Bei Zusammenstößen zwischen ägyptischen Sicherheitskräften und protestierenden Palästinensern sind heute ein Polizist getötet und mindestens 15 Palästinenser verletzt worden. Die Auseinandersetzung wurde durch den Stopp eines internationalen Hilfskonvois am Grenzübergang Rafah ausgelöst. Ein 21-jähriger Grenzwächter wurde auf einem Wachturm erschossen, neun andere durch Steinwürfe verletzt. Angeblich wurden bis zu 35 Palästinenser verletzt, fünf von ihnen sollen im Koma liegen. Wer das Feuer eröffnete ist unklar, Reporter berichten über Schüsse von beiden Seiten. Bereits gestern wurden bei Protesten 55 Menschen verletzt, als ägyptische Soldaten den Konvoi zur Umkehr zwigen wollten.
Die Proteste sind auch Ausdruck des Versuchs seitens Ägyptens die Grenze zu versiegeln. Mit Stahlplatten sollen Schmugglertunnel unterbrochen und so der illegale Warenfluss unterbunden werden. Dabei kam auch der Fahrzeugkonvoi bestehend aus etwa 200 Fahrzeugen, die vor einem Monat in Großbritannien gestartet waren zum Stillstand. Durch die Tunnel werden aber nicht nur Waffen, sondern auch lebensnotwendige Dinge in den abgeriegelten Gaza-Streifen gebracht.
Durch den neuen Wall könnte sich der Druck auf die Hamas erhöhen, Gespräche über einen Gefangenenaustausch mit Israel, oder über eine Versöhnung mit der Fatah zu führen. Dafür gab es vergangene Woche aber schon ohne erhöhten Druck erste Anzeichen, als der Führer der Hamas Saudi-Arabien besuchte und eine Annährung an die Fatah verkündete. Trotzdem gab es Ende Dezember Dutzende von Verhaftungen im Gaza-Streifen. Sicherheitskräfte der Hamas wollten damit verhindern, dass Fatah-Anhänger am 1. Januar das 45-jährige Bestehen feierten.
Unabhängig davon bestünde aber auch die Möglichkeit, dass die Machthaber wieder an Zulauf gewinnen, sollten sich die Lebensbedingungen weiter verschlechtern. Denn wenn Israel gleichzeitig die Abriegelung des Gaza-Streifens aufrecht erhält, bietet sich den Menschen in dem kleinen Küstengebiet keinerlei Perspektive für die Zukunft.
Durch den neuen Wall könnte sich der Druck auf die Hamas erhöhen, Gespräche über einen Gefangenenaustausch mit Israel, oder über eine Versöhnung mit der Fatah zu führen. Dafür gab es vergangene Woche aber schon ohne erhöhten Druck erste Anzeichen, als der Führer der Hamas Saudi-Arabien besuchte und eine Annährung an die Fatah verkündete. Trotzdem gab es Ende Dezember Dutzende von Verhaftungen im Gaza-Streifen. Sicherheitskräfte der Hamas wollten damit verhindern, dass Fatah-Anhänger am 1. Januar das 45-jährige Bestehen feierten.
Unabhängig davon bestünde aber auch die Möglichkeit, dass die Machthaber wieder an Zulauf gewinnen, sollten sich die Lebensbedingungen weiter verschlechtern. Denn wenn Israel gleichzeitig die Abriegelung des Gaza-Streifens aufrecht erhält, bietet sich den Menschen in dem kleinen Küstengebiet keinerlei Perspektive für die Zukunft.
AP-Video über die neue Barriere:
Argumente gegen den Wall vom iranischen Press-TV:
Währenddessen wurden gestern bei Luftangriffen im Gaza-Streifen durch die israelische Luftwaffe ein Palästinenser getötet und vier verwundet. Weitere Details wurden nicht bekannt.
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