"Für die Welt waren die letzten zehn Jahre die Dekade des Krieges, für uns war es die Dekade des Friedens."
Jan Dimog, Journalist, Drehbuchautor und PR-Texter
Wer Interesse daran hat, sich ein differenziertes Bild der Situation in Afghanistan zu machen, dem sei das Dossier von ARTE Info ans Herz gelegt. Auch die obige Aussage macht dabei nur Sinn im Kontext des gesamten Interviews mit Dimog und lässt sich nicht als Beweis für die sichere Lage gebrauchen. Aber genauso ist eben die gegensätzliche Einordnung als "failed state" richtig. Am Ende der Lektüre stellt sich eher die Frage, welche Ziele die internationale Gemeinschaft 2001 hatte, welche nach und nach entwickelt wurden und wo man heute steht und hin will.
Diese Widersprüchlichkeit und offenen Fragen, aber auch Weiterentwicklungen sollten im Fokus der Betrachtung stehen, anstatt Pauschalisierungen und Einordnungen je nach politischem Geschmack.
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