Samstag, 14. Juni 2014

Vergessene Kriege - Verdrängte Kriege

"Vergessene Kriege - Verdrängte Kriege", so habe ich meinen Vortrag auf dem wissenschaftlichen Symposium "Immer noch: KRIEG! Vom Giftgas zur Drohne" des Zentrums für Angewandte Kulturwissenschaften (ZAK) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Rahmen der 22. Europäischen Kulturtage Mitte Mai genannt.

Genauer: "Vergessene Kriege - Verdrängte Kriege: eine Annäherung an die öffentliche Wahrnehmung globaler Konflikte" und darin versucht ein wenig die Dynamiken der medialen Berichterstattung und Fragen der eigenen und öffentlichen Rezeption von Konflikten zu erhellen. Syrien, die Philippinen und Indien dienen als kurze Beispiele.

Da die Kulturtage unter dem Motto "2014 - 1914. Frieden + Krieg“ an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs erinnern sollten, habe ich versucht mit einem Zitat von Walther Rathenau (aus seinem Buch "Zur Kritik der Zeit" von 1912) den Bogen vom vergangenen Jahrhundert ins Jetzt zu schlagen:
Täglich mindestens einmal öffnet das Welttheater seinen Vorhang, und der Abonnent des Zeitungsblatts erblickt Mord und Gewalttat, Krieg und Diplomatenränke […] ; an einem Morgen während des Frühkaffees mehr Seltsamkeiten, als seinem Ahnherrn während eines Menschenlebens beschieden waren. […] Das Beängstigende der Bilderflucht ist Ihre Geschwindigkeit und Zusammenhanglosigkeit. Bergleute sind verschüttet: flüchtige Rührung. Ein Kind mißhandelt: kurze Entrüstung. Das Luftschiff kommt: ein Moment der Aufmerksamkeit. Am Nachmittag ist alles vergessen, damit Raum und Gehirn geschaffen werde für Bestellungen, Anfragen, Übersichten. Für die Erwägung, das Erinnern, das Nachklingen bleibt keine Zeit.



Zahlreiche andere interessante Beiträge sind ebenfalls auf Youtube zu finden, u.a. von Willy Wimmer, Iain Overton oder Herfried Münkler.

1 Kommentar:

  1. Wir, als Deutsche und zwar alle Deutsche, haben hier und heute eine ganz wesentliche Bestimmung zu erfüllen.

    Die Aufgaben bestehen darin, dass wir uns auf keinen Fall in einen kriegerischen, inneren Konflikt und auch auf keinen äußeren einlassen, oder uns hinsichtlich handelnd beteiligen, sondern den Frieden auf der ganzen Welt fördern und bewahren.

    Eine Bestimmung, die für uns Alle gilt, ist, hier und heute, als reale und prioritäre Aufgabe zugedacht, damit wir allen leidenden Völkern, eine realistische und zeitnahe Aufklärung, der gesamten Verbrechen an der Menschheit, Natur und Tierwelt vor Augen führen.

    Diese sind unsere wirklichen Hauptaufgaben, alle Menschen,- Völker- und Rechtsverletzungen, aufzuzeichnen und in ein klares Licht zu stellen, damit es für alle Menschen realisierend und erkennbar, sowie nachvollziehbar ist, um den Wandel der Umkehrung zu verwirklichen.

    Wir Alle, brauchen und wollen keine Kriege, oder manipulierte Zerstörung sondern Frieden und Freiheit, für ein wohl gesonnenes Miteinander.

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