Mittwoch, 14. April 2010

Fast 23.000 Tote im mexikanischen Drogenkrieg - Zusammenschluss zweier Kartelle gegen Konkurrenten und Regierung als neue Bedrohung


Die Drogengewalt hat in Mexiko seit 2006 mindestens 22.700 Menschen das Leben gekostet. Das berichten mexikanische Medien unter Berufung auf einen Bericht der mexikanischen Regierung. 2006 erklärte Präsident Felipe Calderon den Drogenkartellen den Krieg. Letztes Jahr war demnach das bisher tödlichste: 9.635 Menschen kamen bei den gewalttätigen Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit Drogenhandel ums Leben. In diesem Jahr wurden im ersten Quartal bereits 3.365 Tote gemeldet. Schätzungen zufolge soll die Todeszahl dieses Jahr die Marke von 10.000 übersteigen. Als besonders gefährlich erweist sich eine aktuelle Meldung, dass sich zwei große Kartelle im Kampf gegen die Regierung und eine verfeindete Gruppierung zusammengeschlossen haben.


Der Staat Tamaulipas entwickelt sich dabei besonders negativ. Ein Machtkampf fordert immer mehr Opfer. Erst Montag nacht starben dabei wieder acht Menschen, als ein Bewaffneter in einer Bar das Feuer eröffnete. Der gefährlichste Ort des Landes ist dem Bericht zufolge aber immer noch Chihuahua, eine Stadt an der Grenze zu den USA.

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