NDgPHZqyxteNwtEVxmbO/s400/Bildschirmfoto+2019-05-24+um+10.58.31.png" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Quelle: <a href="http://www.facing-finance.org/files/2019/05/ff_dp7_ONLINE_v02.pdf" target="_blank">Facing Finance</a></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
<br />
Eine deutsche Zusammenfassung der Studie gibt es z.B. auf <a href="https://www.tagesschau.de/wirtschaft/studie-ruestung-101~_origin-42de1e95-f570-4657-a9f4-42480b991223.pdf" target="_blank">tagesschau.de</a>.
</div>
</div>
akhttp://www.blogger.com/profile/05090993525427396491noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6058147171092501614.post-13642603992339137182019-04-25T15:52:00.000+02:002019-04-25T22:07:32.797+02:00Todesursache: Flucht - Wie fehlende Empathie unsere Gesellschaft in Frage stellt<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><i>schon wieder ein grab</i></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><i>im ewigen grabfeld meiner haut</i></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><i>will kein grab mehr graben</i></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><i>will nicht mehr auf ihnen laufen</i></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><i>stolpern</i></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><i>auf der suche nach den meinen</i></span></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Adam Zameenzad, Dichter (1937 - 2017) - Übersetzung: Guntram Weber</span></div>
<br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Das Gedicht Adam Zameenzads bereitet einen darauf vor, dass man keinen "gewöhnlichen" Sammelband zum Thema Flucht und Migration aufschlägt. Es ist schwierig über ein Sachbuch zu schreiben, dessen Thema so entrückt von der Realität scheint. Es könnte sich auch um dystopische Science-Fiction handeln. Oder um vergangene Geschichte. Denn wenn es aktuell, wenn es wahr wäre, wie könnten die Menschen ihrem normalen Alltag nachgehen? </span><br />
<br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Es mag viele Bücher geben, die von Krieg oder Ungerechtigkeit berichten, bei denen solche Sätze angebracht wären. <a href="https://flucht.hirnkost.de/" target="_blank">"Todesursache: Flucht - Eine unvollständige Liste"</a> stellt insofern keine absolute Ausnahme dar. Der Sammelband, herausgegeben von Kristina Milz und Anja Tuckermann, will "auf die Rolle unserer Gesellschaften beim Schutz von Menschen, die vor Krieg, Verfolgung, Armut oder Naturkatastrophen fliehen" aufmerksam machen. Doch zwei Dinge machen das Buch zu einem, das besondere Beachtung verdient. </span><br />
<br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Zum einen der Kern des Buches: Die Liste. 35.597 Tote stehen auf ihr. So viele Todesfälle dokumentierte die Nichtregierungsorganisation UNITED <a href="http://www.unitedagainstracism.org/campaigns/refugee-campaign/fortress-europe/" target="_blank">bis zum September 2018</a>. Auf etwa 300 Seiten. </span><br />
<br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Zum anderen die Tatsache, dass eine hohe Zahl der Toten Opfer einer Politik sind, die zurückhaltend gesagt, "ihre Entscheidungsprozesse überprüfen" sollte. Denn ihre <a href="https://www.deutschlandfunk.de/fluechtlinge-auf-rettungsschiffen-haengepartie-im-mittelmeer.1773.de.html?dram:article_id=437545" target="_blank">Reaktion auf Migration</a> in Form von Abschottung hat sich als offensichtlicher Fehlschlag erwiesen. Als einer, der mindestens knapp 36.000, wahrscheinlich dreimal so vielen, Menschen das Leben kostete. Der fremdenfeindlichen Stimmen Stärke verleiht, weil Ursachen