Donnerstag, 25. März 2010

Immer noch kein klarer Sieger im Irak - Gewalt hält sich in Grenzen und doch droht weitere Instabilität


Morgen soll es soweit sein: Die irakische Wahlkommission hat über zwei Wochen nach dem Urnengang die meisten Stimmen ausgezählt. Forderungen nach erneuten Auszählungen wurden zurückgewiesen. Nun sollen die Ergebnisse verkündet werden. Doch noch immer zeichnet sich kein klarer Sieger ab. Zwar liegt das Bündnis des Regierungschefs Maliki nach Auszählung von 95 Prozent der Stimmen landesweit leicht vorn. Das reicht bis jetzt aber nicht, um bei der Mandatsverteilung an Allawi vorbeizuziehen. Am Ende könnten wenige Stimmen über Sieg oder Niederlage entscheiden. Nachdem sich zuerst Allawis Irakiya-Allianz über Wahlbetrug beschwert hat, ist es mittlerweile Maliki, der von finsteren Kräften in der Wahlkommission spricht. In der Bevölkerung machen sich Befürchtungen breit, dass die Unsicherheit zu neuer Gewalt führen könnte. Die Sicherheitskräfte seien aber vorbereitet, sagten Sprecher von Polizei und Armee. Gleichzeitig wird die Wahlkommission, welche die Forderungen  beider Bewerber per Hand erneut nachzuzählen, sehr positiv wahrgenommen.


Obwohl die Gewalt nicht zugenommen hat nach den Anschlägen an den Tagen der Wahl, starben doch heute wieder in der "ganz normalen" Welle der Gewalt mindestens 14 Menschen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen