Dienstag, 5. November 2013

Irak: Oktober tödlichster Monat seit fünf Jahren

Trotz aller Rhetorik, die Zahlen lassen sich kaum beschönigen. Fast 1.000 Menschen wurden im ganzen Land während des vergangenen Monats getötet. Damit ist der Oktober 2013 seit April 2008 der tödlichste Monat in Irak. 

Insgesamt wurden 855 Zivilisten getötet, außerdem 65 Polizeibeamte und 44 Soldaten. Hinzu kamen etwa 1.600 Verwundete, darunter 1.445 Zivilisten, 88 Polizisten und 67 Angehörige der Streitkräfte. Im Gegenzug wurden 33 bewaffnete Kämpfer getötet und 167 verhaftet. Insgesamt wurden seit 2003 etwa 125.000 Menschen (Zivilisten) Opfer von Militäraktionen und Terrorakten.

Der Konflikt wird mittlerweile durch ethnische und religiöse Spannungen bestimmt, die auch auf das Verhalten der US-Besatzungsmacht zurückzuführen sind. Der aktuelle Plan der irakischen Regierung die USA zur Lieferung von Drohnen und Kampfflugzeugen zu bewegen, wird jedoch sicherlich nicht aufgehen (zumindest, wenn es um die Beendigung der Gewalt geht).

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