Seit gestern läuft National Bird
in den deutschen Kinos. Regiesseurin Sonia Kennebeck sagt über ihren
Film:
Die Dokumentation lässt Pilotinnen und Piloten zu Wort kommen, die deutlich machen, dass Drohnen eben keine "ganz normalen" Waffen sind. Die Form der Entgrenzung und Entmenschlichung wird dabei in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen. In den Interviews lassen die Protagonisten einen aber an der Realität ihrer Arbeit teilhaben.
Oder sind Drohnen gar kein Problem? Oder nur ein U.S.-Problem? Weder noch. Es ist ein globales Phänomen der Automatisierung des Krieges, welches sich in Zukunft immer stärker zeigen wird. Nach Angaben des US Government Accountability Office verfügten im Jahr 2012 etwa 76 Staaten über Drohnen. 2013 waren es 87, und auch nichtstaatliche Akteure wie Hamas oder Hisbollah nutzen die Technologie.
Hier eine weitere Grafik, welche die starke Verbreitung verdeutlicht (unter dem Link ist die Karte interaktiv) und den weltweiten Kauf und Verkauf dokumentiert:
Noch sind die Auswirkungen kaum sichtbar, da die meisten Staaten bewaffnete Drohnen offiziell noch nicht einsetzen, wie folgende Grafik zeigt:
Doch jeder kommende militärische Konflikt wird diese Form der Kriegsführung beinhalten. Warum das problematisch ist, zeigt National Bird auf beeindruckende (und bedrückende) Art und Weise. Eine Besprechung des Films gibt es auch als Video auf 3sat.
Ich habe diesen Film gedreht um die Rückwirkungen solcher Macht für zukünftige Regierungen aufzuzeigen – aber ich glaube viele Leute erkennen gar nicht, wie schlimm die Dinge schon unter Obama stehen. Die Whistleblower im Film haben große Risiken auf sich genommen, weil sie glaubten die Menschen müssen erfahren, was innerhalb des Drohnen-Programms vor sich geht, aber im Verlaufe der Dreharbeiten entwickelte sich der Film dahingehend, zu gleichen Teilen die Konsequenzen von Whistleblowing darzustellen, wie das Drohnen-Programm selbst.
Die Dokumentation lässt Pilotinnen und Piloten zu Wort kommen, die deutlich machen, dass Drohnen eben keine "ganz normalen" Waffen sind. Die Form der Entgrenzung und Entmenschlichung wird dabei in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen. In den Interviews lassen die Protagonisten einen aber an der Realität ihrer Arbeit teilhaben.
Oder sind Drohnen gar kein Problem? Oder nur ein U.S.-Problem? Weder noch. Es ist ein globales Phänomen der Automatisierung des Krieges, welches sich in Zukunft immer stärker zeigen wird. Nach Angaben des US Government Accountability Office verfügten im Jahr 2012 etwa 76 Staaten über Drohnen. 2013 waren es 87, und auch nichtstaatliche Akteure wie Hamas oder Hisbollah nutzen die Technologie.
Quelle: Tableau |
Hier eine weitere Grafik, welche die starke Verbreitung verdeutlicht (unter dem Link ist die Karte interaktiv) und den weltweiten Kauf und Verkauf dokumentiert:
Quelle: New America Foundation |
Noch sind die Auswirkungen kaum sichtbar, da die meisten Staaten bewaffnete Drohnen offiziell noch nicht einsetzen, wie folgende Grafik zeigt:
Quelle: New America Foundation |
Doch jeder kommende militärische Konflikt wird diese Form der Kriegsführung beinhalten. Warum das problematisch ist, zeigt National Bird auf beeindruckende (und bedrückende) Art und Weise. Eine Besprechung des Films gibt es auch als Video auf 3sat.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen