Samstag, 29. Mai 2010

Die Schlacht um Bangkok ist vorüber - der Krieg um die Macht in Thailand auch?


Die Lage sei unter Kontrolle, der Ausnahmezustand bleibt bestehen. Die politische Krise sei gelöst, baldige Neuwahlen wird es wohl aber in diesem Jahr nicht mehr geben. Die Nachrichten aus Thailand sind widersprüchlich. VOA sieht das Land weiter an der Schwelle zur Gewalt. Dazu ein Bericht vom 27. Mai 2010:


Mindestens 85 Tote forderten die Straßenschlachten in Bangkok. Der bereits Anfang April verhängte Ausnahmezustand bleibt bestehen. Demnach sind weiterhin öffentliche Ansammlungen von mehr als fünf Menschen verboten. Außerdem hat die Armee das Recht zu umfassenden Personenkontrollen, bestimmte Freiheitsrechte können eingeschränkt werden. Die Ausgangssperre wurde dagegen aufgehoben.  Die Pressefreiheit leidet dagegen weiter. Den Medien ist aber weiterhin die Veröffentlichung von Berichten untersagt, welche die Lage weiter anheizen könnten. Beobachter sehen das Land weiter in der Krise. IPS schrieb am 21. Mai 2010:
In the longer term, tough questions arise over how the frayed political consensus around the parliamentary electoral system – and room for resolving grievances – can be fixed given the divisions since the 2006 coup that ousted the fugitive ex-prime minister Thaksin Shinawatra.

Beyond the violence seen in troops clashing with armed UDD supporters and arson attacks after their leaders’ surrender, protesters’ demands centred on a new election under the parliamentary system in this country of 67.8 million people.

Elections are a tool for seeking fresh mandates during crises. But how much confidence is now left in them as a way of changing leaders and pushing change within the system – in the process letting off steam – has yet to be seen. 
Eine Zusammenfassung der vergangenen Wochen mit Bildern der schweren Straßenschlachten liefert ein Feature vom 28. Mai 2010 von france24:

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