Kein Aussicht auf ein Ende des Krieges. Keine Aussicht auf ein Ende der Flüchtlingskatastrophe. Keine Fortentwicklung trotz aller Beteuerungen.
So einfach lässt die Lage in Somalia beschreiben. Oder mit diesen Schlagzeilen der vergangenen 48 Stunden:
Eight Killed as Battle Rages in Mogadishu
Fighting Erupts in Southern Town
Clannish Fighting Starts in Central Region
Fighting Erupts in Mogadishu
Mortar shell attacks kills at least 14 in Somalia
France24-Bericht von heute:
Fünf Menschen starben heute bei einer Explosion einer Landmine. Im Norden Mogadischus starben mindestens acht Menschen bei Kämpfen. Die blutigen Tage fallen mit der Wiedereröffnung des Parlaments zusammen, das von der Übergangsregierung (TFG) besetzt wird. Diese hat aber nur die Kontrolle über wenige Blocks in der Hauptstadt des Landes. AMISOM-Truppen versuchten die Angreifer zurückzuschlagen. Bei Mörserangriffen starben dazu eine Vielzahl von Menschen.
Genauso tragisch, aber noch dramatischer für die Entwicklung des Konflikts ist die Meldung, dass Al-Shabab-Milizen gegen Rebellen der äthiopischen ONLF-Front kämpften und dabei zehn Menschen starben. In der Stadt Dhobley kämpften bisher verfeindete somalische Milizen gegeneinander, nun scheint, dass in Somaliland der Konflikt wieder über die Grenzen schwappt.
In Zentral-Somalia kam es zu Zusammenstößen zwischen verfeindeten Clan-Milizen, die aber (noch?) nicht in Kämpfe gegen TFG- oder AMISOM-Truppen involviert waren. Berichte über Verluste waren nicht zu verifizieren, die Entwicklung zeigt aber, dass mit dem Verlust jeglicher staatlicher Strukturen keine Sicherheit mehr zu garantieren ist.
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