Freitag, 7. Mai 2010

Mindestens acht Tote im indischen Teil Kaschmirs - Armeequellen sprechen bezüglich der künftigen Sicherheitheitslage von einem "heißen Sommer"


Im indischen Kaschmir-Gebiet sind heute mindestens acht Menschen getötet worden. Nach offiziellen Angaben lieferten sich Rebellen und Armee stundenlange Gefechte, etwa 80 Kilometer nördlich der Stadt Srinagar, bei denen sechs Rebellen und zwei Soldaten getötet worden sein sollen. Ein Sprecher der radikalislamischen Gruppe Hezb-ul Mujahedeen sagte, vier der getöteten Männer seien Teil dieser Rebellenvereinigung gewesen. Zudem sprach er von drei toten Soldaten. Erst vor zwei Tagen waren zwei Soldaten im nördlichen Kaschmir getötet worden.


Quellen aus Armee und Geheimdienst befürchten eine erneute Eskalation der Kämpfe. Dies hätte auch wieder diplomatische Folgen, unterstützt Pakistan doch die dort operierenden Rebellen. Nach eigenen Angaben nur moralisch und diplomatisch, Indien dagegen spricht von einer militärischen Unterstützung. Das Land hatte im vergangenen Jahr 30.000 Soldaten von der Grenze abgezogen, um diese im Kampf gegen die maoistischen Rebellen im Landesinneren einzusetzen.

Im Februar und März hatten sich die beiden Staaten angenähert und Verhandlungen über Gespräche aufgenommen, gleichzeitig aber auch mit großen Militärmanövern den jeweiligen Nachbar gewarnt und verärgert.

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