Dienstag, 22. Dezember 2009

Obamas neuer Krieg? US-Schläge auf Ziele im Jemen keine bloße Propaganda


Die Meldungen über eine Involvierung der USA in den Krieg im Jemen kann nun nicht mehr als iranische Propaganda oder Hetze anti-amerikanischer Medien abgetan werden. 

Auch die New York Times und das Time-Magazine berichten über die Hilfe des US-Militärs für die jemenitische Regierung. Mindestens 50 Zivilisten sollen bei aktuellen Angriffen auf Al-Quaida-Kämpfer ums Leben gekommen sein. Dabei geht es nicht um bloße Unterstützung bei Aufklärung und Zielfindung, sondern es wurden auf direkten Befehl von Präsident Obama US-Raketen abgefeuert. Aufgrund "tragischer Fehler" habe es aber Dutzende Tote unter Bewohner  eines nahen Dorfes gegeben.


Somit ist zwar keine Unterstützung von den USA im Feldzug gegen die Houthi-Rebellen erkennbar, aber durch die angebliche Vermischung von Rebellen und terroristischen Kämpfern und aufgrund der schlechten Informationslage lassen sich die Konflikte nur schlecht trennen, oder sind wirklich miteinander verknüpft, sollten sunnitische Al-Quaida-Kämpfer die schiitischen Rebellen unterstützen. 

Doch dafür liegen keine Beweise vor. So könnte aus den begrenzten, gezielten Tötungen (die gerade in Deutschland im Zusammenhang mit dem Bombardement auf die zwei Tanklastzüge in Afghanistan die Frage aufwerfen, ob sie nicht massiv gegen das Völkerrecht verstoßen), ein größeres Engagement werden und damit der Friedensnobelpreisträger Barack Obama einem neuem, selbstgemachten (da kaum auf Diplomatie setzend) dritten Kriegsschauplatz gegenüberstehen.

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