In den vergangenen Tagen war viel von Afghanistan und möglichen Strategien für die Zukunft die Rede. die Schlagworte waren dabei: Aussteigerprogramm, Polizeiausbildung, ziviler Wiederaufbau. Doch eine Fokussierung auf diese Komponenten scheint unangebracht, denn die Stimmung im Land sieht so aus:
Denn im Gegensatz zu den Verkündigungen von London stehen die tatsächlichen Ereignisse der vergangenen Tage:
Baby bei NATO-Luftangriff getötet; ISAF-Truppen nehmen fälschlicherweise afghanischen Außenposten ins Visier und töten dabei vier afghanische Soldaten; ISAF-Truppen beschießen Fahrzeug mit einem Imam und töten diesen; ein afghanischer Übersetzer tötet zwei US-amerikanische Sicherheitskräfte, bevor er selbst erschossen wird; drei Amerikaner sterben unter ungeklärten Umständen; Großangriff der Taliban im Süden (siehe Video); im Norden töten Truppen mindestens 20 Aufständische.
Das sind die Fakten und jede Diskussion über mögliche Strategien sollte sich daran orientieren. Ein Entwurf von Luftschlössern ist genauso wenig förderlich, wie die arrogante Meinung ganz Afghanistan sei nicht geschaffen für Frieden und rechtsstaatliche Strukturen.
Doch bei solchen Bildern ist verständlich, wieso viele Beobachter dem Chaos und der Gewalt die besten Chancen einräumen. Es sind Bilder eines Angriffs der Taliban vom 29.01.10 im Süden des Landes:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen