Freitag, 20. November 2009

FARC-Rebellen lassen sechs Menschen - darunter zwei Kinder - in Flammen sterben


Heute morgen wurden in Kolumbien bei einem Anschlag auf einen Überlandbus sechs Menschen getötet. Die FARC-Rebellen stoppten den Bus im Süden des Landes und setzten ihn mutmaßlich in Brand., nachdem sie ihn beschossen hatten. Von den etwa 20 Fahrgästen kamen sechs Menschen in den Flammen um, darunter zwei Kinder. Der Bus verkehrte auf der Strecke zwischen Cali und Pasto im Süden des Landes. Verantwortlich sind wahrscheinlich Mitglieder der "Mariscal Sucre"-Fraktion, die schon in der Vergangenheit besonders grausame Mittel angewandt haben und z.B. Zivilisten als lebende Bomben einsetzten. Immer wieder kommt es zu Vergeltungsmaßnahmen an der Zivilbevölkerung durch die von Regierungstruppen gejagten Guerillas.



 
In den vergangenen Wochen gab es wiederholt Zwischenfälle an der kolumbianisch-venezuelanischen Grenze, was zu einer Mobilisierung der Armee auf beiden Seiten geführt hat. Venezuela wirft dabei Kolumbien vor, nichts gegen die Paramilitärs zu unternehmen, während Bogota Venezuelas Hugo Chavez beschuldigt den FARC-Guerillas einen sicheren Rückzugsort zu bieten.

Aktuelles CNN-Feature:



Währenddessen demonstrierten gestern in Bogota zahlreiche Studenten gegen das Militärabkommen Kolumbiens mit den USA, das zu einer weiteren Militarisierung der Region geführt hat und von dem befürchtet wird, die ohnehin angespannten nachbarschaftlichen Beziehungen zu Venezuela  und Bolivien weiter zu belasten. Außerdem bezweifeln viele Beobachter die Wirksamkeit der militärischen Operationen gegen die Paramilitärs und den Drogenanbau und -handel.


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