Schon vergangene Woche zeichnete sich eine Ausbreitung der Gewalt im Kaschmir ab. Bei stundenlangen Gefechten im Nordwesten Indiens wurden mindestens fünf Menschen getötet. Auch am heutigen Dienstag wurde wieder ein militanter Kämpfer in der Jammu-Region erschossen, ein anderer konnte flüchten. Die Gefechte dauern weiterhin an. Der indische Verteidigungsminister Arakkapaprambil Antony wies am Dienstag die Armee an, verstärkt gegen militante Kämpfer vorzugehen. Damit hat sich die Hoffnung Indiens auf eine Beruhigung der Lage nicht erfüllt. Ende Dezember kündigte die Armee an, 30.000 Soldaten von der Grenzregion zwischen Indien und Pakistan abzuziehen.
Dazu ein aktuelles Feature vom 08.01.10:
Auch mit dem Gegner Pakistan erweist sich der Erhalt des Waffenstillstands von 2003 als schwierig. Bereits gestern gab es Berichte über Schusswechsel an der Grenzlinie (Line of Control: LoC) und damit über den vierten Zwischenfall in diesem Jahr. Indien beschuldigte militante Kämpfer des Versuchs auf indisches Gebiet vorzudringen. Dabei wurde ein indischer Soldat erschossen. Auch wenn es sich nicht um eine Auseinandersetzung zwischen staatlichen Truppen handelte, so untergraben die Zwischenfälle doch fortwährend den Friedensprozess zwischen den beiden Atommächten, der mit dem Anschlag von Mumbai 2008 in einer schwere Krise geraten war. Dazu vom 06.01.2010
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