Montag, 14. Juni 2010

Extremisten töten somalische Fußballfans wegen des Verfolgens einer WM-Übertragung



Kämpfer der radikalislamischen Rebellengruppe Hizbul Islam haben am Samstag zwei Fußballfans erschossen, die heimlich die Weltmeisterschaft in Südafrika verfolgten. Die militanten Kämpfer stürmten in einem Dorf nahe der Hauptstadt Mogadischu ein Haus, wo mehrere Menschen heimlich das Spiel Argentinien gegen Nigeria im Fernsehen schauten. Bei der anschließenden Flucht wurden zwei Männer erschossen, als sie versuchten den Angreifern über eine Mauer zu entkommen.

Ein Führer der Gruppe sagte, die Männer hätte das islamische Recht missachtet. Im Jahr 2006 verbot die damals noch existierende Islamic Courts Union (ICU) das Schauen der Fußballweltmeisterschaft. Die daraus hervorgegangenen Gruppen Al-Shabab und Hizbul Islam verfolgen diese Linie weiter.

1 Kommentar:

  1. Das zeigt einmal mehr, dass wir dringend ein breiteres Verständnis der Situation in Somalia brauchen:
    http://dustin-dehez.blogspot.com/search/label/Somalia

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