von Migration - entgegen anders lautender Beteuerungen der Politik, wo "Fluchtursachenbekämpfung" zum Buzzword wurde - ignoriert werden. Und mehr und mehr Wählerinnen und Wähler nicht dieses Versagen der Politik anprangern, sondern zu wenig Abschottung beklagen. </span><br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Eindrucksvoll demonstriert wurde dies erst heute, als die Zahlen der aktuellen <a href="https://www.tagesschau.de/inland/mitte-studien-101.html" target="_blank">Mitte-Studie vorgestellt</a> wurden: "Gegenüber Asylsuchenden verschlechterten sich die Einstellungen im
Vergleich zur Vorgängerstudie. So stimmte mehr als jeder Zweite (54,1
Prozent) negativen Meinungen gegenüber Asylsuchenden zu. 2016 waren es
noch knapp 50 Prozent. Ein Drittel der Befragten hat der Studie zufolge
außerdem nicht-liberale Einstellungen zur Demokratie und stellt gleiche
Rechte für alle in Frage."</span><br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiqI4CVInc25haXDz9XK2insjjm91MVGN2f2kUfasMKfVIOUsys51tnbeRq7jvEmdFRKRQUwEaQX-zM2-FogPECULqtd-tiJDVAqckMjQsPT7vUgO0udiLd3SuBFMMi1uZ-J_yXaJAA/s1600/infografik-studie-zustimmung-abwertende-einstellung-101%257E_v-videowebl.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="540" data-original-width="960" height="225" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiqI4CVInc25haXDz9XK2insjjm91MVGN2f2kUfasMKfVIOUsys51tnbeRq7jvEmdFRKRQUwEaQX-zM2-FogPECULqtd-tiJDVAqckMjQsPT7vUgO0udiLd3SuBFMMi1uZ-J_yXaJAA/s400/infografik-studie-zustimmung-abwertende-einstellung-101%257E_v-videowebl.jpg" width="400" /></a></span></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Grafik: <a href="https://www.tagesschau.de/inland/mitte-studien-101.html" target="_blank">tagesschau.de</a></span></td></tr>
</tbody></table>
<br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Bei aller Zurückhaltung in der Interpretation angesichts mancher Kritik an der Studie bei der Frage nach abwertenden Einstellungen, es bedeutet bezogen auf die Zahlen zu Flucht und Migration: </span><br />
<br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><a href="https://www.tagesspiegel.de/politik/unhcr-bericht-mehr-als-2200-fluechtlinge-ertranken-2018-im-mittelmeer/23825630.html" target="_blank">Die Zahl der Ankommenden sinkt, die Zahl der Opfer steigt</a>, die Abneigung gegen jene, die überleben, wächst. Was sagt das über eine Gesellschaft aus? </span><br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Bernd Mesovic schreibt in seinem Beitrag, dass "die Liste der Toten also auch eine Fortschreibung der ungeschriebenen Liste der Schiffbrüchigen aus den Katastrophen der Geschichte" ist. "Rettung ist die Aufgabe. Zu ihrem Gedächtnis." Das Buch als Erinnerung an die Tatsache, dass Flucht nichts Neues ist, die schiere Angst vor Zahlenkolonnen immer Opfer forderte und fordert, sich eine Gesellschaft aber daran messen lassen muss, ob sie irgendwann aus eingeübten Reiz-Reaktions-Schemata ausbrechen kann. Heribert Prantl weist auf diese moralische Verwerfung hin: "Wenn es bei der Rettung des Euro so kläglich wenig Einsatz gegeben hätte wie bei der Rettung von Flüchtlingen: Es gäbe den Euro schon längst nicht mehr." Ob die Sehnsucht jener, die am Ende des Euro nichts Schlechtes finden können, mit dem Schulterzucken angesichts der Ertrunkenen und Verdursteten korreliert, muss an dieser Stelle offen bleiben. </span><br />
