Eine UN-Quelle sagte am Montag, dass bei Kämpfen zwischen der sudanesischen Armee und Rebellen in Darfur mehrere hundert Tote befürchtet werden, die meisten davon Zivilisten. Die Meldung kommt nur einige Tage nach der Unterzeichnung eines Waffenstillstands, dem allerdings nur eine von zahlreichen Rebellengruppen beigetreten war und Beobachter deswegen schon zu diesem Zeitpunkt die Wirksamkeit anzweifelten.
Nachdem nun in den vergangenen Tagen von vermehrten Kämpfen die Rede war, die Regierung dies allerdings zurückwies und den Krieg für beendet erklärt hatte, bestätigen die heutigen Meldungen die Befürchtungen. In der Bergregion ist der Zugang stark erschwert. Mehr als 40.000 Menschen sollen vor den Kämpfen geflüchtet sein. Die "Sudan Liberation Army" (SLA) hat sich dem Friedensvertrag verweigert, da es grundlegende Forderungen nicht erfüllt sieht. Ein SLA-Sprecher gab an, die Regierungstruppen hätten mit massiven Luftschlägen mindestens 170 Zivilisten getötet. Die UN-Quelle gab die Zahl der Toten mit 140 bis 400 an.
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