Dienstag, 6. April 2010

Mindestens 26 Menschen in der DR Kongo getötet - drei UN-Mitarbeiter unter den Opfern


Keine LRA, keine FDLR, keine anderen Rebellen. Diesmal ging es um Streitigkeiten zwischen zwei verfeindeten Stämmen, bei denen die kongolesische Armee (FARDC) mit Hilfe der UN intervenieren wollte. Doch dann griffen Kämpfer die Soldaten der FARDC an und überrannten den Flugplatz der Region in der Stadt Mabandaka. Zunächst hatten die Angehörigen des Stammes Enyele den Sitz des Regionalparlaments und das Anwesen des Gouverneurs attackiert. Viele Zivilisten wurden dabei getötet, zudem starben drei UN-Mitarbeiter, darunter ein Friedenshüter aus Ghana. AP berichtet von insgesamt 26 Toten.

BBC

Die Kämpfe stehen nicht im Zusammenhang mit der sonstigen Gewalt, sondern wurden als Ressourcenkonflikt klassifiziert. Nach langen Gefechten soll sich der Flughafen wieder unter Kontrolle der Armee befinden, die Angaben diesbezüglich sind aber widersprüchlich. Der Vorfall weckt erneute Zweifel, ob der baldige Truppenabzug der UN-Mission MONUC nicht ein zu großes Machtvakuum in weiten Teilen des Landes hinterlassen wird.

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