Samstag, 15. Mai 2010

22 Tote in Bangkok lassen eine noch größere Eskalation in Thailand befürchten


Erneute Eskalation: Am Samstag ist es in der thailändischen Hauptstadt Bangkok erneut zu Zusammenstößen zwischen oppositionellen Demonstranten und der Armee gekommen. Schüsse und eine starke Explosion waren zu hören. Dort, wo das Militär am Freitag das Feuer auf Regierungsgegner eröffnet hatte, brannten Reifen - vermutlich von Demonstranten angezündet. Mindestens 22 Menschen wurden bisher getötet und mehr als 170 Personen verletzt. Eine aktuelle kurze Zusammenfassung von ITN-News:


Das Militär erklärte das von den Demonstranten besetzte Geschäftsviertel im Zentrum Bangkoks zur Sperrzone und warnte, dass in dem Areal scharf geschossen werde. Die Armee hatte am Donnerstag damit begonnen, das Viertel abzuriegeln. Die meisten der dort ansässigen Geschäfte und Botschaften waren bereits geräumt worden. Die Lage spitzte sich zu, als ein zur Opposition übergelaufener Offizier angeschossen und lebensgefährlich verletzt wurde. Demonstranten und Sicherheitskräfte lieferten sich daraufhin schwere Straßenschlachten. Journalisten berichten von Chaos und Konfusion über den Verlauf der Gefechte. Wie geht es nun weiter? Wieder hat sich einmal gezeigt, dass gerade Massenproteste, deren Höhepunkt schon überschritten schien, besonders anfällig für eine Eskalation sind. Eine kurze Analyse liefert Stratfor:

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