Schnelle Erfolge der malischen Armee bzw. eher der internationalen Truppen, dies melden aktuell die Nachrichtenagenturen. Timbuktu ist damit also wieder in den Händen der Regierungskräfte.
Dennoch: In Mali stehen die Zeichen auf Eskalation. Oder vielmehr bedeuten diese schnellen Erfolge noch keinen schnellen Frieden. Die gesamte Militäroperation ist zudem grüßer, als allgemein der Eindruck erweckt wird. Nicht allein Frankreich interveniert in dem nordwestafrikanischen Land,
mehr als ein Dutzend andere Staaten sind beteiligt. Darunter
nigerianische, britische und us-amerikanische Einheiten. Nach Wired-Berichten hat die Intensität der Bombardierungen in den vergangenen Tagen stark zugenommen.
Es war schon zu Beginn klar, dass die bloße Eroberung der Städte die Truppen vor keine allzugroßen Probleme stellen wird. Doch wie die Extremisten aus schlecht zu kontrollierenden Gebieten vertrieben werden sollen, diese Frage lässt sich nicht so leicht beantworten. Warnende Beispiele gibt es genug.
Hinzu kommen die Probleme bei der Berichterstattung über den Konflikt: Manche
Beobachter sagen, Mali sei zu einem "Krieg ohne Bilder" geworden und es
problematisch sei, wie die französische Regierung ihre eigene
Darstellung des Konfliktverlaufs offensiv verbreitet.
Aber es würde auch offensichtlich, dass
Journalisten zu sorglos mit Begrifflichkeiten
wie "Terrorist" und "Islamist" hantieren, ohne wirklich zu beschreiben,
welche Akteure mit welchen Motiven in den Konflikt involviert sind.
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