<br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Der Vorsitzende des Rates der EKD, Menschen, die für Offenheit und Freiheit demonstrieren, Menschenrechtsaktivisten und Wissenschaftlerinnen machen sich mit ihren Beiträgen im Buch jedenfalls angreifbar für jene, die zwar nicht vom Bevölkerungsaustausch, aber von Überfremdung sprechen, die fremde Kräfte, Altparteien und Staatsfunk am Werk sehen, wenn in der Realität schlicht die Tatsache steht, dass unser gegenwärtiges Gesellschafts- und Wirtschaftssystem Gewinner*innen und Verlierer*innen produziert und diese Asymmetrie globale Auswirkungen hat. Es kann einem fast leid tun, wie viele sich derzeit für den großen Kampf zu rüsten scheinen. Doch Umweltzerstörung, Klimawandel, Migration - sie sind zunächst gar nicht ideologisch aufgeladen. Es sind schlichte Tatsachen. </span><br />
<br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Doch wenn Carlos Collado-Seidel appeliert: "Es darf nicht dazu kommen, dass wir uns eines Tages schämen müssen, die Prinzipien, auf denen unsere Gesellschaft aufgebaut ist, wieder einmal verraten zu haben", dann sollte allen deutlich werden, dass hier mehr verhandelt wird, als ein Anstieg von Kriminalität in bestimmten Phänomenbereichen oder mögliche Kosten für Integrationsmaßnahmen. Denn diese Verengung der Debatte ist nur möglich, weil der Eindruck erweckt wird: Diese Menschen haben nichts mit uns zu tun. Christopher K. Neumann, Professor an der LMU München, macht in seinem Beitrag deutlich: "Gerade Leute, die Angst vor Fremden, Überfremdung und Flüchtlingswellen haben, werden Rechte und Werte selbst dringlich benötigen, von denen sie glauben, dass sie Migranten leicht zu verweigern sind. Die Aufgabe dieser gemeinsamen Werte zerstört nämlich auch innerlich die Grundlage europäischer Gesellschaft. Das haben zugleich mit syrischen und süsudanesischen Flüchtlingen griechische Rentnerinnen, italienische Arbeitslose und spanische Arbeitnehmer im Krankenstand bereits am eigenen Leib erfahren."</span><br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Warum also reagiert die Politik nicht? Reagiert nicht so, dass nicht Minderheiten und Menschen ohne laute Stimme gegeneinander ausgespielt werden? Die Antwort? Für Stephan Lessenich ist sie erschreckend einfach: "So geht kollektives Ausblenden heute. Im Grunde genommen genau wie damals. Man weiß eigentlich genau, was vor sich geht. Im jedem Fall kann man es alles wissen. Aber wir wollen es nicht wissen. Mehr noch, und viel praktischer auch: Wir müssen gar nicht wissen." Und wird deutlich: "Diese Gesellschaft ist indifferent gegenüber denjenigen, die für ihre einsame Wohlstandsposition in der Welt bezahlen müssen, die die Kosten und Lasten ihrer vermeintlich "hochproduktiven", in Wahrheit aber höchst destruktiven Ökonomie zu tragen haben. Ja, sie ist geradezu indolent, schmerzunempfindlich. Wohlgemerkt: Sie ist arg empfindsam, irgendwann auch mal Lebenschancen teilen und etwas vom Kuchen abgeben zu müssen. Aber über die Schmerzen der anderen kann sie ohne weiteres und ohne viel Aufhebens hinwegsehen und -gehen." </span><br />
<br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Autsch. Das sitzt. Denn selbst, wer für unser gegenwärtiges Wirtschaftssystem Werbung macht, Armutsquoten und Kindersterblichkeitstatistiken zitiert, muss anerkennen, dass Unwuchten, Ungleichheiten und Kostenexternalisierung integraler dieses Systems sind und bleiben. Lessenich schließt dann seinen Beitrag auch so: "Klar wir können weiterhin das Sterben auf dem Weg nach Europa und den tödlichen Rassismus um uns herum ignorieren. Gleichgültigkeit muss man sich leisten können - und wir haben´s ja! So zeigen wir bestenfalls auf die üblichen Verantwortlichen, auf EU und Frontex, Kurz und Orbán, Salvini und Seehofer. Aber warum denn wohl können sie alle ihr übles Spiel immer weiter treiben? Wann spielen wir nicht mehr mit?"