Freitag, 26. Februar 2010

Trotz Waffenstillstandabkommen wird in Darfur weiter gekämpft - Humanitäre Lage für mehr als 100.000 Menschen kritisch


Schnelles Ende der Friedenshoffnungen in Darfur? Nach Angaben von Rebellen und einer französischen Hilfsorganisation haben Regierungstruppen Positionen von Rebellen mit Flugzeugen und schweren Waffen angegriffen. Bei den Rebellen handelt es sich um die Gruppe "Sudan Liberation Army" (SLA), welche den Waffenstillstand zwischen der Regierung und einer größeren Rebellengruppe Anfang der Woche nicht mitunterzeichnet hat. Damit droht die zarte Hoffnung auf Frieden schon wenige Tage nach dem Abkommen zu verschwinden. Noch vor wenigen Tagen war von einem Neuanfang in Darfur die Rede:


Die Armeeoffensive gegen die SLA begann etwa vor zwei Wochen, doch hätten sich in den vergangenen Tagen die Kämpfe intensiviert. Von Luftangriffen auch in der Nähe von dicht besiedelten Regionen war die Rede. Der Zugang sei für Helfer und Journalisten nahezu unmöglich, was wiederum die Lage der vielen Flüchtlinge verschärft. Die französische Organisation "Medecins Du Monde" schätzt, dass etwa 100.000 Menschen von den neuerlichen Kämpfen betroffen sind.

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