Freitag, 12. Februar 2010

Kämpfe in Somalia reißen seit Mittwoch nicht ab - mindestens 30 Tote in den vergangenen zwei Tagen


Heute wurden in Somalias Hauptstadt Mogadischu mindestens fünf Menschen getötet, als sich Truppen der Übergangsregierung und fundamentalistische Kämpfer Gefechte lieferten.Mörsergranaten schlugen nahe eines Hotels ein, Augenzeugen berichteten von mindestens fünf Tote und acht Verletzten. Bilder von den Kämpfen der vergangenen Tage des kenianischen NTV:


Seit Mittwoch kamen damit mehr als 30 Menschen ums Leben. Militante Kämpfer hatten am Mittwoch den Präsidentenpalast angegriffen, der von Truppen der Afrikanischen Union (AU) bewacht wird. Die erwiderten das Feuer mit schweren Geschützt und töteten dabei mindestens sechszehn Menschen. Die regierungsfreundlichen Truppen kontrollieren nur einige Straßenzüge der Hauptstadt, fast täglich sterben Zivilsten bei Gefechten in den engen Straßen.

Mehr als 8.000 Menschen sind in den vergangenen Tagen bereits aus der Hauptstadt geflohen, da sie eine großangelegte Offensive von Regierungssoldaten und AU-Truppen befürchten. Al-Shabab-Kämpfer sind aus den von ihnen fest kontrollierten Zonen in die Hauptstadt gesickert, um selbst anzugreifen. Damit sind seit Mai 2009 mehr als 250.000 Menschen aus Mogadischu geflohen. Insgesamt macht das mehr als 1,4 Millionen Binnenvertriebene, die vor allem in einem großen Korridor nur ein paar Kilometer von der umkämpften Hauptstadt entfernt in Lagern leben. Mehr als eine halbe Millionen Menschen, sind in umliegende Staaten geflüchtet, darunter auch in den Jemen

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