</span><br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><b>Die (unvollständige) Liste</b></span><br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Kimpua Nsimba (24, m) und N.N. (4 Frauen, 3 Männer) lauten der erste und der letzte Eintrag in die Liste. Unterbrochen werden die Dutzenden Seiten mit Namen, Herkunftsländern, Todesursachen und Quellen von zahlreichen Schilderungen einzelner Schicksale, welche die Herausgeber*innen recherchiert haben. Wie das von Fatim Jawara, Torhüterin der gambischen Fußballnationalmannschaft, die 2016 auf dem Weg von Libyen nach Italien im Mittelmeer ertrank. Oder Suzan Hayider, die auf ihrer Flucht aus Syrien ertrinkt, eine falsche Entscheidung des BAMF hatte ihren Familiennachzug auf legalem Wege verhindert. </span><br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhDJlgGuaQJY6G_80CfbjRjx3B-seJIx3GtEXAZjy2ZYl1T9h3Jb_O_rOj8UBh0mPpzrH7_h949yVzCA1YnoTRo0zevyMUVuWwki7W2Jkg1SXGKvitABRfBGwssp2upyQcLcyQC-Ovl/s1600/Bildschirmfoto+2019-04-25+um+14.32.40.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="862" data-original-width="1600" height="215" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhDJlgGuaQJY6G_80CfbjRjx3B-seJIx3GtEXAZjy2ZYl1T9h3Jb_O_rOj8UBh0mPpzrH7_h949yVzCA1YnoTRo0zevyMUVuWwki7W2Jkg1SXGKvitABRfBGwssp2upyQcLcyQC-Ovl/s400/Bildschirmfoto+2019-04-25+um+14.32.40.png" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Screenshot <a href="http://www.unitedagainstracism.org/wp-content/uploads/2017/06/UNITED-List-of-Deaths-30Sep18-35597final.pdf" target="_blank">UNITED</a></td></tr>
</tbody></table>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"></span></div>
<br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Die Liste der Toten ist mehr als 300 Seiten bedrucktes Papier. Sie ist, so machen es die Autor*innen der Sammelbeiträge deutlich, Aufforderung und Mittel zum Handeln. Gleich zu Beginn heißt es: "Verwenden Sie die Liste der Toten!" Zugleich steht jedoch für die beiden Herausgeberinnen außer Frage, dass sie die Grundlage von einem Diskurs sein soll. Es geht aber um vielmehr, als um das so oft bemühte Ernstnehmen von Sorgen. Es geht darum, Menschen vor Augen zu führen, dass ihre eigene Haltung mit der Welt kollidiert, und nur aufrechtzuerhalten ist, wenn man Empathie verweigert und Normen, wie Menschenrechte, Solidarität oder Gerechtigkeit komplett aufgibt: "Wir teilen eine Aussage, die häufig als populistisches Instrument missbraucht wird: In unserer Zeit geht es längst nicht mehr um links oder rechts. Wir sind, und das ist furchtbar, an einem Punkt in der Debatte angekommen, an dem wir nicht mehr darüber reden, ob und wie die Integration schutzbedürftiger und neu angekommener Menschen in unserem Land gelingen kann. Europa diskutiert darüber, ob man Menschen leben oder sterben lassen soll. Das ist aber eine Frage, zu der man keine Meinung haben darf. Hier muss Gewissheit herrschen. In Wahrheit - und das ist unser Schluss - geht es heute um die Versicherung, dass ein Mensch von einem anderen als Mensch behandelt wird. Um die Herausforderung, ohne Angst aufeinander zuzugehen. Letztlich geht es allein darum, Mensch zu sein."</span><br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">All die Hater*innen, die einem bei einer solchen Stelle heutzutage sofort in den Sinn kommen und vom vollen Boot und vom ideologisch verbrämten Gutbürgertum anfangen würden, seien auf den Anfang verwiesen. Politik, egal wie sie ausgestaltet wird, wird die migrationsfreie Welt nicht bringen. Sie gab es nie. </span><br />
<br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Das Buch bietet damit all jenen die Chance dieser Illusion zu entsagen und sich damit zu beschäftigen, was real jeden Tag geschieht. Nicht um dem eigenen Leben jegliche moralische Grundlage zu entziehen, sondern um als Teil einer Gesellschaft, die diesen Zustand nicht akzeptieren und ändern will, zu wirken. Denn auch wer auf individueller Ebene bei seinem "Ja, aber..." verharrt und nicht anders kann, als die eigenen Sorgen und Ängste, die oftmals in der Realität nur als schwacher Abklatsch der eigenen Vorstellung vorgefunden werden, in das Zentrum der eigenen Aufmerksamkeit zu stellen, muss begreifen, dass eine solche Haltung eine Gesellschaft als Ganzes angreift. Denn, Geflüchtete "dürfen, um Georg Simmel zu bemühen, nicht zu Fremden gemacht werden, die bleiben. Auch in unserem ureigenen Interesse. Wenn wir nicht wollen, dass sie sich fatale Alternativen suchen, an denen sie sich in einer feindlich gesinnten Umgebung festhalten, müssen wir dafür sorgen, dass sie hier angenommen werden" schreiben Milz und Tuckermann. </span><br />
<br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Menschenliebe meets Terrorismusgefahr. Es ist absolut kein Vorwurf, beides auf engen Raum zu thematisieren. Es ist angemessen, sogar notwendig für einen Diskurs. Dennoch ist es immer wieder bedrückend wahrzunehmen, dass die Deutung von Menschen als Sicherheitsbedrohung in unserer Zeit einen anderen Stellenwert hat, als dies noch vor dem 11. September 2001 der Fall war (auch wenn dies die Sicherheitslage nur unzureichend erklären kann) und man es kaum noch bemerkt.</span><br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhDT4mvjD_lVHvybq6I0mcpZLYf_HSwNR26UdODobO13WJr3DcgFALxWTrinTVW7vYjJRmUs2irtJga5u4TvUflYKflerB8lC7USsB29fyQvJR8HrCf-EulN1fqhE1DCsxC3BAyeC6T/s1600/Bildschirmfoto+2019-04-25+um+15.32.18.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1040" data-original-width="1528" height="271" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhDT4mvjD_lVHvybq6I0mcpZLYf_HSwNR26UdODobO13WJr3DcgFALxWTrinTVW7vYjJRmUs2irtJga5u4TvUflYKflerB8lC7USsB29fyQvJR8HrCf-EulN1fqhE1DCsxC3BAyeC6T/s400/Bildschirmfoto+2019-04-25+um+15.32.18.png" width="400" /></a></span></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Der Blick auf den Zeitraum zwischen 1970 und heute (Zahl von terroristischen Anschlägen) zeigt, dass für die Gegenwart kaum von einer größeren Bedrohung durch Terrorismus ausgegangen werden kann. Zudem zeigt sich, dass ein leichter Anstieg nach dem 11. September 2001 beobachtet werden kann. Quelle: <a href="https://www.start.umd.edu/gtd/search/Results.aspx?chart=overtime&casualties_type=b&casualties_max=&start_yearonly=1970&end_yearonly=2017&dtp2=all&region=8" target="_blank">START - National Consortium for the Study of Terrorism and Responses to Terrorism</a></span></td></tr>
</tbody></table>
<br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Doch wie beschrieben geht es um viel mehr, konsequenterweise zitieren die Herausgeberinnen zum Schluss einen Satz aus dem Beitrag Angela Hermanns: "Wenn man eines aus der Geschichte lernen kann, dann ist es die Erkenntnis, dass sich Inhumanität zunächst gegen die Schwächsten richtet, bevor sie sich wie ein Flächenbrand ausbreitet."</span><br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Wie kann es dann am Ende gelingen kann, der Humanität wieder mehr Raum zur Entfaltung zu geben? Dazu nochmal Christoph K. Neumann: "Es ist von meinem Münchner Schreibtisch aus wirklich total unmöglich nachzuvollziehen, wie sich eine Flucht durch die Sahara, das libysche Kriegsgebiet und über das Meer in Richtung Sizilien anfühlt. Wie es ist, am Grenzzaun von Ceuta zu warten. Oder wie sich ein nächtlicher Aufbruch von türkischen Stränden anfühlt. (...) Trotzdem ist die Bemühung um das konkrete Begreifen von Flucht als menschlicher Erfahrung die einzige Chance. Es geht um Erinnern, Nachvollzug, Einfühlung und genaues Berichten."</span><br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><span style="font-size: x-small;"><i>Anmerkung: Das Buch wurde als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. </i></span></span></div>
akhttp://www.blogger.com/profile/05090993525427396491noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6058147171092501614.post-44390249950182885342019-04-20T12:05:00.001+02:002019-04-20T12:05:13.045+02:00Opferzahl im Jemen überschreitet 70.000 - Einsatz von europäischen Waffen als offenes Geheimnis<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Je nach Statistik, wurde die Schwelle von 70.000 getöteten Menschen im Jemen schon länger überschritten. Nun hat auch das Projekt <a href="https://www.acleddata.com/2019/04/18/press-release-yemen-war-death-toll-surpasses-70000/" target="_blank">ACLED mehr als 70.000 Opfer registriert</a>. </span><br />
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Bemerkenswert dabei ist, dass sich an der Intensität des Konflikts nichts geändert hat - im Gegenteil. In den vergangenen fünf Monaten allein wurden mehr als 10.000 Menschen getötet. Dies stört europäische Regierungen, die sich mit der Frage von Waffenexporten beschäftigen, jedoch nur am Rande, Stichwort: "Europäische Verpflichtungen" (Wäre es nicht schön, wenn in anderen Politikfeldern auch so große Solidarität herrschen würde?). Und europäische Waffenhersteller schon gar nicht. </span><br />
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><a href="https://www.arte.tv/sites/de/story/reportage/jemen-waffen-made-in-france/?lang=de" target="_blank">Ein Beispiel zum politischen Umgang mit dem Konflikt und dem unvorstellbaren Leid, welches er verursacht, aus Frankreich</a>: </span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Ein Geheimdienstbericht,<a href="https://made-in-france.disclose.ngo/"> der dem Investigationskonsortium Disclose zugespielt wurde</a>, beweist, dass die französische Regierung über den massiven Einsatz französischer Waffen durch die arabische Koalition im Jemenkrieg informiert ist. </span></blockquote>
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Der Bericht wurde dem Staatspräsidenten am 3. Oktober 2018 im Elysee-Palast vorgelegt, bei einer Sitzung des Verteidigungsrats in beschränkter Besetzung, mit Verteidigungsministerin Florence Parly, Ministerpräsident Edouard Philippe, sowie Europa- und Außenminister Jean-Yves Le Drian. </span></blockquote>
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Alle Teilnehmer kennen die <a href="https://made-in-france.disclose.ngo/">15 Seiten des Berichts des französischen Militärgeheimdienstes (DRM)</a>. Er listet alle Waffen auf, die Frankreich an die Vereinigten Arabischen Emirate und an Saudi-Arabien geliefert hat. Waffen, die heute im Jemenkrieg eingesetzt werden. </span></blockquote>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgEyK2IlZHsv9BdAe3cHXE77kKje_eHEQDqVztgFAWvtGxu829VNI0pefLHKZj35J9efei2gLuzgY1gXQn3jPBbQm9Ho-jJlWaXcsKgQreMactQV_1Qpf_EhOWAx-7nvvVJ8jz7Z0nH/s1600/Bildschirmfoto+2019-04-20+um+11.59.40.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><img border="0" data-original-height="986" data-original-width="1600" height="246" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgEyK2IlZHsv9BdAe3cHXE77kKje_eHEQDqVztgFAWvtGxu829VNI0pefLHKZj35J9efei2gLuzgY1gXQn3jPBbQm9Ho-jJlWaXcsKgQreMactQV_1Qpf_EhOWAx-7nvvVJ8jz7Z0nH/s400/Bildschirmfoto+2019-04-20+um+11.59.40.png" width="400" /></span></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Quelle: Screenshot <a href="https://made-in-france.disclose.ngo/en/" target="_blank">disclose.ngo</a></span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Auch die folgende Doku (verfügbar bis zum 21. Juni) zeigt, "dass die größten Kriegsmaterialhersteller Europas – Frankreich, Großbritannien, Deutschland - weiter Waffen exportieren, die mit großer Wahrscheinlichkeit im Jemen zum Einsatz kommen. Sie legt den undurchsichtigen Waffenhandel offen und prangert das Versäumnis der EU-Politiker, ihrer Pflicht nachzukommen."</span><br />
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><iframe allowfullscreen="true" frameborder="0" height="315" scrolling="no" src="https://www.arte.tv/player/v3/index.php?json_url=https%3A%2F%2Fapi.arte.tv%2Fapi%2Fplayer%2Fv1%2Fconfig%2Fde%2F082803-000-A%3FlifeCycle%3D1&lang=de_DE&mute=0" style="background-color: black; display: block; margin: 0 auto; position: relative; transition-duration: 0; transition-property: no;" width="560"></iframe></span></div>
akhttp://www.blogger.com/profile/05090993525427396491noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6058147171092501614.post-54902010752927494502019-03-28T14:10:00.001+01:002019-03-28T14:10:10.844+01:00Hohe Zahl von zivilen Opfern im Jemen<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
Laut aktuellen Zahlen des Projekts <a href="https://twitter.com/YemenData">@YemenData</a> wurden im Jemen in den vergangenen vier Jahren seit Beginn der Luftangriffe der von Saudi-Arabien angeführten Koalition 17,729 Zivilist*innen getötet. Ein Viertel der Opfer waren Frauen und Kinder.<div>
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg0J8rtiSzxkRGSvqLlbu5TO87y-xGkL7MAJMnY_H3H5Qv48DVeepvfmY4DiTh1wWB2guHCQ0DoozmqAAhCmw9lo2tKSkWdXS9xdUOubf5zY5DF9HXx7QUmBONfg3r6ih71Lmi8gznC/s1600/D2hdqMGXQAAwdfG.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="945" data-original-width="1600" height="235" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg0J8rtiSzxkRGSvqLlbu5TO87y-xGkL7MAJMnY_H3H5Qv48DVeepvfmY4DiTh1wWB2guHCQ0DoozmqAAhCmw9lo2tKSkWdXS9xdUOubf5zY5DF9HXx7QUmBONfg3r6ih71Lmi8gznC/s400/D2hdqMGXQAAwdfG.jpg" width="400" /></a></div>
<div>
<br /></div>
<div>
Insgesamt muss man von <a href="https://www.apnews.com/24ee4b33373a41d389e2599c5aa7bbfa" target="_blank">70.000 bis 80.000</a> zivilen Opfern (seit 2016) ausgehen. </div>
</div>
akhttp://www.blogger.com/profile/05090993525427396491noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6058147171092501614.post-43186789399467815082019-03-28T13:57:00.001+01:002019-03-28T13:57:07.437+01:00Eine überschätzte Spezies<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<i>Dem Menschen ist die Meisterleistung gelungen, die höchsten Gipfel der Erde und die tiefsten Ozeane zu verschmutzen, die Organismen zu schädigen und die Umgebung seines Planeten zu vermüllen.</i><br />
<i><br /></i>
<i>Jede Minute schenkt er 250 Kindern das Leben und produziert 4000 Tonnen Müll. Jeden Tag stellt er 240.000 Autos her und vernichtet 400 lebende Arten. Jedes Jahr überlässt er fast neun Millionen Kinder unter fünf Jahren dem Tod und zerstört 13 Millionen Hektar Wald. </i><br />
<i><br /></i>
<i>Der Mensch scheint den Glauben dem Wissen vorzuziehen. Das Haben dem Sein. Das Bild vom Glück dem Glück selbst. Er meint alles zu beherrschen und beherrscht nicht einmal sich selbst. </i><br />
<i><br /></i>
