Ein Beitrag zum Sonntag. Mit Fragen, die zum besinnlichen Charkter passen. Oder ihn zerstören: Wie wollen wir leben? Welche anderen Welten sind möglich? Taugen politische Utopien für ein besseres Leben?
Der Beitrag (komplette Linksammlung) vom Deutschlandfunk Kultur ist schon ein Jahr alt und erschien anlässlich des Jubiläums des Werks "Utopia". Dessen Fragen sind aber ganz offensichtlich immer noch aktuell und erinnern uns neben Jamaika-Hysterie ("Schaden für die Demokratie", "schwerste politische Krise der BRD",...) und 2000 Tage-Nichtfertigstellung BER daran, dass Politikverdrossenheit, genauer Parteien- und Elitenverdrossenheit, auch damit zu tun haben, dass kaum mehr Gesellschaftsentwürfe zur Diskussion gestellt werden.
Utopie ist in den Augen mancher ein toxisches Wort, das Debatten auslösen kann, die nur schwer kontrollierbar, da weit ausgreifend, sind. Also im politischen Alltagsbetrieb (nachvollziehbarerweise) eher unerwünscht sind. Doch wer Visionen hat, sollte eben nicht zum Arzt gehen, sondern sie öffentlich zur Diskussion stellen. Egal ob es das Verhältnis von Arm und Reich, Krieg und Frieden oder Analog und Digital geht. Viele Menschen wünschen sich Veränderungen, die weiter reichen als Erhöhung des Mindestlohns, leichte Reduktionen bei Waffenexporten oder Strafzahlungen für Google.
Mit Utopien lassen sich auch diese ominösen Gefühle besser adressieren, die so viele Menschen dazu bringen Parteien zu wählen, die für sie persönlich nichts zum Besseren wenden, oder die eigene Situation gar noch verschlechtern würden. Bei denen sieht man dann eher Dystopien, die da skizziert werden. Aber auch sie entfalten eine große Kraft. Als Anti-Utopien entwerfen sie eine Erzählung, postulieren einen Gesellschaftsentwurf, der Menschen stärker berührt als sachpolitische Fragen, oder wie es der Berliner Soziologe Wolf Lepenies formuliert: "Was ich im Moment vermisse, ist so etwas wie die große Politik."
Der Beitrag (komplette Linksammlung) vom Deutschlandfunk Kultur ist schon ein Jahr alt und erschien anlässlich des Jubiläums des Werks "Utopia". Dessen Fragen sind aber ganz offensichtlich immer noch aktuell und erinnern uns neben Jamaika-Hysterie ("Schaden für die Demokratie", "schwerste politische Krise der BRD",...) und 2000 Tage-Nichtfertigstellung BER daran, dass Politikverdrossenheit, genauer Parteien- und Elitenverdrossenheit, auch damit zu tun haben, dass kaum mehr Gesellschaftsentwürfe zur Diskussion gestellt werden.
Utopie ist in den Augen mancher ein toxisches Wort, das Debatten auslösen kann, die nur schwer kontrollierbar, da weit ausgreifend, sind. Also im politischen Alltagsbetrieb (nachvollziehbarerweise) eher unerwünscht sind. Doch wer Visionen hat, sollte eben nicht zum Arzt gehen, sondern sie öffentlich zur Diskussion stellen. Egal ob es das Verhältnis von Arm und Reich, Krieg und Frieden oder Analog und Digital geht. Viele Menschen wünschen sich Veränderungen, die weiter reichen als Erhöhung des Mindestlohns, leichte Reduktionen bei Waffenexporten oder Strafzahlungen für Google.
Mit Utopien lassen sich auch diese ominösen Gefühle besser adressieren, die so viele Menschen dazu bringen Parteien zu wählen, die für sie persönlich nichts zum Besseren wenden, oder die eigene Situation gar noch verschlechtern würden. Bei denen sieht man dann eher Dystopien, die da skizziert werden. Aber auch sie entfalten eine große Kraft. Als Anti-Utopien entwerfen sie eine Erzählung, postulieren einen Gesellschaftsentwurf, der Menschen stärker berührt als sachpolitische Fragen, oder wie es der Berliner Soziologe Wolf Lepenies formuliert: "Was ich im Moment vermisse, ist so etwas wie die große Politik."
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