Freitag, 5. Februar 2010

Die Wahrheit über die Situation in Afghanistan


Der Titel des Beitrags mag etwas hochtrabend klingen, aber es sind bisher kaum gedrehte Bilder, die ein offen getragenes Selbstbewusstsein der Taliban zeigen, welches im krassen Gegensatz zu den Verlautbarungen nach der London-Konferenz steht. Es erwächst auch aus der Unfähigkeit der ISAF-Truppen Afghanistan aus dem Kriegschaos hinauszuführen.

Der Dokumentarfilm "Behind Enemy Lines" lief in einer deutschen Kurzversion, auf einem nächtlichen Sendeplatz versteckt,  Ende Januar im ZDF, Channel 4 zeigte ihn Anfang dieser Woche in einer Langfassung. Der afghanisch-britische Journalist Najibullah Quraishi war für zehn Tage bei einer Taliban-Gruppe zu Gast und filmte dabei einen versuchten Anschlag, Gefangene eines Taliban-Gefängnisses, den Bau einer IED und das Verhalten der militanten Kämpfer gegenüber der Bevölkerung. 

Immer wird deutlich, wie einfach die Taliban sich bewegen können und sich kaum von den ausländischen, geschweige denn von den afghanischen, Truppen beeindrucken lassen. Auch bei ihren Überzeugungen und Einstellungen (die sie zwar sicherlich nicht ganz frei vor ihrer Gruppe äußern können) wird deutlich, dass ein Aussteigerprogramm nur einen geringen Prozentsatz erreichen wird. 

So sind die einfachen Antworten auf die Frage nach der zukünftigen Strategie in Afghanistan sicherlich die Falschen, wie diese Bilder belegen:


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