Nach Ägypten, das mit Hilfe von Stahlträgern im Boden den Schmuggel in den Gaza-Streifen hinein unterbinden will, hat nun auch Israel angekündigt, entlang der Grenze zu Ägypten seine Aktivitäten zu verstärken. Israels Premier Netanyahu hat angekündigt eine Grenzbarriere errichten zu wollen, mit deren Hilfe illegale Einwanderer und Terroristen gestoppt werden sollen. Ägypten seinerseits verstärkt ebenfalls die Grenzkontrollen.
So soll der "jüdische und demokratische Charakter des Staates Israel" bewahrt werden. Israel stehe jedoch weiter für Flüchtlinge aus Konfliktgebieten offen. Die israelische Polizei geht davon aus, dass jede Woche 100 bis 200 illegale Arbeitssuchende, Flüchtlinge und "Kriminelle" die israelisch-ägyptische Grenze passieren. Die ägyptische Grenzpolizei habe seit Mai mindestens 17 Illegale getötet, die versuchten die Grenze zu überqueren. Die Grenze zwischen den beiden Ländern ist 266 Kilometer lang.
Im Gazastreifen wurden am Sonntag zwei militante Palästinenser durch einen israelischen Luftangriff getötet. einer wurde schwer verletzt. Nach Angaben von Ärzten wurden die drei Männer in Deir al-Balah von einer Rakete getroffen. Augenzeugen zufolge wollten die Männer ihrerseits eine Rakete auf israelisches Gebiet feuern. Sie waren nach palästinensischen Angaben Mitglieder der Al-Kuds-Brigaden, dem bewaffneten Flügel des Islamischen Dschihad. Israel beschuldigt die Hamas die militanten Splittergruppen im Gaza-Streifen nicht kontrollieren zu können und kündigte weitere Militärschläge an, sollten die Machthaber in dem Küstengebiet den Beschuss auf Israel nicht unterbinden. Im Laufe der vergangenen Woche wurden 20 Mörsergranaten und Raketen auf Israel abgefeuert.
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