Montag, 5. Juli 2010

Gefechte zwischen Kurden und türkischer Armee kosten 22 Menschen das Leben - Rebellen töten in den vergangenen zwei Monaten mehr als 50 türkische Soldaten - Syrien geht ebenfalls mit Gewalt gegen Kurden vor


Ende der vergangenen Woche starben bei schweren Gefechten im Südosten der Türkei mindestens 17 Menschen, Reuters berichtet sogar von 22 Toten. Darunter sollen auch zehn türkische Soldaten sein, die anderen Opfer sind kurdische Rebellen. Die Armee ging dabei mit Hubschraubern gegen die Stellungen der Kämpfer vor. In den vergangenen Monaten haben sich die Zusammenstöße zunehmend intensiviert. Mehr als 50 türkische Soldaten und eine weitaus höhere Zahl an kurdischen Kämpfern wurden dabei getötet. Die Armee fliegt auch weiterhin Luftangriffe auf eigenes Territorium, aber auch auf den Norden des Irak. Die Rebellen versuchen gleichzeitig ihren Kampf in die türkischen Städte zu tragen. So töteten sie vor zwei Wochen sechs Menschen bei einem Anschlag auf einen Bus.


Die Türkei versucht statt auf eine Entspannungspolitik, auf eine Mobilisierung der regionalen Partner zu setzen. So wurde aus Syrien gemeldet, dass Sicherheitskräfte mehr als 400 Aktivisten der kurdischen Arbeiterpartei (PKK) verhaftet hätten. Auch der Iran versucht den Konflikt mit der kurdischen Minderheit gewaltsam zu beseitigen.

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