<i>Er hat als einzige Art die Fähigkeit entwickelt seine eigene Umwelt zu zerstören - ohne die Weisheit zu entwickeln dies nicht zu tun. Der Mensch, unreif und unmündig, ist zum Besten wie zum Schlimmsten fähig. Wird er das Alter der Vernunft erreichen, bevor er sein eigenes Haus niedergebrannt hat?</i><br />
<br />
<iframe allowfullscreen="true" frameborder="0" height="315" scrolling="no" src="https://www.arte.tv/player/v3/index.php?json_url=https%3A%2F%2Fapi.arte.tv%2Fapi%2Fplayer%2Fv1%2Fconfig%2Fde%2F075786-010-A%3FlifeCycle%3D1&lang=de_DE&mute=0" style="background-color: black; display: block; margin: 0 auto; position: relative; transition-duration: 0; transition-property: no;" width="560"></iframe><br />
<br />
Die Reihe "Überschätzte Spezies" stellt in zehn kurzen Filmen das Selbstverständnis der Menschheit in Frage. Die Sichtweise "überlegene Art" zu sein, gerät genauso ins Wanken, wie das Vertrauen darauf, künftige Herausforderungen einfach wie bisher zu meistern.<br />
<br />
Die Filme legen offen, dass von Außen betrachtet, der Mensch eigentlich sich selbst und seine Umwelt bekämpft. Der sog. Naturzustand, in dem sich ideengeschichtlich ständig alle gegenseitig bedrohten, ist einer Ordnung gewichen, in der die Illusion von Gerechtigkeit und einer Logik der Angemessenheit einen fragilen zivilisatorischen Rahmen bildet, der es ermöglicht über die Zerstörung der eigenen Lebensgrundlagen und Ausbeutung anderer hinwegzusehen. </div>
akhttp://www.blogger.com/profile/05090993525427396491noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6058147171092501614.post-3372391280017780192019-02-03T09:27:00.003+01:002019-02-03T09:28:45.556+01:00So viel kostet ein Krieg<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
Es gibt einige Studien, die sich mit den (finanziellen) Kosten von Kriegen beschäftigen. Ganz aktuell ist die <a href="https://watson.brown.edu/costsofwar/files/cow/imce/papers/2018/Crawford_Costs%20of%20War%20Estimates%20Through%20FY2019%20.pdf?utm_source=IntelBriefs&utm_campaign=845f21838a-EMAIL_CAMPAIGN_2018_11_18_09_16&utm_medium=email&utm_term=0_b21f1ae005-845f21838a-62905213" target="_blank">Veröffentlichung</a> des Projekts "Costs of War". In dieser geben die Wissenschaftler*innen die Aufwendungen der USA seit dem 11. September 2001 für den sog. Kampf gegen den Terror an. Und nennen dabei folgende Zahl:<br />
<br />
<div style="text-align: center;">
<b>5,9 Billionen US-Dollar</b></div>
<br />
Das ist ungefähr das Doppelte des Bruttoinlandsprodukt Deutschlands. Oder das 17-fache der jährlichen <a href="https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Gesundheit/Gesundheitsausgaben/Gesundheitsausgaben.html" target="_blank">Gesundheitsausgaben</a> in Deutschland. Oder ein Drittel des gesamten <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaft_der_Vereinigten_Staaten#Kennzahlen" target="_blank">BIP der USA</a>. Bis 2023 sollen die Ausgaben weiter auf 6,7 Billionen US-Dollar ansteigen.<br />
<br />
Interessant bei den Zahlen sind vor allem die Abweichungen zu den offiziellen Verlautbarungen des U.S.-Verteidigungsministeriums und zu welchen <a href="https://www.nytimes.com/2018/11/20/us/politics/terrorism-islamic-militants.html" target="_blank">Ergebnissen</a>, die hohen Ausgaben geführt haben:<br />
<blockquote class="tr_bq">
"Annährend vier mal so viele Militante (mit einem sunnitischen Hintergrund) sind heute weltweit aktiv wie zum Zeitpunkt der Anschläge vom 11. September 2001. Daran haben fast zwei Jahrzehnte U.S.-geführter Militäroperationen, die Al-Qaida oder den Islamischen Staat zum Ziel hatten, nichts geändert."</blockquote>
</div>
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