Mittwoch, 18. November 2009

Fast 50 Menschen sterben im Süden des Sudan bei Kämpfen um Vieh und Weideland


47 Menschen sind am Montag nach Armeeangaben bei Kämpfen im Süden des Landes getötet worden. Mitglieder der "Mundari" drangen in zwei Dörfer ein töteten 10 Menschen und erlitten selbst schwere Verluste.



Der Kampf um Vieh und Weideland hat in dieser Region Tradition, doch werden die Kämpfe vermehrt mit automatischen Waffen ausgefochten, was die Opferzahlen in die Höhe treibt. Die UN gab an, mehrere Hütten seien niedergebrannt worden. Seit Januar sind in der Region mindestens 2000 Menschen getötet worden. Dabei soll nächstes Jahr im Sudan zum ersten Mal seit einem Vierteljahrhundert gewählt werden und 2011 steht ein Referendum über die Zukunft des südlichen Teils an, der dann die Unabhängigkeit erlangen könnte.


Immer wieder werden im Süden des Sudans bei Kämpfen um Vieh, Weideland und Wasser Menschen getötet (Foto vom Juni 09, Quelle: AFP)

Bereits am Sonntag wurden fünf Menschen getötet, darunter ein Minister. Bereits vor Wochen äußerten Beobachter die Befürchtung, dass sich die Gewalt im Süden weiter verstärken könnte. Damit würde die Gewalt im Süden die in der Region Darfur übertreffen.

Ein Video zur Problematik aus kenianischer Sicht. An der dortigen Grenze etwas weiter südöstlich kommt es immer wieder zu ähnlichen Vorfällen:


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