Der Ableger von Al Qaida auf der arabischen Halbinsel (AQAP) hat nach Reuters-Berichten ein Kopfgeld in Höhe von etwa 120.000 Euro (genauer drei Kilo Gold) für die Tötung des US-Botschafters in Jemen, Gerald Feierstein, ausgesetzt. Quelle der Meldung ist eine Audio-Botschaft der AQAP, die von dem privaten Nachrichtendienstleister SITE übersetzt wurde.
Für jeden getöteten US-Soldaten sollen zusätzlich 5 Millionen Rial, umgerechnet knapp 18.000 Euro, fällig werden. Das "großzügige Angebot" gilt zunächst für sechs Monate.
US-Soldaten in Jemen zu finden dürfte allerdings nicht ganz einfach sein, trotz reger US-amerikanischer Aktivitäten. Denn anstatt eigene Soldaten in Gefahr zu bringen, greifen die USA auf lokale Sicherheitskräfte und eigene Drohnen und Kampfjets zurück, um diesen unerklärten Krieg auszufechten.
So wurden in den vergangenen acht Tagen mindestens acht Terrorverdächtige durch Drohnenangriffe getötet. Ein Bericht des Magazins WIRED beziffert die Zahl der Toten auf 29 in den vergangenen zehn Tagen. Mindestens fünf starben alleine am 24. Dezember, nachdem mehrere Wochen kaum Angriffe geflogen wurden.
Dies könnte auch daran liegen, dass Anfang September bei einem mutmaßlichen Drohnenangriff oder einem konventionellem Luftschlag 12 Einwohner eines Dorfes getötet wurden. Untersuchungen ergaben, dass es sich wahrscheinlich ausschließlich um Zivilisten handelte. Das Magazin Foreign Policy schreibt in seinem detaillierten und lesenswerten Bericht u.a.:
Seit 2002 könnten in dem Land am arabischen Golf mehr als 1.000 Menschen durch Drohnen- und konventionelle Luftangriffe getötet worden sein, zwischen zehn und zwanzig Prozent davon waren nachgewiesenermaßen Zivilisten.
Für jeden getöteten US-Soldaten sollen zusätzlich 5 Millionen Rial, umgerechnet knapp 18.000 Euro, fällig werden. Das "großzügige Angebot" gilt zunächst für sechs Monate.
US-Soldaten in Jemen zu finden dürfte allerdings nicht ganz einfach sein, trotz reger US-amerikanischer Aktivitäten. Denn anstatt eigene Soldaten in Gefahr zu bringen, greifen die USA auf lokale Sicherheitskräfte und eigene Drohnen und Kampfjets zurück, um diesen unerklärten Krieg auszufechten.
So wurden in den vergangenen acht Tagen mindestens acht Terrorverdächtige durch Drohnenangriffe getötet. Ein Bericht des Magazins WIRED beziffert die Zahl der Toten auf 29 in den vergangenen zehn Tagen. Mindestens fünf starben alleine am 24. Dezember, nachdem mehrere Wochen kaum Angriffe geflogen wurden.
Dies könnte auch daran liegen, dass Anfang September bei einem mutmaßlichen Drohnenangriff oder einem konventionellem Luftschlag 12 Einwohner eines Dorfes getötet wurden. Untersuchungen ergaben, dass es sich wahrscheinlich ausschließlich um Zivilisten handelte. Das Magazin Foreign Policy schreibt in seinem detaillierten und lesenswerten Bericht u.a.:
The attack took place near Radda, a hilltop city roughly 100 miles southeast of Sanaa. For more than a year, drones had been circling day and night over Radda and surrounding areas, and one or two had been flying overhead on the morning of Sept. 2, the witnesses said. Shortly before 4 p.m., three of the witnesses said, two warplanes also swooped into the area.
[...]
"About four people were without heads. Many lost their hands and legs," said Nawaf Massoud Awadh, a sheikh from Sabool who saw the attack. "These were our relatives and friends."
[...]
One video shows a man pulling a Kalashnikov assault rifle from the wreckage and throwing it aside. (This may seem like a smoking gun, but it's common for men to be armed with assault rifles in tribal areas of Yemen such as al-Bayda that are outside government control.)
Seit 2002 könnten in dem Land am arabischen Golf mehr als 1.000 Menschen durch Drohnen- und konventionelle Luftangriffe getötet worden sein, zwischen zehn und zwanzig Prozent davon waren nachgewiesenermaßen Zivilisten.
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