Montag, 3. Februar 2014

Irak: Mehr als 2000 Menschen werden im Januar Opfer der Gewalt

Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden im Januar mindestens 733 Iraker getötet und mehr als 1.200 verwundet. Dabei handelt es sich nur um Opfer der "alltäglichen" Gewalt. Tote und Verletzte aus der Unruheprovinz Anbar, in der zur Zeit heftig gekämpft wird, sind in der Statistik nicht erfasst. Dort sterben jedoch jede Woche dutzende Menschen. 

Bei den mehr als 700 Toten handelt es sich in der Mehrzahl um Zivilisten (618 Zivilisten und 115 Angehörige der Sicherheitskräfte). Gleichzeitig wird deutlich, dass natürlich noch viel mehr Menschen ihr Leben verloren, denn die Zahl getöteter militanter Kämpfer wird nicht erfasst. 

 Quelle: uniraq.org

Die Provinz Bagdad war am stärksten von der Gewalt betroffen, hier wurden 297 Menschen getötet und 585 verwundet. In der Provinz Anbar sind schon mehr als 100.000 Menschen auf der Flucht, dies ist die größte Zahl seit 2008. Die Aussichten sind düster, da der politische Konflikt sich weiter verschärft. Im Jahresbericht der Seite iraqbodycount.org heißt es:
As the Sunnis protest and feel their government has failed them, so the Shia protest and they too feel their government has failed them, by failing to protect them. Civilians have continued to die every day this year. Daily they are still blown up, shot, stabbed, abducted and beheaded. Yet among all the death and savagery, a glimmer of hope and humanity, as Ayyub Khalaf, a 34-year-old policeman and father of two, throws his arms around a suicide bomber, sacrificing himself to protect the Shia pilgrims, on December 18. Let him serve as a symbol, a hope that not all is lost. 

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