Freitag, 1. Januar 2010

Mehr als 1.700 Menschen fielen 2009 dem Krieg in Somalia zum Opfer - Flüchtlingszahlen erreichen Rekordhöhe


Laut einer somalischen Nichtregierungsorganisation (Elman Peace and Human Rights Group) mit Sitz in Mogadischu wurden bei Kämpfen zwischen Militanten und Regierungstruppen/AU-Truppen 2009 mehr als 1.700 Menschen in Somalia getötet. Bei den Opfern soll es sich in der Mehrzahl um Zivilisten handeln. Vor allem in den vergangenen sechs Monaten wurden viele Menschen getötet.


Mit der Zahl von 1.739 Menschen wurden deutlich weniger Somalis getötet, als in den beiden vergangenen Jahren. Trotzdem steigt die Zahl der Binnenvertriebenen aufgrund der Sicherheitslage ständig an. Auch die Anzahl von Flüchtlingen in benachbarte Länder, wie den Jemen bleibt auf sehr hohem Niveau. 2009 waren das mehr als 70.000 Menschen, die als Ziel das Land am Golf von Aden hatten. Insgesamt flüchteten mehr als 550.000 Menschen vor der Gewalt,. Von den mehr als 1,2 Millionen Binnenvertriebenen (bei einer Geamtbevölkerung von acht bis 13 Millionen Menschen) konnten keine zu ihren Wohnorten zurückkehren. Auch das eine besorgniserregende Zahl und der Beweis, dass sich trotz weniger Toten grundsätzlich nichts verändert hat.

Zudem wurden fast 5.000 Zivilisten verwundet. 2008 kamen mehr als 7.500, 2007 mehr als 8.500 Menschen ums Leben. Trotzdem gibt es keinen Grund für eine Entwarnung. Erst gestern wurden bei Kämpfen zwischen Milizen der Hizb al-Islam und Truppen der Afrikanischen Union vier Menschen getötet und zehn verletzt. Bei den Kämpfen in den Straßen und Gassen von Mogadischu sind zivile Opfer unvermeidbar.

Vom Juni 2009:



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