Die Ankündigungen waren gewaltig. Eine Millionen Menschen sollten gegen die amtierende Regierung demonstrieren. Doch nun haben sich in Bangkok nur mehrere zehntausend Regierungsgegner versammelt, um mit dem "Millionenmarsch" die thailändische Regierung zu stürzen. Seit Freitag strömten die Anhänger des früheren Premierministers Thaksin Shinawatra, die sogenannten Rothemden, nach Bangkok. Sie wollten am heutigen Sonntag zu Hunderttausenden die thailändische Hauptstadt lahmlegen. Der Großaufmarsch von 50.000 Sicherheitskräften ließ Schlimmes befürchten:
Doch aktuellen Meldungen zufolge blieb alles ruhig, viele Demonstranten zogen enttäuscht wieder ab.Sie wollten den amtierenden Premier Abhisit Vejjajiva zu Neuwahlen zwingen. Er kam mit Hilfe der Armee ins Amt. Seinem Vorgänger allerdings wird Machtmissbrauch und massive Korruption vorgeworfen. Thailand kämpt nicht nur mit politischer Unsicherheit, sondern auch mit Extremisten und Sezessionsbewegungen.
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