Neues Massaker in der Demokratischen Republik Kongo aufgedeckt: Laut UN-Angaben sollen Rebellen der Lord's Resistance Army (LRA) mehr als 100 Menschen misshandelt, gefoltert und getötet haben. Die Vorfälle sollen sich bereits im Februar in dem Dorf Kpanga ereignet haben. Viele weitere Bewohner entgingen dem Tod, wurden aber schwer verletzt.
Mehr als 250 Menschen sollen die Rebellen in den vergangenen Wochen entführt haben, darunter auch 80 Kinder. Das Morden und Foltern geht fast unbemerkt von der Öffentlichkeit vor sich. Denn die vielen Toten gab es bereits im Februar, auch danach kam es immer wieder zu Zwischenfällen. Das Gebiet ist schwer zu erreichen und die UN-Truppen können nur unzureichenden Schutz bieten, genauso wie die reguläre Armee. In einem AP-Artikel heißt es:
The young woman with the hacked-off lips and stitches where one ear used to be shakes her head when asked why rebels did this to her, then whispers that the attackers who came from across the river were angry because she kept crying for mercy and calling on God for help.
Cornelia Yekpalile, a 23-year-old mother of four children, was mutilated 18 days ago when she went to the fields near her village of Kpizimbi, set in dense forest in northeast Congo, to collect spinach-like pondu leaves to cook for lunch.
Ende März wurde ein Massaker aufgedeckt, bei dem ebenfalls im Nordosten des Landes mehr als 300 Menschen den Rebellen zum Opfer fielen. John Holmes, der UN-Untergeneralsekretär für humanitäre Angelegenheiten, sagte, es habe zwar Erfolge der kongolesischen und ugandischen Armee gegeben, die Rebellen seien aber nun weiter zerstreut. Dies erschwert den Kampf gegen die Rebellen, die oft einfach in den Sudan oder die Zentralafrikanische Republik ausweichen.
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