Facebook wird immer zu mehr zu einer Betriebsweihnachtsfeier - kaum jemand mag sie, aber die meisten sind dennoch dort. Ein Grund Facebook nicht besonders zu mögen - neben Fragen, die die Privatsphäre betreffen - ist der sich ständig verändernde Algorithmus, der auswählt, was den NutzerInnen angezeigt wird, und was nicht.
Ab sofort lautet das Motto ja angeblich: Mehr Freunde, weniger Werbung. Denn Facebook-Chef Mark Zuckerberg will helfen "bedeutsamere soziale Beziehungen zu haben." Denn die seien wichtig für das eigene Wohlbefinden. Nun das ist das keine besonders deepe Einsicht, hat aber Auswirkungen für den Mikrokosmos FB: "Nutzer werden künftig mehr Beiträge von Freunden und Familie statt von Unternehmen, Medien und politischen Gruppen zu sehen bekommen." Klingt ja nicht schlecht. Erhöht am Ende aber den Druck auf die geringere Menge an Slots für andere Inhalte. Heißt: Werbung auf Facebook wird teurer.
Eine Facebook-Seite zu betreiben ist dabei schon seit Jahren kein besonderes Vergnügen mehr, was Fragen der Reichweite (wie sie Facebook versteht) angeht. Denn nachdem Facebook bezahlte Werbung im großen Maßstab und für alle zugänglich (aus FB-Sicht auch erschwinglich) einführte, hat sich die organische Reichweite massiv reduziert. UnternehmensvertreterInnen können da sagen was sie wollen, am Ende steht: Wer nicht zahlt, wird nicht gezeigt. In anderen Ländern ist das - mit unterschiedlichen Argumenten versehen - schon Realität. Natürlich immer nur im Interesse der NutzerInnen.
Auch dieser Blog hat einen "Facebook-Ableger". Getreu dem Blogtitel nicht mit Tausenden von Fans, die jeden Tag nach den aktuellsten Konfliktgeschichten, die einen runterziehen, gieren. Je gieriger, desto wahrscheinlicher, dass ein neuer Beitrag einer gelikten Seite auch angezeigt wird.
Im Schnitt wird auf der Seite bei jeden Tag ein Link gepostet. Artikel, Video, Blogbeitrag, oder Foto. Die Reichweite schwankt dabei organisch, bezahlt wird nie. Da zeigt sich dennoch schnell, dass Videos eine höhere Reichweite haben - wenn sie denn auf FB abspielbar sind. YouTube-Videos schneiden schlechter ab. Auch Artikel mit knackigen Überschriften werden öfter geklickt als die mit langweiligen - alles also ganz normal.
Skurril ist aber, dass manche Beiträge 0 Reichweite haben. Wirklich 0, zero, niemand hat diesen Post gesehen. Ein technischer Fehler? Eher die Mischung aus ohnehin geringer Reichweite und einem Algorithmus, der sagt: "Boah, selten haben ich etwas so uninteressantes und irrelevantes gesehen. Das kann ich wirklich keinem Deiner Fans anzeigen. Wirklich keinem. Sorry! Hast Du nicht jemand, der im Auto sitzt und einen Witz erzählt? Oder was über Life-Hacks?"
Antwort: "Vielleicht was mit Gemeinwohl? Der Frage, welche Verantwortung Unternehmen tragen und welche Form der Marktwirtschaft diesen Namen tatsächlich verdient?"
Antwort Facebook:
Als GIF.
Ab sofort lautet das Motto ja angeblich: Mehr Freunde, weniger Werbung. Denn Facebook-Chef Mark Zuckerberg will helfen "bedeutsamere soziale Beziehungen zu haben." Denn die seien wichtig für das eigene Wohlbefinden. Nun das ist das keine besonders deepe Einsicht, hat aber Auswirkungen für den Mikrokosmos FB: "Nutzer werden künftig mehr Beiträge von Freunden und Familie statt von Unternehmen, Medien und politischen Gruppen zu sehen bekommen." Klingt ja nicht schlecht. Erhöht am Ende aber den Druck auf die geringere Menge an Slots für andere Inhalte. Heißt: Werbung auf Facebook wird teurer.
Eine Facebook-Seite zu betreiben ist dabei schon seit Jahren kein besonderes Vergnügen mehr, was Fragen der Reichweite (wie sie Facebook versteht) angeht. Denn nachdem Facebook bezahlte Werbung im großen Maßstab und für alle zugänglich (aus FB-Sicht auch erschwinglich) einführte, hat sich die organische Reichweite massiv reduziert. UnternehmensvertreterInnen können da sagen was sie wollen, am Ende steht: Wer nicht zahlt, wird nicht gezeigt. In anderen Ländern ist das - mit unterschiedlichen Argumenten versehen - schon Realität. Natürlich immer nur im Interesse der NutzerInnen.
Auch dieser Blog hat einen "Facebook-Ableger". Getreu dem Blogtitel nicht mit Tausenden von Fans, die jeden Tag nach den aktuellsten Konfliktgeschichten, die einen runterziehen, gieren. Je gieriger, desto wahrscheinlicher, dass ein neuer Beitrag einer gelikten Seite auch angezeigt wird.
Im Schnitt wird auf der Seite bei jeden Tag ein Link gepostet. Artikel, Video, Blogbeitrag, oder Foto. Die Reichweite schwankt dabei organisch, bezahlt wird nie. Da zeigt sich dennoch schnell, dass Videos eine höhere Reichweite haben - wenn sie denn auf FB abspielbar sind. YouTube-Videos schneiden schlechter ab. Auch Artikel mit knackigen Überschriften werden öfter geklickt als die mit langweiligen - alles also ganz normal.
Skurril ist aber, dass manche Beiträge 0 Reichweite haben. Wirklich 0, zero, niemand hat diesen Post gesehen. Ein technischer Fehler? Eher die Mischung aus ohnehin geringer Reichweite und einem Algorithmus, der sagt: "Boah, selten haben ich etwas so uninteressantes und irrelevantes gesehen. Das kann ich wirklich keinem Deiner Fans anzeigen. Wirklich keinem. Sorry! Hast Du nicht jemand, der im Auto sitzt und einen Witz erzählt? Oder was über Life-Hacks?"
Antwort: "Vielleicht was mit Gemeinwohl? Der Frage, welche Verantwortung Unternehmen tragen und welche Form der Marktwirtschaft diesen Namen tatsächlich verdient?"
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Als GIF.
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