Montag, 16. September 2013

Kein Dialog: In der Zentralafrikanischen Republik droht neue Gewalt

Der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) droht ein erneuter politischer Stillstand. Nachdem Präsident Fracois Bozize nach zehnjähriger Herrschaft im März gewaltsam gestürzt wurde, kündigte der danach ins Amt gekommene Michel Djotodia nun an, er werde den Dialog mit den Rebellen der Seleka beenden.

Diese hatten in den vergangenen Wochen eine Offensive gestartet und sich mit Milizen heftige Kämpfe geliefert. Mehr als 50 Menschen wurden getötet, Zehntausende mussten fliehen. Djotodia sagte, die Rebellen würden für ihn "nicht mehr länger existieren." Trotzdem wolle er das Problem lösen und die Gruppe entwaffnen. Dies klingt nicht nach der Suche nach einer politischen Lösung. Diese Woche ins Land gekommene Soldaten der Vereinten Nationen sollen die fragile Stabilität im Land wahren. Die benachbarte Demokratische Republik Kongo entsandte 200 zusätzliche Soldaten (dabei hat die Regierung dort schon genug eigene Probleme, was die Bearbeitung von Konflikten betrifft):




  
Einen kurzen Überblick gibt auch die guardian-Reportage vom Juli 2013:


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