Dienstag, 2. März 2010

Mindestens sechs Tote bei Polizeieinsatz im Kaukasus


Die Operation in Inguschetien laufe noch, sagte ein Polizeisprecher. Spezialkräfte hätten militante Kämpfer in einem Haus festgesetzt und dabei bei Schusswechseln sechs von ihnen getötet. Sechs weitere seien festgenommen worden. Die Männer werden für Anschläge und Attacken auf Polizisten und Staatsanwälte verantwortlich gemacht. Seit Mitte September starben bei der Gewalt in der Konfliktregion Kaukasus mehr als 170 Menschen, damit ist wieder ein deutlicher Anstieg der Gewalt zu verzeichnen. Im vergangenen April wurden weite Teile des Kaukasus für befriedet erklärt. Dies stellte sich jedoch als Fehleinschätzung heraus. 

RIA NOVOSTI

Nun soll eine Gebietsreform den Kaukasus in stabile und sichere staatliche Strukturen überführen. Moskau ließ außerdem verlauten gegen die wirtschaftliche Rückständigkeit, Korruption und organisierte Kriminalität als Quellen der Gewalt verstärkt vorgehen zu wollen. Ob allerdings die Gebietsreform diese hochgesteckten Ziele erreichen kann, bezweifeln viele Beobachter. Zudem machen Experten auch die Willkür und Gewaltakte der staatlichen Kräfte für den fortdauernden Extremismus und Terrorismus in der Region verantwortlich.

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