Mittwoch, 31. März 2010

Fahrradbombe tötet im Süden Afghanistans mindestens 13 Menschen


Bei einem Selbstmordanschlag in der Provinz Helmand sind mindestens 13 Menschen getötet worden. Mindestens 54 wurden verletzt. Der Anschlag in Südafghanistan ereignete sich auf einem belebten Marktplatz nördlich der Provinzhauptstadt Lashkar Gah. Die Täter zündeten eine Bombe, die sie auf einem Fahrrad versteckt hatten. Zum Zeitpunkt der Explosion hätten sich Menschen in der Gegend versammelt, um kostenloses Saatgut zu erhalten, sagte ein Sprecher der Provinzregierung. Dabei handelte es sich um ein Programm der britischen Regierung, um Bauern vom Schlafmohnanbau abzuhalten. Die Gewalt in Helmand untergräbt die Anstrengungen der ISAF-Truppen, nach ihrer Militäroffensive zivilgesellschaftliche Strukturen und eine funktionierende Polizei aufzubauen. Vor allem lässt dies an der Strategie der NATO zweifeln, die in diesem Jahr mit mehreren Großoffensiven ganze Gebiete von den Taliban befreien will. So soll demnächst die Taliban-Hochburg Kandahar unter Kontrolle gebracht werden.

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