Montag, 5. November 2012

Uganda erwägt aus Protest gegen UN-Vorwürfe einen Rückzug aus allen Friedensmissionen

Uganda will sich aus allen regionalen peace keeping-Missionen der UN zurückziehen. Betroffen wären davon Truppen in Somalia, der Zentralafrikanischen Republik und der Demokratischen Republik Kongo. 

Grund ist ein UN-Bericht, der das Land beschuldigt, Rebellen in der Demokratischen Republik Kongo zu unterstützen. Um die diplomatischen Folgen abzumildern haben die Vereinten Nationen selbst den Bericht als unvollständig bezeichnet und betont, dass Ansichten von unabhängigen Experten nicht die der UN seien. Die Folgerungen können aber kaum angezweifelt werden, auch der Sicherheitsrat bezeichnete sie als zutreffend.



Ruanda soll die M23-Rebellen in der DR Kongo genauso unterstützen und protestiert ebenfalls gegen den Bericht. Die Rebellen sollen massive Kriegsverbrechen begangen haben. Mehrere unabhängige Quellen bestätigen die Vorwürfe aber, auch was die Unterstützung aus wirtschaftlichen Erwägungen betrifft.



Welche Folgen die Ankündigung für den Konflikt in der DR Kongo, aber auch für die UN-Missionen, besonders in Somalia, haben wird, ist offen. Zweifellos sorgt aber die Unterstützung der Rebellen mit dafür, dass der kongolesische Konflikt immer wieder aufs Neue entfacht wird und Tausende von Menschen zur Flucht gezwungen werden. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen