Ein Bombenanschlag in Istanbul hat mindestens fünf Menschen das Leben gekostet. Der Sprengsatz a, Rand einer Straße detonierte, als zwei Busse der türkischen Armee vorüber fuhren. Vier Menschen wurden getötet, ein Dutzend wurden verletzt. Inzwischen bekannte sich eine Organisation, die der PKK nahe steht, zu dem Anschlag. Auch Frauen und Kinder, Angehörige der Soldaten, saßen in dem Bus. Ein 17-jähriges Mädchen wurde neben vier Soldaten getötet.
In den vergangenen Tagen und Wochen ist der militärische Konflikt zwischen der türkischen Armee und der PKK im Osten des Landes wieder aufgeflammt. Bei schweren Gefechten gab es dort etliche Tote auf beiden Seiten. Und die PKK drohte jüngst damit, ihren bewaffneten Kampf auch in die Großstädte der Türkei zu tragen. Seit Freitag töteten die kurdischen Kämpfer mindestens 14 Menschen. Am Wochenende hatten mehr als 100 mutmaßliche PKK-Kämpfer einen türkischen Armeeposten in der südöstlichen Provinz Hakkari angegriffen, neun Soldaten wurden getötet. Gestern wurde ein Soldat nahe der Stadt Diyarbakir Opfer eines PKK-Angriffs. Zuvor waren die türkischen, aber auch die iranischen Streitkräfte verstärkt gegen Stellungen und Dörfer der Kurden vorgegangen. Dies wurde nun wieder angekündigt. Als Reaktion weitete die türkische Armee ihre Angriffe auf mutmaßliche PKK-Stellungen massiv aus. Unter anderem griff die Luftwaffe Stellungen im Nordirak mit Hubschraubern und Kampfflugzeugen an. Zahlreiche PKK-Kämpfer wurden getötet. Experten gehen davon aus, dass diese Reaktionen weitere Angriffe provozieren werden und so die Gefahr von Anschlägen auch in westlichen türkischen Städten steigen lassen wird.
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