Mittwoch, 5. Mai 2010

Kampf der Kurden fordert erneut Tote - Iranische Revolutionswächter töten mindestens fünf Rebellen



Bei Gefechten zwischen kurdischen Rebellen und Kämpfern der iranischen Revolutionsgarden sind heute im Westen des Iran mindestens fünf Menschen getötet worden. Die Soldaten der Islamic Revolution Guards Corps (IRGC) töteten die Kämpfer der Free Life Party of Kurdistan (PJAK) in der Provinz Kermanshah bei einem Spezialeinsatz. Die PJAK ist eng verbunden mit der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK in der Türkei. Unter den Toten sollen auch zwei weibliche Kämpfer sein. Bereits im Januar gab es  merhere Einsätze iranischer Sicherheitskräfte in den Kurdengebieten. Sie waren die Reaktion auf die Tötung mehrerer hochrangiger Armeeangehöriger vor etwa einem Jahr.



Aus den Kurdengebieten dringen kaum Nachrichten über gewaltsame Auseinandersetzungen. Doch sowohl im Irak, als auch in der Türkei und im Iran sind diese an der Tagesordnung. Im Zusammenhang mit Schmuggelaktivitäten an der iranisch.türkischen Grenze gehen Sicherheitskräfte gewaltsam gegen die Kurden vor. Doch in manchen Fällen dient die Begründung nur zur Verschleierung der Aufstandsbekämpfung. In der vergangenen Woche drang die Meldung über die Tötung von sechs türkischen Soldaten an die Öffentlichkeit. Eigentlich wollte die türkische Regierung mit der sog. Kurden-Initiative mit Hilfe von wirtschaftlicher Unterstützung und dem Versprechen größerer Autonomie einen Weg zu einem dauerhaften Frieden bereiten. Doch davon ist seit der Verkündung im Sommer kaum etwas übrig geblieben. Im Iran leben laut CIA knapp 5,5 Millionen Kurden. Deren Streben nach mehr Autonomie begegnet der Iran ablehnend und versucht das Problem verborgen vor der Weltöffentlichkeit mit zu lösen.

1 Kommentar:

  1. Das ist mal ein toller Bericht. Ich muss dem Verfasser zustimmen, dass wirklich nichts an die Öffentlichkeit kommt was dem Koflikt in der Kurdenregion angeht. Die einzige Quelle aus der man über die täglichen Vorfälle erfährt ist der Sender RojTV. Aber auch diesen Sender will man verbieten, damit wirklich gar nichts mehran die Öffentlichkeit kommt. Den Konfliktstaaten wäre es am liebsten die Kurden heimlich zu vernichten und dann so tun als ob nichts wäre. Selbst solch eine Schande würde den Kurden selbst in die Schuhe geschoben werden.
    Naja ich hoffe daher, das die ganze Welt erfährt wie es dort unten zugeht. Aber man muss auch hinzufügen, das es nichts mehr bringt dass die Kurden auf die Hilfe von westlichen Staaten warten. Die müssen alles selbst Initiative ergreifen und sich miteinander verbünden.
    Aber ich bin zuversichtlich, dass das schon geschieht.

    Gruß Adem

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