Samstag, 6. Februar 2010

Kämpfe und Anschläge im Kaukasus fordern mindestens 16 Tote


Bei Kämpfen in Tschetschenien sind mindestens elf Personen ums Leben gekommen. Darunter seien sechs Aufständische, wie das Büro des moskautreuen Präsidenten Ramsan Kadyrov mitteilte. Außerdem seien bei den Gefechten fünf Soldaten getötet worden. Die Kämpfe hätten Donnerstag südwestlich der Hauptstadt Grosny begonnen. 


Seit Anfang 2009 hat die Gewalt in der hauptsächlich von Muslimen bewohnten Republik wieder zugenommen. Die Bewohner sehen sich dabei zunehmend brutalen Militäraktionen ausgesetzt, besonders das rücksichtlose Vorgehen zwischen 1994 - 1996 und 1999 - 2006 ist nicht vergessen. Moskau erteilte damasl allen Unabhängigkeitsbestrebungen eine Absage und versah die Kriege als Kampf gegen den Terror. Beinahe täglich kommt es nun wieder zu Angriffen. Kadyrov gibt sich optimistisch und plant den Bau eines Skigebietes, sobald die Aufständischen aus den Bergen im Süden vertrieben sind.

Waren vor mehr als zehn Jahren viele Terrorargumente nur vorgeschützt, um die staatliche Einheit zu bewahren, so hat sich die Prophezeihung nun selbst erfüllt. Das Gebiet ist ein Sammelbecken für viele fundamentalistische Kämpfer geworden. Auch in anderen Kampfgebieten, wie dem Jemen, Afghanistan und Pakistan sind Militante aus Kaukasus zu finden.

In Dagestan wurde währenddessen ein hochrangiger russischer Anti-Terror-Kämpfer durch eine Autobombe getötet. Bei einem Anschlag auf den Polizeichef der Haupstadt Dagestans Makhachkala wurde dieser, sowie der Fahrer und zwei Bodyguards getötet.

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