Parallel zu den fortdauernden Kämpfen, bei denen heute nach Regierungsangaben zwei hochrangige Houthi-Führer getötet wurden, sollen inoffizielle Friedensgespräche zumindest die Involvierung Saudi-Arabiens beenden. Doch auch innenpolitisch sieht sich die jemenitische Regierung unter Druck, da sowohl im Süden, als auch im Norden die instabile Lage immer größere Ausmaße annimmt. Das schwächt auch den Präsidenten Ali Abdullah Salih. Dies könnte einerseits zu einer Beendigung der Kämpfe führen. Andererseits ist dem Präsidenten daran gelegen, weiterhin auf saudische Militärunterstützung zählen zu können.
Aktuell sind 175.00 Menschen auf der Flucht, seit 2004 mussten 750.000 Menschen aus dem umkämpften Gebiet fliehen. Heute erreichte ein Konvoi der UN endlich wieder ein Flüchtlingslager, in denen die Menschen unter schwierigsten Bedingungen hoffen müssen nicht ins Kreuzfeuer zu geraten.
Hier noch einmal ein Video zur Verbindung der schiitischen Houthi-Rebellen zum Iran. Die Verbindung sollte aber nicht überberwertet werden, die meisten Beobachter gehen zwar von einer Unterstützung durch den Iran aus, schätzen aber die Wirkung eher gering ein. So schreibt z.B. der Rheinische Merkur:
Gut informierte Kreise am Golf weisen allerdings darauf hin, dass die Rebellen, die Hilfe aus dem Iran leugnen, ihren Krieg durch lokale Steuern und Unterstützung von Auslandsjemeniten, insbesondere in Kuwait und den Vereinigten Arabischen Emiraten, finanzieren. Beweise für eine iranische Verwicklung, wie dies Saleh und die Saudis behaupten, gibt es bisher nicht
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