Sowohl im Süden, als auch im Norden des Jemen kommen die Menschen nicht zur Ruhe. Saudi-Arabien wird immer tiefer in den Konflikt verwickelt, durch die aktuelle Gefangennahme saudischer Soldaten wird ein schnelles Ende des Einsatzes gänzlich unwahrscheinlich. Im Süden dauern die Demonstrationen der Separationsbewegung weiter an und forderten zum wiederholten Male Todesopfer.
Houthi-Rebellen nehmen nach eigenen Angaben saudische Soldaten gefangen
Nach Angaben der schiitischen Houthi-Rebellen, die sich seit nun mehr drei Monaten Kämpfe mit jemenitischen Regierungstruppen im Norden des Landes liefern, haben sie gestern neun saudische Soldaten gefangen genommen. Saudi-Arabien trat nach mehreren Grenzverletzungen in den Konflikt Anfang November ein. Nach eigenen Angaben operieren die Truppen ausschließlich auf saudischem Gebiet, doch schätzen Beobachter, dass nicht nur mit Artillerie und Luftangriffen das Territorium des Jemen bombardiert wird.
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Zusätzlich gibt es eine enge Zusammenarbeit der jemenitischen und saudischen Armee. Seit Mitte September sind mindestens 750 Menschen getötet worden, die tatsächlichen Zahlen dürften aber deutlich höher liegen, da unabhängige Beobachter kaum Zutritt zum Kampfgebiet haben.
Bei Zusammenstößen zwischen Armee und Demonstranten, die eine Abspaltung des südlichen Teils fordern sind am Mittwoch mindestens fünf Menschen getötet worden, darunter zwei Angehörige der Armee. Andere Quellen sprechen von 12 Toten.
BBC
Etwas älterer Al-Jazeera-Beitrag zu den Protesten im Südteil des Landes:
Die Schiessereien in der Stadt Ataq begannen, als Regierungstruppen versuchten eine Demonstration aufzulösen, deren Teilnehmer die Abspaltung des südlichen Teiles fordern, wie dies vor 1990 der Fall war. Nach Angaben der Protestierer hätten die Soldaten das Feuer eröffnet. Die Bewohner des Südens kämpfen seit 1994 gegen die Zentralregierung, die sie nach ihrer Meinung an den Öl-Einnahmen, die zum Großteil aus dem Süden des Landes stammen, nur unzureichend beteiligt. Seit Donnerstag abend blockieren Aktivisten eine zentrale Straße im Süden des Landes, indem bewaffnete Kämpfer alle Fahrzeuge stoppten.
Etwas älterer Al-Jazeera-Beitrag zu den Protesten im Südteil des Landes:
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