Auch eine Seite des Nahostkonflikts:
Die Stellung vieler PalästinenserInnen, teils vertrieben, mittlerweile
in großer Zahl in "Flüchtlingslagern" geboren, in den Staaten der
Region. Diese betonen gerne den "Stachel" des Konflikts, das Leiden der
"Nakba"-Opfer und die Verantwortung Israels. Auf der anderen Seite zeigt
ein Blick in den Libanon oder nach Syrien, wie gering das Interesse der
dortigen Regierungen an den Menschen als Bevölkerungsgruppe ist.
Marginalisierung und Exklusion anstatt Integration und die Schaffung von Perspektiven.
Die Rechte der PalästinenserInnen bleiben stark eingeschränkt, sie
werden als Ausländer betrachtet und haben nur begrenzten Zugang zum
Arbeitsmarkt. Zudem müssen die Meisten in den sog. "Flüchtlingslagern"
(die Städte sind) leben - Grund oder Eigentum dürfen sie nämlich nicht
besitzen. So sind sie politisch gesehen vor allem eine Belastung, aber
auch ein Faustpfand. Gerade im Libanon, der von Fluchtbewegungen stark
belastet ist, gerät die Minderheit auch in Konkurrenz mit den
Hunderttausenden von syrischen Geflüchteten. Eine palästinensische
Jugendliche, geflohen aus Syrien, braucht nicht viele Worte, um ihre
Zukunft zu beschreiben: "Eigentlich sehe ich keine Zukunft für mich."
Die gesamte Reportage aus dem Libanon im Standard.
Die gesamte Reportage aus dem Libanon im Standard.
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