Sonntag, 14. März 2010

Unruhen im Süden des Jemen nehmen trotz Gesprächsangebot der Regierung zu


Im Jemen wurden bei Schießereien in den vergangenen Tagen mindestens sechs Menschen getötet, so waren es am Donnerstag drei Separatisten, heute wurde ein Mann von der Separatistenbewegung an einem Militärcheckpoint getötet. Seit Anfang März kamen damit schon mehr als ein Dutzend der Aktivisten ums Leben. Sie gehörten zu einer Bewegung, die für eine Abspaltung des südlichen Jemens demonstriert und zunehmend mit Gewalt auf die staatliche Repression reagiert. Die bewaffnete Auseinandersetzung ist ein Rückschlag für das Land, das erst vor einem Monat den Konflikt mit den Houthi-Rebellen im Norden beigelegt hatte. Innerhalb des Jemen kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Separatisten, die den Staat in Nord und Süd aufteilen möchten, vermehrt seit Februar und März diesen Jahres.  Im Jahr 1990 vereinte sich der Norden mit dem Süden und versucht seitdem einen zentral regierten Nationalstaat zu etablieren. Die Menschen im ärmlichen Süden jedoch sind jedoch unzufrieden, weshalb einige von ihnen für eine Abspaltung kämpfen.

Damit droht ein neuer, schon lange schwelender, Konflikt auszubrechen, nachdem im Norden erst im Februar ein Bürgerkrieg beendet wurde. Jemens Präsident Ali Abdullah Saleh hat  deswegen den Aktivisten Gespräche angeboten. Offenbar hat dies aber nicht zu einem Abflauen der Gewalt geführt.

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