Freitag, 1. Januar 2010

Wiederaufflammende Kämpfe in Eritrea fordern mindestens 25 Todesopfer - Regierung wird der Unterstützung somalischer Rebellen beschuldigt


Letzter Platz in der Rangliste der Pressefreiheit, Prädikat "not free" von Freedom House, Platz 165 von 182 Staaten im HDI-Index der Vereinten Nationen, mehr als 70.000 Tote in einem nahezu unbekannten Grenzkonflikt mit Äthiopien Ende der 90er-Jahre,... Die Liste ließ sich noch fortsetzen. Die Menschen in dem Fünf-Millionen-Land (das in etwa so groß ist wie Griechenland) am Horn von Afrika haben sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart viel Gewalt, politische Repression und Armut erleben müssen.

Nachdem es mehrere Monate relativ ruhig war und die Militärdiktatur von Präsident Isayas Afewerki ungestört regieren konnte, wird diese Ruhe seit einigen Tagen gestört. Erst beschlossen die Vereinten Nationen im Sicherheitsrat Sanktionen gegen Eritrea, weil die Regierung in Asmara somalische Rebellengruppen unterstützt haben soll. Dagegen regte sich aber auch Widerstand unter anderen afrikanischen Staaten. Sie warfen der UN Doppelzüngigkeit vor: so griff Äthiopien mit dem Segen der USA 2006 in den Konflikt in Somalia ein, ohne belangt zu werden. Die schlechten Beziehungen zu Äthiopien und auch zum Nachbarland Dschibuti, mit dem es seit Mitte 2008 immer wieder zu Zusammenstößen im umstrittenen Grenzgebiet kam, sind zum einen eine wirkliche äußere Bedrohung, zum anderen eine Ausrede um den Ausnahmezustand und die Repressionen aufrecht zu erhalten. Nur ein regionaler Frieden könnte auch mittelfristig die Menschenrechtslage im Land wirklich verbessern. Die Scharmützel in Somalia sehen viele Beobachter als einen Stellvertreterkkonflikt zwischen Eritrea und Äthiopien.

Nun gaben zwei Rebellengruppen bekannt, heute 25 Regierungssoldaten getötet zu haben. Ein Sprecher der "Red Sea Afar Democratic Organization" (RSADO) und der "Eritrean Salvation Front" (ESF) , die sich im Juli zusammengeschlossen hatten, sagte, man bekämpfe die Repressionen gegen die Volksgruppe der Afar und anderer.Schon am Montag hatte die Opposition angekündigt die Sanktionen als Chance für militärische Erfolge nutzen zu wollen. Eine Einführung in den Konflikt liefert folgender Beitrag vom 2. Dezember 2009:



2 Kommentare:

  1. RSADO and ESF are Ethiopian funded puppets.

    Have a look at the link below to see what exactly is going on.
    http://matthewjbell.wordpress.com/2009/12/24/new-un-security-council-for-eritrea/#comments

    AntwortenLöschen
  2. Han paar lander vergasse! Egal git für mich kein unterschied zwische dene Länder, ghöre vo all dene Länder de glich scheiss!!!

    AntwortenLöschen