Donnerstag, 18. Februar 2010

Rebellen in Eritrea töten mindestens 17 Mitglieder des Geheimdienstes


Eine eritreische Rebellengruppe hat am Mittwoch mindestens 17 Mitarbeiter des staatlichen Geheimdienstes getötet. Dabei wurden zudem mindestens 37 Menschen verwundet. Verantwortlich soll die Rebellengruppe "Red Sea Afar Democratic Organisation" (RSADO) sein. Die Organisation gab an, das Militärlager überfallen und es vier Stunden kontrolliert zu haben.

Eritrea hat nicht nur einen langjährigen Konflikt mit dem großen Nachbarn Äthiopien ausgetragen, sondern wird auch mit dem andauernden Bürgerkrieg in Somalia in Verbindung gebracht. In dem Konflikt mit Äthiopien wurden zwischen 1998 und 2000 mindestens 70.000 Menschen getötet. Erst im Dezember wurden Sanktionen gegen das Land im Zusammenhang mit finanzieller und militärischer Unterstützung somalischer Rebellen verhängt. Im Dezember wurden 25 Regierungssoldaten bei einem Überfall getötet. Die Hintergründe sind dabei immer noch unklar. Das Land hat in den vergangenen Jahrzehnten sowohl unter inneren, wie auch äußeren Konflikten gelitten.

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