Mittwoch, 7. April 2010

Proteste in Thailand eskalieren - Premier ruft Notstand aus - Kaum Bewegung zwischen den Konfliktparteien


Angesichts eskalierender Proteste der Opposition in Bangkok hat der thailändische Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva den Notstand in der Hauptstadt ausgerufen. Er reagierte damit auf die Erstürmung des Parlaments durch Oppositionelle. Mit dem Notstand erhalten die Streitkräfte weitreichende Befugnisse und können Freiheitsrechte massiv einschränken. Die Armee wurde in der Vergangenheit brutaler Misshandlungen beschuldigt. Anfang April noch, hatte der Premier die Protestierenden zu Gesprächen eingeladen, diese gingen aber ohne Ergebnis zu Ende.


Schon in einem Kommentar vom 15. März war zu lesen:
So sehr die »Gelben« auf König und Krone schwören, immer hörbarer wird unter den »Rothemden« der offene Republikanismus. Der Protestmarsch der nördlichen Landbewohner ist auch ein verzweifelter Appell: Nehmt uns endlich ernst. Solange die institutionalisierte Benachteiligung der ärmlichen Provinzbevölkerung nicht angegangen wird, ist auch eine Beilegung des langjährigen politischen Konflikts in Thailand illusorisch.
 Voice of America hat Stimmen der protestierenden "Rothemden" eingefangen:


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