Zwischen 21 und 33 Toten soll die Bilanz des NATO-Luftangriffes liegen. Doch die Todeszahlen könnten weiter steigen. Der Luftangriff ereignete sich den Angaben zufolge am Sonntagmorgen im Bezirk Gudschran in der zentralafghanischen Provinz Daikundi. Nach Angaben des afghanischen Kabinetts hatten die NATO-Soldaten die Zivilisten, die auf dem Weg in die südliche Provinz Kandahar waren, mit Taliban-Kämpfern verwechselt. Unter den Toten waren demnach auch vier Frauen und ein Kind. Dazu ein aktueller Bericht von AP:
Was bleibt also von der neuen NATO-Strategie übrig? Handelt es sich nur um ein PR-Manöver, da Zivilisten eben in einem Krieg nicht hundertprozentig beschützt werden können? Die Antwort muss fast: "Ja", lauten, denn es war bereits das dritte Mal in einer Woche, dass bei Luftangriffen der NATO Zivilisten und andere Unbeteiligte getötet wurden. Am Donnerstag wurden in der Provinz Kundus im Norden des Landes afghanische Polizisten bombardiert und sieben von ihnen getötet. Am Montag vergangener Woche waren bei einem Luftangriff in der Provinz Kandahar fünf afghanische Zivilisten getötet worden. Bei der Großoffensive in der benachbarten Unruheprovinz Helmand kamen in neun Tagen außerdem mindestens 15 Zivilisten ums Leben.
Zur grundlegenden Neuausrichtung der Strategie ein aktuelles Expertengespräch mit dem US-amerikanischen Politologen Marvin Weinbaum:
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