Donnerstag, 25. März 2010

Indische Armee tötet 90 Maoisten - Gefechte und Tote an der Tagesordnung


Indische Sicherheitskräfte haben in den vergangenen Monaten mehr als 90 Maoisten getötet. In der Offensive "Green Hunt" wurden nach Armeeangaben zudem 12 Lager der Rebellen zerstört. Der genaue Zeitraum der Tötungen wurde nicht bekannt. Die Operation läuft seit Oktober 2009 und soll die Gruppierungen zerschlagen. Dies wurde bisher aber nicht erreicht. Im Februar eskalierte die Gewalt, als 24 Polizisten bei einem Überfall auf ein Ausbildungslager getötet wurden. Zudem töteten die Kämpfer kurz danach 12 Dorfbewohner, als sie angebliche Informanten der Polizei ermordeten. Die Ausbildungslager verteilten sich auf die Bezirke Narayanpur, Bijapur and Dantewada in der Region Bastar im  Bundesstaat Chhattisgarh auf einer Fläche von mehr als 40.000 Quadratkilometern.


Bei der Auseinandersetzung geht um die rudimentäre Nahrungsmittelversorgung, Landrechte, Waldnutzung, sowie das schlechte Bildungs- und Gesundheitssystem in ländlichen Regionen. Die Bedrohung des Friedens des gesamten Landes  ist dabei immens. Einerseits genießen die Rebellen wegen ihres Kampfes die Unterstützung von Teilen der Bevölkerung, andererseits terrorisieren sie mit Hinrichtungen und Überfallen angebliche Kollaborateure und Unterstützer der Regierung.

Auch heute lieferten sich Maoisten Gefechte mit Spezialkräften, welche mehr als sieben Stunden andauerten. Im Staat West-Bengal griffen mehr als 100 Maoisten ein Dorf an und töteten zwei Funktionäre der kommunistischen Partei. Bei einem anderen Zwischenfall griffen Bewaffnete eine Gruppe von Polizisten an und töteten drei von ihnen. Seit Beginn der Offensive starben Hunderte von Menschen bei den Auseinandersetzungen, 2009 waren es insgesamt fast 600. In dem mehr als 20-jährigen Kampf starben damit mehr als 6.000 Menschen.


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